Elementarbildung - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/elementarbildung/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Sun, 17 Dec 2023 21:04:26 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Elementarbildung - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/elementarbildung/ 32 32 116639545 Burgenland: Gratis-Kindergärten mit Bio-Essen und kostenloser Ferienbetreuung https://neuezeit.at/kindergarten-gratis-bio-essen/ https://neuezeit.at/kindergarten-gratis-bio-essen/#comments Thu, 13 Apr 2023 14:31:01 +0000 https://neuezeit.at/?p=19082 Nur in drei Bundesländern sind die Kindergärten gratis. Am meisten bietet das Burgenland: Dort ist auch in den Ferien für die Kleinsten gesorgt. Und ab 2024 gibt es ausschließlich Bio-Lebensmittel zu essen. Der Gratis-Kindergarten war 2019 eines der ersten Vorzeigeprojekte vom damals frisch angelobten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Geht es nach ihm, soll es ihn […]

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Nur in drei Bundesländern sind die Kindergärten gratis. Am meisten bietet das Burgenland: Dort ist auch in den Ferien für die Kleinsten gesorgt. Und ab 2024 gibt es ausschließlich Bio-Lebensmittel zu essen. Der Gratis-Kindergarten war 2019 eines der ersten Vorzeigeprojekte vom damals frisch angelobten Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Geht es nach ihm, soll es ihn bald in ganz Österreich geben.

In Vorarlberg oder Salzburg brauchen Eltern besonders gut gefüllte Kontos: ein Kindergartenplatz kann dort 440 Euro und mehr kosten. Auch in meisten anderen Bundesländern müssen Eltern tief in die Tasche greifen. Und in der Ferienzeit gibt es dann oft gar keine Kinderbetreuung. Dazu kommt häufig qualitativ schlechtes Essen. Eines der ersten beiden Bundesländer, die Kindergärten gratis gemacht haben, war das Burgenland. Schon heute sind die meisten Lebensmittel dort Bio-Produkte. Ab nächstem Jahr gibt es nur noch Bio-Essen in Burgenlands Kindergärten.

Gratis-Kindergarten auch in ländlichen Regionen

Seit 2019 sind Kindergärten im Burgenland gratis. Es war eine der ersten Amtshandlungen von Landeshauptmann Hans Peter Doskozil. Erst wenige Jahre zuvor hatte Wien als erstes Bundesland kostenlose Kindergärten eingeführt. Vor allem in ÖVP-Ländern hieß es: Das sei erstens eine Schnapsidee und zweitens nur in Städten machbar.

Das Burgenland zeigte vor: flächendeckende, kostenlose Kinderbetreuung ist auch am Land möglich. Und zwar bei hoher Qualität. Während Eltern in Wien klagen, dass die Qualität des Angebots schwer von der Wohngegend abhängt, hört man im Burgenland kaum Beschwerden. Auch in der Ferienzeit können sich Eltern im Burgenland auf die Kindergärten verlassen. Die Öffnungszeiten passt das Land an den Bedarf in den Standorten an. Ab Herbst 2023 ist der Kindergarten nun auch in Kärnten kostenlos.

100 % Bio-Essen – meist aus der Region

Auch beim Essen in Kindergärten ist das östlichste Bundesland Vorreiter. Denn die Kinder sollen nicht von Fischstäbchen und Pommes leben, während heimische Bio-Bäuerinnen und -Bauern auf ihren Produkten sitzen bleiben. Deshalb gibt es in den burgenländischen Kindergärten ab 2024 nur noch Bio-Essen. Einen großen Teil davon liefert die landeseigene Bio-Genossenschaft.

Zum Vergleich: Die Bio-Offensive von Umweltministerin Leonore Gewessler (Grüne) und der ehemaligen Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger (ÖVP) bringt gerade einmal 55 Prozent Bio-Essen. Und das erst 2030.

 

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Gegen Personalmangel: Steiermark zahlt neuen Kindergarten-Pädagog:innen 15.000€ Prämie https://neuezeit.at/steiermark-kindergarten/ https://neuezeit.at/steiermark-kindergarten/#respond Mon, 22 Aug 2022 12:26:26 +0000 https://neuezeit.at/?p=15265 Die steirische Landesregierung hat sich auf ein Maßnahmenpaket für Kindergärten und Kinderkrippen geeinigt. Künftig werden die Beiträge für Kinderkrippen sozial gestaffelt. Familien mit geringem Einkommen zahlen nur noch einen niedrigen Selbstbehalt. Auch der Betreuungsschlüssel in den Tagesstätten soll verringert werden. Aktueller Stand: 25 Kinder pro Pädagog:in. Ziel sei es, den Schlüssel auf 20 zu 1 […]

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Die steirische Landesregierung hat sich auf ein Maßnahmenpaket für Kindergärten und Kinderkrippen geeinigt. Künftig werden die Beiträge für Kinderkrippen sozial gestaffelt. Familien mit geringem Einkommen zahlen nur noch einen niedrigen Selbstbehalt. Auch der Betreuungsschlüssel in den Tagesstätten soll verringert werden. Aktueller Stand: 25 Kinder pro Pädagog:in. Ziel sei es, den Schlüssel auf 20 zu 1 zu senken. Zusätzlich soll es eine Prämie von 15.000 Euro für Berufs-Neueinsteiger:innen geben.

Die steirische Landesregierung hat sich vergangenen Freitag auf Maßnahmen für die Elementarbildung geeinigt. Das Paket soll den Fachkräftemangel bekämpfen, einkommensschwächere Familien unterstützen und den Betreuungsschlüssel in den Kinderkrippen senken. 

Soziale Staffelung der Beiträge für Kinderkrippen

Eltern zahlen künftig sozial-gestaffelte Beiträge für einen Platz in der Kinderkrippe. Das heißt: Je mehr die Eltern verdienen, desto höher sind die Beiträge für die Krippe. Dadurch können Familien mit geringen Einkommen entlasten werden. Sie zahlen nur noch einen „vertretbaren“ Selbstbehalt. Eine solche Sozialstaffelung gilt bereits in den Kindergärten. 

„Der Zugang zur elementaren Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen, sondern muss für jedermann leistbar sein“, betont Anton Lang (SPÖ), stellvertretender Landeshauptmann. 

Senkung des Betreuungsschlüssels: Kleiner Kindergruppen

Derzeit gilt in der Steiermark im Kindergarten und in Kinderkrippen ein Betreuungsschlüssel von 1:25 – ein:e Pädagog:in betreut eine Gruppe mit 25 Kindern. Bis 2029 soll die Gruppengröße jedes Jahr um ein Kind abnehmen, sodass 2029 nur noch 20 Kinder in einer Gruppe sind. In manchen Einrichtungen wird das nicht möglich sein, da nicht genügend Räume zu Verfügung stehen. Um auch dort den Schlüssel zu senken, sollen in den betroffenen Kindergärten und Kinderkrippen zusätzliche Erzieher:innen eingestellt werden.

Prämie: 15.000 Euro für Berufseinsteiger:innen

Wer sich noch heuer dazu entscheidet, Vollzeit in einem Kindergarten oder einer Kinderkrippe zu arbeiten, bekommt vom Land Steiermark eine Prämie von 15.000 Euro. Voraussetzung: Die Person hat eine vollwertige Ausbildung und verpflichtet sich, mindestens drei Jahre in der Einrichtung zu arbeiten.

Ausgenommen sind Pädagogen und Pädagoginnen, die in den letzten zwei Jahren fest in einer elementar-pädagogischen Einrichtungen angestellt waren. Die Prämie soll junge Ausgebildete motivieren, einen Job in einer Kinderkrippe oder Kindergarten anzunehmen. Denn das ist leider nicht immer der Fall. 

Nur 30 Prozent der Absolvent:innen will in einer Kinderkrippe oder einem Kindergarten arbeiten

Lediglich 30 Prozent der frisch ausgebildeten Pädagogen und Pädagoginnen eines Jahrgangs entscheiden sich für einen Job in einer Kinderkrippe oder einem Kindergarten. Das sei ein Problem, so Werner Amon, ÖVP-Bildungslandrat. Das verstärke den Fachkräftemangel extrem. Deswegen soll jetzt auch eine bereits geltende Ausnahmeregelung (Personaldispens) verlängert werden. Durch die Ausnahme dürfen Einrichtungen fachnahe Quereinsteiger:innen einstellen, die eine pädagogische Zusatzqualifikation haben.

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