Bio - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/bio/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Sun, 17 Dec 2023 21:04:26 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Bio - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/bio/ 32 32 116639545 Wegen der Teuerung können sich immer weniger Tiroler regionale Produkte leisten https://neuezeit.at/tirol-regionale-lebensmittel/ https://neuezeit.at/tirol-regionale-lebensmittel/#respond Tue, 23 May 2023 14:16:46 +0000 https://neuezeit.at/?p=19857 Seit Beginn der Teuerung werden in Tirol rund ein Fünftel weniger regionale Lebensmittel verkauft. Immer mehr Menschen müssen jeden Cent umdrehen und können sich oft nur noch die Eigenmarken von Supermärkten leisten. Bis zu 162.000 Personen in Tirol sind mittlerweile armutsgefährdet. Viele Menschen in Österreich kaufen lieber regionale Lebensmittel. Doch wegen der Teuerung können sich das […]

The post Wegen der Teuerung können sich immer weniger Tiroler regionale Produkte leisten appeared first on NeueZeit.at.

]]>
Seit Beginn der Teuerung werden in Tirol rund ein Fünftel weniger regionale Lebensmittel verkauft. Immer mehr Menschen müssen jeden Cent umdrehen und können sich oft nur noch die Eigenmarken von Supermärkten leisten. Bis zu 162.000 Personen in Tirol sind mittlerweile armutsgefährdet.

Viele Menschen in Österreich kaufen lieber regionale Lebensmittel. Doch wegen der Teuerung können sich das immer weniger Menschen leisten. Denn hochwertiges Essen und Trinken aus der Region hat seinen Preis. Und dieser Preis ist in den letzten Monaten kontinuierlich gestiegen. Viele Konsumenten und Konsumentinnen müssen deswegen billige – meist importierte – Lebensmittel kaufen.

Wenn Lebensmittel aus dem Ausland importiert werden schadet das nicht nur der österreichischen Wirtschaft, sondern auch der Umwelt. Denn längere Transportwege verursachen mehr Emissionen. Außerdem verdienen ausländische Arbeiter und Arbeiterinnen meist wenig Geld und arbeiten unter schlechteren Bedingungen als in Österreich.

Nachfrage nach Bio-Eiern um 20% zurückgegangen

Laut Bio Austria Tirol Geschäftsführer Maximilian Gritsch ist vor allem Puten- und Hühnerfleisch von den hohen Preisen betroffen. Das hänge mit dem Futterzukauf zusammen. Auch Bio-Eier sind stärker im Preis gestiegen als andere Lebensmittel. Dementsprechend brach der Absatz von Bio-Eiern um 20 Prozent ein.

Günstige Eigenmarken von Billa & Co. verdrängen regionale Lebensmittel aus Tirol

Konkurrenz machen den regionalen und Bio-Produkten vor allem die günstigen Eigenmarken von Billa, Spar und Co. Und die sind alles andere als regional: Bei 112 in Tirol verkauften Butter- und Käseprodukten war bei fast jedem vierten Produkt nicht erkennbar, aus welchem Land bzw. von welchem Kontinent die verarbeitete Milch stammt. Das ergab der für Tirol ausgewertete Regio-Check von „Wirtschaften am Land“. Wegen der Teuerung sind jetzt immer mehr Menschen dazu gezwungen, auf diese Eigenmarken auszuweichen.

Klar ist, dass zumindest vier Prozent der angebotenen Butter-Eigenmarken mit ausländischer Milch hergestellt werden. Der Präsident der Landwirtschaftskammer Tirol Josef Hechenberger kritisiert die Lebensmittelhändler dafür scharf:

Diese Entwicklung bedeutet einen großen Rückschritt in unseren Bemühungen und wird den hohen Qualitätsstandards unserer Agrarprodukte nicht gerecht

Verbrauchern ist Regionalität dennoch wichtig

In einer Online-Befragung unter 1.900 Haushalten geben drei Viertel der Befragten an, dass sie jetzt mehr auf den Preis von Lebensmitteln achten als früher. Mehr als die Hälfte kauft jetzt mehr günstige Handelsmarken als Premiumprodukte. Auch Aktionen sind stärker nachgefragt als vor der Teuerung.

Regionalität und Tierwohl ist den meisten Menschen in Österreich aber nach wie vor wichtig. Für mehr als 60 Prozent ist Regionalität eines der drei Hauptkriterien beim Einkauf. Für rund ein Fünftel ist es sogar das Top-Thema beim Einkauf. Vor allem für Jüngere sind Themen wie Regionalität, Tierwohl, Nachhaltigkeit und Bio relevanter als für andere Altersgruppen.

The post Wegen der Teuerung können sich immer weniger Tiroler regionale Produkte leisten appeared first on NeueZeit.at.

]]>
https://neuezeit.at/tirol-regionale-lebensmittel/feed/ 0 19857
Steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmittel: Burgenland erhöht Biofläche von 31 auf 38% https://neuezeit.at/bio-lebensmittel-burgenland-steigerung/ https://neuezeit.at/bio-lebensmittel-burgenland-steigerung/#respond Mon, 17 Apr 2023 16:30:24 +0000 https://neuezeit.at/?p=19233 Die Beliebtheit von biologischen und regionalen Lebensmittel im Burgenland steigt immer mehr an. Die Bio-Flächen stiegen von 31 auf 38 Prozent. In neun von zehn Gemeinden liegt die Bio-Quote bei über 50 Prozent. Einerseits schmeckt’s einfach besser, wenn das Ei direkt vom bäuerlichen Nachbarn kommt. Andererseits setzt man so auch ein Zeichen für unsere Umwelt. Mit […]

The post Steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmittel: Burgenland erhöht Biofläche von 31 auf 38% appeared first on NeueZeit.at.

]]>
Die Beliebtheit von biologischen und regionalen Lebensmittel im Burgenland steigt immer mehr an. Die Bio-Flächen stiegen von 31 auf 38 Prozent. In neun von zehn Gemeinden liegt die Bio-Quote bei über 50 Prozent. Einerseits schmeckt’s einfach besser, wenn das Ei direkt vom bäuerlichen Nachbarn kommt. Andererseits setzt man so auch ein Zeichen für unsere Umwelt. Mit der „Bio-Wende“ im Jahr 2019 hat sich das Burgenland zum Ziel gesetzt, das Bundesland nachhaltig mit regionalen Lebensmitteln zu versorgen. Bei einem Impulstag des Forums „Österreich isst regional“ wurden die Fortschritte in puncto „Burgenland als Bioland“ vorgestellt. 

Im Burgenland nimmt der „Bio-Trend“ immer mehr an Fahrt auf. Bei einem Impulstag des Forums „Österreich isst regional“ in Eisenstadt wurden die „Best-Pratice-Beispiele“ für Nachhaltigkeit aus dem Bundesland vorgestellt. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede und betonte, dass die Bio-Flächen in den vergangenen Jahren von 31 auf 38 Prozent gestiegen sind.

Neun von zehn Gemeinden liegen bei ihrer Bio-Quote bereits bei über 50 Prozent – eine Vorreiterrolle nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Laut Eisenkopf ist „Bio im Burgenland angekommen.“ Neben Vorträgen, Diskussionen und Einblicken in die Landwirtschaftliche Fachschule, gab´s am Impulstag auch noch ein biologisches Mittagessen in der Landhausküche.

In Österreich ist jeder 4. Hektar biologisch bewirtschaftet

Der Markt für regionale und biologische Lebensmittel wird in Österreich immer beliebter. Die Produkte aus dem Heimatland schmecken nicht nur besser, sondern sind für Verbraucherinnen und Verbraucher auch ein Zeichen für Verantwortung. In Österreich wird bereits jeder vierte Hektar biologisch bewirtschaftet und jeder fünfte landwirtschaftliche Betrieb ist ein Bio-Betrieb.

Auch das östlichste Bundesland in Österreich hat es sich zum Ziel gemacht, den Burgenländerinnen und Burgenländern gesunde und regionale Bio-Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen eines Impulstages des Forums „Österreich ist regional“ informierte man jetzt über den aktuellen „Bio-Stand“ im Burgenland. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ebenfalls einen Einblick in die Landwirtschaftliche Fachschule in Eisenstadt erhalten. Denn die Schüler:innen sind mit dem Schwerpunkt im Bereich Landwirtschaft, Weinbau, Kellerwirtschaft sowie Obst- und Gemüseanbau Expert:innen, wenn’s um BIO geht.

Gruppenbild beim Impulstag Burgenland des Forum „Österreich isst regional” // Credits: Hans Christian Gmasz, 13. April 2023

Mit 12-Punkte-Programm will „Burgenland zum Bioland“ werden

Die burgenländische Landesregierung hat im Jahr 2019 das Projekt „Bio-Wende“ ins Leben gerufen. Mit einem 12-Punkte-Programm will man die burgenländische Landwirtschaft nachhaltig fit für die Zukunft zu machen. Wenn man jetzt rücksichtsvoll mit unserer Umwelt umgehe, könne auch die nächste Generation von gesunden Böden profitieren.

Ins Programm fallen unter anderem eine Förderung für Landeswirt:innen in der Höhe von maximal 15.000 Euro und ein gesünderes Essen von Kindern in Schulen. Aber auch in Landes- und landesnahen Küchen und Buffets setzt man in Zukunft auf BIO. In der Landhausküche beträgt der Bio-Anteil bereits 82 Prozent.

Keine Zwischenhändler – mehr Geld für Bäuerinnen und Bauern

Landeshauptmann-Stellvertreterin Mag.a Astrid Eisenkopf bei ihrer Rede zur Eröffnung des Impulstages im Kultur Kongress Zentrum Eisenstadt. // Credits: Landesmedienservice
Hans Christian Gmasz, 13. April 2023

Auch die heimischen Bäuerinnen und Bauern profitieren von neuen Absatzmärkten. Es wurde die Genossenschaft „Bioland Burgenland“ gegründet, die bereits 18 Mitglieder hat. Durch die fallen Großhändlerinnen und Großhändler weg, die von Bäuer:innen Produkte eingekauft haben, um sie dann viel teurer in den Einzelhandel zu bringen. Die Genossenschaft „Bioland Burgenland“ verhindert das aber. Sogenannte Zwischenhändler fallen weg – hochwertige regionale Bio-Produkte können deutlich günstiger angeboten werden und den Bäuer:innen bleibt mehr Geld.

 

Wir möchten für das Burgenland gesunde biologische und regionale Lebensmittel in höchster Qualität zur Verfügung stellen und einen langfristig nachhaltigen Weg für das Burgenland einschlagen“, betonte Astrid Eisenkopf bei ihrer Eröffnungsrede in Eisenstadt.

The post Steigende Nachfrage nach Bio-Lebensmittel: Burgenland erhöht Biofläche von 31 auf 38% appeared first on NeueZeit.at.

]]>
https://neuezeit.at/bio-lebensmittel-burgenland-steigerung/feed/ 0 19233
Burgenland: Gratis-Kindergärten mit Bio-Essen und kostenloser Ferienbetreuung https://neuezeit.at/kindergarten-gratis-bio-essen/ https://neuezeit.at/kindergarten-gratis-bio-essen/#comments Thu, 13 Apr 2023 14:31:01 +0000 https://neuezeit.at/?p=19082 Nur in drei Bundesländern sind die Kindergärten gratis. Am meisten bietet das Burgenland: Dort ist auch in den Ferien für die Kleinsten gesorgt. Und ab 2024 gibt es ausschließlich Bio-Lebensmittel zu essen. Der Gratis-Kindergarten war 2019 eines der ersten Vorzeigeprojekte vom damals frisch angelobten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Geht es nach ihm, soll es ihn […]

The post Burgenland: Gratis-Kindergärten mit Bio-Essen und kostenloser Ferienbetreuung appeared first on NeueZeit.at.

]]>
Nur in drei Bundesländern sind die Kindergärten gratis. Am meisten bietet das Burgenland: Dort ist auch in den Ferien für die Kleinsten gesorgt. Und ab 2024 gibt es ausschließlich Bio-Lebensmittel zu essen. Der Gratis-Kindergarten war 2019 eines der ersten Vorzeigeprojekte vom damals frisch angelobten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Geht es nach ihm, soll es ihn bald in ganz Österreich geben.

In Vorarlberg oder Salzburg brauchen Eltern besonders gut gefüllte Kontos: ein Kindergartenplatz kann dort 440 Euro und mehr kosten. Auch in meisten anderen Bundesländern müssen Eltern tief in die Tasche greifen. Und in der Ferienzeit gibt es dann oft gar keine Kinderbetreuung. Dazu kommt häufig qualitativ schlechtes Essen. Eines der ersten beiden Bundesländer, die Kindergärten gratis gemacht haben, war das Burgenland. Schon heute sind die meisten Lebensmittel dort Bio-Produkte. Ab nächstem Jahr gibt es nur noch Bio-Essen in Burgenlands Kindergärten.

Gratis-Kindergarten auch in ländlichen Regionen

Seit 2019 sind Kindergärten im Burgenland gratis. Es war eine der ersten Amtshandlungen von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Erst wenige Jahre zuvor hatte Wien als erstes Bundesland kostenlose Kindergärten eingeführt. Vor allem in ÖVP-Ländern hieß es: Das sei erstens eine Schnapsidee und zweitens nur in Städten machbar.

Das Burgenland zeigte vor: flächendeckende, kostenlose Kinderbetreuung ist auch am Land möglich. Und zwar bei hoher Qualität. Während Eltern in Wien klagen, dass die Qualität des Angebots schwer von der Wohngegend abhängt, hört man im Burgenland kaum Beschwerden. Auch in der Ferienzeit können sich Eltern im Burgenland auf die Kindergärten verlassen. Die Öffnungszeiten passt das Land an den Bedarf in den Standorten an. Ab Herbst 2023 ist der Kindergarten nun auch in Kärnten kostenlos.

100 % Bio-Essen – meist aus der Region

Auch beim Essen in Kindergärten ist das östlichste Bundesland Vorreiter. Denn die Kinder sollen nicht von Fischstäbchen und Pommes leben, während heimische Bio-Bäuerinnen und -Bauern auf ihren Produkten sitzen bleiben. Deshalb gibt es in den burgenländischen Kindergärten ab 2024 nur noch Bio-Essen. Einen großen Teil davon liefert die landeseigene Bio-Genossenschaft.

Zum Vergleich: Die Bio-Offensive von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und der ehemaligen Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bringt gerade einmal 55 Prozent Bio-Essen. Und das erst 2030.

 

The post Burgenland: Gratis-Kindergärten mit Bio-Essen und kostenloser Ferienbetreuung appeared first on NeueZeit.at.

]]>
https://neuezeit.at/kindergarten-gratis-bio-essen/feed/ 1 19082