Friesach - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/friesach/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Wed, 27 Jul 2022 13:12:23 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Friesach - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/friesach/ 32 32 116639545 58 m² für max 350 Euro: Stadt Friesach baut leistbare Wohnungen https://neuezeit.at/leistbares-wohnen-friesach/ https://neuezeit.at/leistbares-wohnen-friesach/#respond Wed, 27 Jul 2022 13:12:23 +0000 https://neuezeit.at/?p=14769 Ein Viertel aller Österreicher:innen geben mehr als 40 % des Einkommens für Miete und Betriebskosten aus. Die Wohnkosten werden immer mehr zu einer Belastung der Bevölkerung. Ein Pilotprojekt in Kärnten will das nun ändern: Die Stadt Friesach baut 24 Wohnungen, die maximal 350 € pro Monat kosten dürfen – samt Warmwasser, Heiz- und Betriebskosten. Beinahe […]

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Ein Viertel aller Österreicher:innen geben mehr als 40 % des Einkommens für Miete und Betriebskosten aus. Die Wohnkosten werden immer mehr zu einer Belastung der Bevölkerung. Ein Pilotprojekt in Kärnten will das nun ändern: Die Stadt Friesach baut 24 Wohnungen, die maximal 350 € pro Monat kosten dürfen – samt Warmwasser, Heiz- und Betriebskosten.

Beinahe die Hälfte aller Österreicher und Österreicherinnen (43 %) wohnen in Mietwohnungen. Monatlich geben ein Viertel mehr als 40 % ihres Einkommens für Miete und Nebenkosten aus. Seit Jahren steigen die Wohnkosten im ganzen Land – Durch die hohe Teuerung heuer nochmals mehr als im Jahr zuvor.

„Für Menschen in Österreich wird Wohnen zu einer finanziellen Herausforderung“, so SPÖ-Abgeordnete Ruth Becher.

In Kärnten möchte man jetzt mit einem Pilotprojekt gegensteuern: In Friesach entsteht ein Wohnprojekt mit 24 Wohnungen, die nicht mehr als 350 € pro Monat kosten sollen – samt Betriebskosten. So soll wohnen in Friesach leistbar bleiben. 

Seit Jahren steigen die Mietkosten österreichweit an. (Quelle: Statistik Austria)

Politprojekt Friesach: leistbares Wohnen für nur 350 € im Monat

Die 24 neuen Wohnungen werden in der Hubert-Hauser-Straße in Friesach gebaut. Das Besondere an dem Wohnprojekt: Miete, Betriebskosten, Warmwasser und Heizen dürfen insgesamt maximal 350 € betragen. Das war von Anfang an die Voraussetzung für das Projekt und wurde auf allen Ebenen bei Planung mit gedacht. Möglich machen soll das die energieeffiziente Bauweise. So sollen Fotovoltaikanlagen zusätzlichen Strom für Warmwasser liefern.  

Der Wohnbau sei “nachhaltig” und “klimafit”, so “Neue Heimat” Geschäftsführer Wolfang Ruschitzka gegenüber der Kronenzeitung. 

Die Wohnungen sind zwischen 40 und 58 Quadratmeter groß und barrierefrei. Rund um den Wohnkomplex sind Grünflächen und Erholungszonen geplant.  

Eigentümer der Liegenschaft bleibt die Stadt Friesach. Das Projekt wird gemeinsam mit der Gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsbaugesellschaft “Neue Heimat” umgesetzt. Die Gesamtkosten: 3 Millionen Euro. 

SPÖ will Mieter:innenrechte stärken und Immobilienspekulationen bekämpfen. 

“Wohnen dürfe kein Luxus sein”, so die Forderung der SPÖ. Die Regierung müsse nun endlich per Gesetz eingreifen und verhindern, dass die Wohnkosten weiter steigen. Man habe hierfür einen 6-Punkte-Plan erarbeitet, erläutert Becher (SPÖ) weiter. Darin wird etwa eine klare Obergrenze für die Mietpreisgestaltung und die Abschaffung der Mehrwertsteuer auf Mieten gefordert.

Auch soll es zukünftig eine Flächenwidmung “Sozialer Wohnbau” geben. Damit könnte Immobilienspekulationen bekämpft werden, denn dann könnten diese Flächen nicht mehr von gewinnorientierten Immobilienfirmen genutzt werden. 

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„Wenn wir teilen, haben alle genug“: Kärntner „Together Points“ verteilen aussortierte Lebensmittel https://neuezeit.at/together-points-kaernten/ https://neuezeit.at/together-points-kaernten/#respond Wed, 05 Jan 2022 08:53:07 +0000 https://neuezeit.at/?p=10534 Super Idee aus Kärnten: Der Verein „Together“ holt aussortierte, aber noch genießbare Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien ab und bringt sie in ihre „Together Points“. Von dort können sie gegen eine freiwillige Spende abgeholt werden. In Ferlach eröffnet jetzt der insgesamt elfte Together-Laden im Bundesland. „Wir haben definitiv genug. Wir müssen die Dinge, die vorhanden […]

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Super Idee aus Kärnten: Der Verein „Together“ holt aussortierte, aber noch genießbare Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien ab und bringt sie in ihre „Together Points“. Von dort können sie gegen eine freiwillige Spende abgeholt werden. In Ferlach eröffnet jetzt der insgesamt elfte Together-Laden im Bundesland.

„Wir haben definitiv genug. Wir müssen die Dinge, die vorhanden sind, nur teilen – dann haben alle genug.“ Mit diesen Gedanken gründete Julia Petschnig vor mehr als sieben Jahren den Kärntner Verein „Together“. Heute hat der Verein rund 400 ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Und in der Gemeinde Ferlach gerade den elften „Together Point“ im Bundesland eröffnet. Dort können sich alle, die das möchten, gerettete Lebensmittel aus Supermärkten und Bäckereien gegen eine Spende abholen.

So funktionieren die Together Points in Kärnten: Der Verein arbeitet mit fast allen Supermarktketten und vielen Bäckereien im Bundesland zusammen. Von dort holen die ehrenamtlichen Together-Helfer bis zu fünf Mal pro Woche aussortierte Lebensmittel ab, um sie zum jeweils nächsten Together Point zu bringen. Die Points haben je nach Standort zwei bis fünf Mal pro Woche geöffnet. Alle Kärntnerinnen und Kärntner können sich zu den Öffnungszeiten die aussortierten, aber noch genießbaren Lebensmittel gegen eine freiwillige Spende abholen.

Die Together Points laufen im Prinzip wie Supermärkte. Nur „bezahlen“ beziehungsweise spenden die Kunden nur so viel, wie sie sich leisten können. Wer weniger hat, gibt weniger, wer mehr hat, kann auch mehr spenden.

So sehen die Regale in den "Together Points" in Kärnten aus.
So sehen die Regale in den Together-Läden aus. // Bild: Together Verein

In Ferlach eröffnet der 11. “Together Point” in Kärnten

Der neue Laden in Ferlach ist auf 256 Quadratmetern im ehemaligen Post-Verteilerzentrum eingerichtet. Es ist bereits der elfte Together Point in Kärnten.

In den Together Points werden neben Lebensmitteln auch gespendete Kleidungsstücke, Bücher oder Haushaltsartikel angeboten – alles zu symbolischen Preisen.

“Wir haben ein Verteilungs-Problem”

Die „Together Points“ seien wie eine Familie, sagt Vereinsobfrau Julia Petschnig im Gespräch mit der NeuenZeit. Viele Menschen kommen nicht nur zum Einkaufen, sondern auch, um sich auszutauschen, Freunde zu treffen, Kontakte zu pflegen. Das sei gerade in den Corona-Lockdowns für viele sehr wichtig gewesen. Der neue Laden in Ferlach hat sogar einen großen Kinderspielbereich.

Sie wollte direkt helfen, sagt Gründerin Petschnig. „Ich dachte mir: Es muss doch noch Menschen geben, die nicht nur aus Eigeninteresse und Profit agieren“. Die Vereinsobfrau hat sie gefunden. Die Together Points werden von hauptamtlichen und ehrenamtlichen Mitarbeitern betreut und laufen so gut, dass der Kärntner Verein seine Angebote in diesem Jahr sogar nach Graz ausweiten will.

Petschnig ist überzeugt: „Wir haben in unserer Gesellschaft kein Ressourcen-Problem, wir haben nur ein Verteilungs-Problem. Dem wollen wir entgegenwirken.“

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