Feldkirchen - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/feldkirchen/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Mon, 17 Oct 2022 13:30:59 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Feldkirchen - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/feldkirchen/ 32 32 116639545 Feldkirchen zahlt 250€ Teuerungshilfe: „Springen ein, wo Bundes- und Landespolitik versagen“ https://neuezeit.at/feldkirchen-haertefall-antrag/ https://neuezeit.at/feldkirchen-haertefall-antrag/#respond Mon, 17 Oct 2022 13:29:44 +0000 https://neuezeit.at/?p=16222 Die nächste Gemeinde in OÖ hilft mit eigenen Maßnahmen gegen die Teuerung: Feldkirchen zahlt Gemeindebürgern in finanziellen Notlagen 250€. „Wir springen dort ein, wo die hohe Bundes- und Landespolitik versagt“, sagt Bürgermeister David Allerstorfer. Die 250€ seien zwar kein „Riesenbetrag“, aber eine Soforthilfe, „damit das Zusammenleben und Miteinander in dieser Zeit funktionieren kann“. Die nächste […]

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Die nächste Gemeinde in OÖ hilft mit eigenen Maßnahmen gegen die Teuerung: Feldkirchen zahlt Gemeindebürgern in finanziellen Notlagen 250€. „Wir springen dort ein, wo die hohe Bundes- und Landespolitik versagt“, sagt Bürgermeister David Allerstorfer. Die 250€ seien zwar kein „Riesenbetrag“, aber eine Soforthilfe, „damit das Zusammenleben und Miteinander in dieser Zeit funktionieren kann“.

Die nächste oberösterreichische Gemeinde hat eigene Teuerungshilfen beschlossen. Wie berichtet gehen die Maßnahmen von Bundes- und Landesregierung für viele Kommunen nicht weit genug – sie setzen in ihren Ortschaften daher eigene Entlastungen gegen die Rekord-Teuerung um.

Nun auch in Feldkirchen an der Donau: Die Gemeinde zahlt Bürgerinnen und Bürgern, die in akuten finanziellen Notlagen stecken, 250€ aus der Gemeindekasse. „Damit wollen wir schnell und unbürokratisch helfen“, sagt Bürgermeister David Allerstorfer (SPÖ) im Gespräch mit der NeuenZeit.

250€-Hilfe per Antrag aus “Härtefall-Fonds” in Feldkirchen

Für die Entlastungsmaßnahme nimmt die Gemeinde einen knappen Euro pro Einwohner in die Hand. Insgesamt 5.000€ stehen so in einem “Härtefall-Fonds” zur Verfügung. Bürgerinnen und Bürger, die wegen der hohen Preise Schwierigkeiten haben, können bei der Gemeinde Unterstützung beantragen. Der Sozialausschuss prüft die Anträge dann – und zahlt die Hilfe aus.

„Wir können als Gemeinde nicht alles auffangen, was von Bund und Land nicht kommt. Wir können keinen Schutzschirm über alle spannen“, sagt Bürgermeister Allerstorfer. Aber „absoluten Härtefällen“ wolle man mit den 250€ „schnell und unbürokratisch“ helfen.

Mit der Hilfszahlung will Feldkirchen das besser machen, was Allerstorfer an der Bundesregierung kritisiert: „Man weiß schon länger, dass die Zeiten herausfordernd sind und es auch noch länger bleiben werden. Vor diesem Hintergrund erwarte ich mir, dass soziale Härtefälle abgefedert werden und nicht im Gießkannenprinzip Milliarden verspritzt werden“, so Allerstorfer Richtung Türkis-Grün. Es gehe vor allem um die, die am dringendsten Unterstützung brauchen. Denen wolle man in Feldkirchen mit der Sonderzahlung helfen.

Mehrere Gemeinden in OÖ helfen gegen die Teuerung

Die Anträge auf die Hilfszahlung können ab sofort gestellt werden. Der Gemeinderat hatte die Maßnahme zuvor über alle Fraktionen hinweg einstimmig beschlossen.

Zuletzt haben sich immer mehr Gemeinden zu eigenen Hilfsmaßnahmen entschlossen. Kirchberg-Thening im Bezirk Linz-Land etwa hat seinen Sozialfonds verdoppelt und zahlt Haushalten mit niedrigem Einkommen bis zu 150€ Teuerungshilfe. Um „dort einzuspringen, wo eigentlich das Land gefordert wäre“, wie Kirchberg-Thenings Bürgermeister Peter Michael Breitenauer nach dem Beschluss sagt.

Nach 7 Anträgen: Land OÖ erhöht Heizkostenzuschuss

Nach langem Zögern hat letzte Woche auch die ÖVP-FPÖ-Landesregierung eine erste – zaghafte – Teuerungsmaßnahme präsentiert: Bezieherinnen und Bezieher des Heizkostenzuschusses sollen noch heuer vom Land 200€ extra bekommen. Zudem will das Land den Heizkostenzuschuss im kommenden Winter von 175€ auf 200€ erhöhen.

Die Oppositionsparteien in Oberösterreich hatten zuvor monatelang Druck auf ÖVP und FPÖ ausgeübt. Die SPÖ etwa hatte im heurigen Jahr in sieben Landtagssitzungen Anträge auf Landeshilfen gegen die Teuerung eingebracht – darunter auch auf Erhöhung des Heizkostenzuschusses.

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„Wenn wir teilen, haben alle genug“: Kärntner „Together Points“ verteilen aussortierte Lebensmittel https://neuezeit.at/together-points-kaernten/ https://neuezeit.at/together-points-kaernten/#respond Wed, 05 Jan 2022 08:53:07 +0000 https://neuezeit.at/?p=10534 Super Idee aus Kärnten: Der Verein „Together“ holt aussortierte, aber noch genießbare Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien ab und bringt sie in ihre „Together Points“. Von dort können sie gegen eine freiwillige Spende abgeholt werden. In Ferlach eröffnet jetzt der insgesamt elfte Together-Laden im Bundesland. „Wir haben definitiv genug. Wir müssen die Dinge, die vorhanden […]

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Super Idee aus Kärnten: Der Verein „Together“ holt aussortierte, aber noch genießbare Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien ab und bringt sie in ihre „Together Points“. Von dort können sie gegen eine freiwillige Spende abgeholt werden. In Ferlach eröffnet jetzt der insgesamt elfte Together-Laden im Bundesland.

„Wir haben definitiv genug. Wir müssen die Dinge, die vorhanden sind, nur teilen – dann haben alle genug.“ Mit diesen Gedanken gründete Julia Petschnig vor mehr als sieben Jahren den Kärntner Verein „Together“. Heute hat der Verein rund 400 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und in der Gemeinde Ferlach gerade den elften „Together Point“ im Bundesland eröffnet. Dort können sich alle, die das möchten, gerettete Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien gegen eine Spende abholen.

So funktionieren die Together Points in Kärnten: Der Verein arbeitet mit fast allen Supermarktketten und vielen Bäckereien im Bundesland zusammen. Von dort holen die ehrenamtlichen Together-Helfer bis zu fünf Mal pro Woche aussortierte Lebensmittel ab, um sie zum jeweils nächsten Together Point zu bringen. Die Points haben je nach Standort zwei bis fünf Mal pro Woche geöffnet. Alle Kärntnerinnen und Kärntner können sich zu den Öffnungszeiten die aussortierten, aber noch genießbaren Lebensmittel gegen eine freiwillige Spende abholen.

Die Together Points laufen im Prinzip wie Supermärkte. Nur „bezahlen“ beziehungsweise spenden die Kunden nur so viel, wie sie sich leisten können. Wer weniger hat, gibt weniger, wer mehr hat, kann auch mehr spenden.

So sehen die Regale in den "Together Points" in Kärnten aus.
So sehen die Regale in den Together-Läden aus. // Bild: Together Verein

In Ferlach eröffnet der 11. “Together Point” in Kärnten

Der neue Laden in Ferlach ist auf 256 Quadratmetern im ehemaligen Post-Verteilerzentrum eingerichtet. Es ist bereits der elfte Together Point in Kärnten.

In den Together Points werden neben Lebensmitteln auch gespendete Kleidungsstücke, Bücher oder Haushaltsartikel angeboten – alles zu symbolischen Preisen.

“Wir haben ein Verteilungs-Problem”

Die „Together Points“ seien wie eine Familie, sagt Vereinsobfrau Julia Petschnig im Gespräch mit der NeuenZeit. Viele Menschen kommen nicht nur zum Einkaufen, sondern auch, um sich auszutauschen, Freunde zu treffen, Kontakte zu pflegen. Das sei gerade in den Corona-Lockdowns für viele sehr wichtig gewesen. Der neue Laden in Ferlach hat sogar einen großen Kinderspielbereich.

Sie wollte direkt helfen, sagt Gründerin Petschnig. „Ich dachte mir: Es muss doch noch Menschen geben, die nicht nur aus Eigeninteresse und Profit agieren“. Die Vereinsobfrau hat sie gefunden. Die Together Points werden von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut und laufen so gut, dass der Kärntner Verein seine Angebote in diesem Jahr sogar nach Graz ausweiten will.

Petschnig ist überzeugt: „Wir haben in unserer Gesellschaft kein Ressourcen-Problem, wir haben nur ein Verteilungs-Problem. Dem wollen wir entgegenwirken.“

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