Gesundheit - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/gesundheit/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Tue, 13 Aug 2024 07:18:28 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Gesundheit - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/gesundheit/ 32 32 116639545 Skandal! Schwarz-Grüne Bundesregierung verscherbelt öffentliche Reha-Zentren an französischen Fonds https://neuezeit.at/bundesregierung-reha-zentren-fonds/ https://neuezeit.at/bundesregierung-reha-zentren-fonds/#respond Tue, 13 Aug 2024 07:18:28 +0000 https://neuezeit.at/?p=25160 Die schwarz-grüne Bundesregierung verkauft die bislang teilstaatlichen Reha-Zentren an einen privaten französischen Fonds. Darunter leiden nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Versorgung der Patient:innen – das zeigen Erfahrungen mit dem Fonds “PAI Partners” in anderen Ländern. Aber auch internationale Studien machen klar: Bei Übernahme von Gesundheitseinrichtungen durch Private steigt die Sterblichkeit bei Patient:innen. 21 […]

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Die schwarz-grüne Bundesregierung verkauft die bislang teilstaatlichen Reha-Zentren an einen privaten französischen Fonds. Darunter leiden nicht nur die Beschäftigten, sondern auch die Versorgung der Patient:innen – das zeigen Erfahrungen mit dem Fonds “PAI Partners” in anderen Ländern. Aber auch internationale Studien machen klar: Bei Übernahme von Gesundheitseinrichtungen durch Private steigt die Sterblichkeit bei Patient:innen.

21 österreichische Reha-Zentren werden an den französischen Fonds PAI verkauft – bis jetzt waren sie teilweise in staatlicher Hand. Der Betriebsrat warnt: Unter einer Privatisierung leidet die medizinische Versorgung, der Druck auf die Belegschaft würde steigen. Denn eine Privatisierung bedeutet auch immer, dass die privaten Investoren und Shareholder Gewinne sehen wollen. Österreichs Reha-Zentren müssen also in Zukunft Erträge abwerfen – auf Kosten der Patienten und Patientinnen.

Stress, Bürokratie und weniger Betreuungszeit: Die Belegschaft leidet unter Privatisierung

Schon jetzt leidet die Belegschaft in den VAMED-Häusern unter Stress und kritisiert die in ihren Augen absurde Verrechnungspraxis. In einem Salzburger Seniorenheim werden extra Kosten für die Erinnerung an die Einnahme von Medikamenten oder Unterstützung beim Essen eingehoben. Innerhalb weniger Tage kam es zu sieben Kündigungen.

Was ist ein Private-Equity Fonds?

PAI Partners ist ein französischer Private-Equity Fonds, der im Jahr 2002 unter anderem aus Teilen der französischen Großbank BNP Paribas hervorging. Bei Private Equity wird in Anteile an Unternehmen investiert, die nicht öffentlich, also nicht an der Börse gehandelt werden. Das macht PAI auch bei der Übernahme der VAMED, Beteiligungen werden nicht an der Börse gehandelt.  

Privatisierungen erhöhen die Sterblichkeit

In anderen Ländern hat PAI bereits Gesundheitseinrichtungen übernommen und glänzt dabei ganz und gar nicht. So ist etwa in Großbritannien die Qualität der Patient:innenversorgung erheblich gesunken. Gerade am Land, wo Anfahrtswege zu Reha-Zentren oft weit sind, gibt es dann keine umfassende medizinische Versorgung in der Nähe der Patient:innen mehr. Laut einer US-amerikanischen Studie sterben zehn Prozent mehr Patient:innen in Gesundheitseinrichtungen, sobald diese privatisiert sind. Auch gibt es Gerüchte, dass mit Steuertricks noch weiter gespart werden soll. Damit leidet die Allgemeinheit gleich doppelt unter den Machenschaften des Hedgefonds: Während man die Gesundheitsversorgung “herunterwirtschaftet”, nimmt der Staat weniger Geld an Steuern ein.

VAMED betreibt aktuell in fast allen Bundesländern Rehazentren. Gerade im ländlichen Raum sind die Vorzeichen der Übernahme fatal: Privatisierungen und Sparmaßnahmen gehen oft Hand in Hand mit Kündigungswellen. In Zeiten der steigenden Arbeitslosigkeit sind diese Neuigkeiten alarmierend. Für die Beschäftigten wird die Suche nach einem neuen Job zunehmend schwerer. Alleine im Burgenland sind derzeit 250 Menschen bei VAMED beschäftigt. Aber nicht nur der Verlust zahlreicher Stellen droht: In Deutschland soll der Fonds PAI nach der Übernahme einer Zahnarzt-Kette unerfahrene Ärzte und Ärztinnen dazu gedrängt haben, komplizierte Operationen zu horrenden Preisen anzubieten.

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Vom Ärztemangel zum Gesundheits-Hotspot: Das Erfolgsrezept von Haslach beim Gesundheitszentrum https://neuezeit.at/gesundheitszentrum-haslach/ https://neuezeit.at/gesundheitszentrum-haslach/#comments Wed, 10 Jul 2024 06:00:52 +0000 https://neuezeit.at/?p=24846 Haslach an der Mühl ging es wie vielen Gemeinden: Die örtlichen Hausärzte gingen in Pension und übernehmen wollte die Praxis niemand. Bürgermeister Dominik Reisinger (SPÖ) und Allgemeinmediziner Dr. Erwin Rebhandl haben sich zusammengetan und eine Lösung gefunden: ein neues Gesundheitszentrum. Seit über sechs Jahren versorgen dort mittlerweile 20 Mitarbeiter:innen die Menschen in Haslach. Haslach an […]

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Haslach an der Mühl ging es wie vielen Gemeinden: Die örtlichen Hausärzte gingen in Pension und übernehmen wollte die Praxis niemand. Bürgermeister Dominik Reisinger (SPÖ) und Allgemeinmediziner Dr. Erwin Rebhandl haben sich zusammengetan und eine Lösung gefunden: ein neues Gesundheitszentrum. Seit über sechs Jahren versorgen dort mittlerweile 20 Mitarbeiter:innen die Menschen in Haslach.

Haslach an der Mühl drohte das, was vielen Gemeinden heutzutage droht: Der örtliche Hausarzt geht in Pension und die Praxis findet keinen Abnehmer. Wie schafft man es also, den ländlichen Raum für junge Ärztinnen und Ärzte wieder attraktiv zu machen und die Gesundheitsversorgung wohnortnah für die Bevölkerung zu garantieren? Mit einem eigenen Gesundheitszentrum!

Das Gesundheitszentrum in Haslach an der Mühl. // Bildcredits: Privat

Gesundheitszentrum im Stadtkern von Haslach

Der Bürgermeister Dominik Reisinger (SPÖ) und der langjährige Hausarzt Dr. Erwin Rebhandl haben sich zusammengetan und ein Gesundheitszentrum für die Menschen in und rund um Haslach an der Mühl zu ermöglichen. Nach drei Jahren Planung mit dem Land und den Krankenkassen, haben sie es geschafft. Als Standort haben sie ein leerstehendes Gebäude im Kern der Gemeinde gewählt, die alte Volksschule.

Das hat zwei Vorteile: Erstens musste die Gemeinde kein neues Gebäude errichten und Böden versiegeln, sondern konnte ein schon bestehendes Gebäude ganz einfach renovieren. Zweitens wurde sichergestellt, dass die medizinische Versorgung möglichst wohnortnah und mitten im Zentrum für die Haslacherinnen und Haslacher erreichbar ist. 2017 startete das Projekt in die Bauphase. Anfang 2018 konnte die Gemeinde das Gesundheitszentrum eröffnen. Seit sechs Jahren sind immer mehr Ärzte:innen und medizinisches Personal für die Versorgung vor Ort dazu gekommen.

Von Allgemeinmedizin bis Psychotherapie: breite medizinische Versorgung für Haslach

Dass die Gemeinde mit dem Projekt auf Zuspruch stoßen wird, war wenig verwunderlich. Zwei junge Ärzte haben direkt zu Beginn Interesse bekundet. Davor konnte Haslach an der Mühl lange keine neuen Ärzte finden. Heute arbeiten über 20 ausgebildete Fachkräfte in dem Gesundheitszentrum. Das Angebot geht dabei über die gängigen Behandlungsmethoden hinaus. Neben der wohnortnahen Allgemeinmedizin, gibt es auch Psychotherapie-Angebot, sowie Klein-Chirugie oder Lasertherapie.

Einen neuen Meilenstein hat das Gesundheitszentrum Anfang dieses Jahres erreicht. Der Standort hat sich bewährt und bekommt nun auch zusätzliche Förderungen von einer Initiative des Bundes, finanziert von der Europäischen Union. Das Ziel: Die lokale Primärversorgung und damit die Lebensqualität für die Bevölkerung absichern. Damit ist Haslach ein Paradebeispiel für eine nachhaltige Gesundheitsversorgung. Nicht nur Bürgermeister Reisinger ist bemüht, die medizinische Versorgung auszubauen. Auch Landesrat Michael Lindner (ebenfalls SPÖ) fordert in seiner Gesundheitsinitiative ein Ende der Zwei-Klassen Medizin und beste Behandlung – unabhängig vom Alter, Geschlecht oder gar dem Einkommen.

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Milzriss in Melk: Spitals-Odyssee endet für 70-Jährigen tödlich https://neuezeit.at/spitals-odysee-niederoesterreich/ https://neuezeit.at/spitals-odysee-niederoesterreich/#respond Fri, 24 May 2024 09:30:23 +0000 https://neuezeit.at/?p=24425 Krankenhaus-„Tour“ in Niederösterreich: Amstetten – Melk – St. Pölten – Melk und wieder Amstetten. Das war die mehr als zwei-wöchige unfreiwillige Spitals-Odyssee eines mittlerweile verstorbenen 70-jährigen Patienten. Der in der NÖN bekannt gewordene Fall, löst nun eine Lawine an Vorwürfen gegen die Landesgesundheitsagentur aus. Kontrolllandesrat Sven Hergovich (SPÖ) fordert einen Gesundheits-Krisengipfel. Zwei Wochen musste ein […]

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Krankenhaus-„Tour“ in Niederösterreich: Amstetten – Melk – St. Pölten – Melk und wieder Amstetten. Das war die mehr als zwei-wöchige unfreiwillige Spitals-Odyssee eines mittlerweile verstorbenen 70-jährigen Patienten. Der in der NÖN bekannt gewordene Fall, löst nun eine Lawine an Vorwürfen gegen die Landesgesundheitsagentur aus. Kontrolllandesrat Sven Hergovich (SPÖ) fordert einen Gesundheits-Krisengipfel.

Zwei Wochen musste ein 70-jähriger eine unfreiwillige Tour durch drei niederösterreichische Spitäler und wieder retour über sich ergehen lassen. Ins LKH Amstetten mit Rotlauf eingeliefert, wurde der Mann wegen Platzmangels ins Landeskrankenhaus Melk überstellt. Dort stürzte er aus dem Bett und brach sich dabei die Nase. Da diese Verletzung in Melk nicht behandelt werden konnte, überstellte man ihn per Rettungswagen nach St. Pölten. 

Gut verarztet, schickte man ihn retour nach Melk. Dort entdeckte man dann einen Milzriss, der wieder nicht in Melk operiert werden konnte. Man brachte ihn per Hubschrauber nach Amstetten, wo er zwei Wochen zuvor seine Krankenhaus-Odysee gestartet hatte. Für den Mann endete die Reise tödlich.

Mostviertel: Mangelnde Gesundheitsstruktur als Grund für Todesfall?

Der Grund für die unfreiwillige  „Krankenhaus-Tour“ des Patienten sei laut LKH Melk über die Klinikenstruktur in der Region zu erklären. Die vier Kliniken im Mostviertel stellen die internistische Versorgung sicher. Das LKH Amstetten ist dabei das Haupthaus in der Region. Transferierungen in der Region können aufgrund der Schwerpunktbildung entstehen, heißt es im Bericht der NÖN.

Betroffenheit und Frust löst das nicht nur bei der Familie des Mannes aus. Der medial bekannt gewordene Fall zeigt einmal mehr die Strukturschwäche des Gesundheitssystems in Niederösterreich auf. Stark in der Kritik steht nun vor allem die Landesgesundheitsagentur (LGA). 

Landesgesundheitsagentur versagt – Gesundheit der Patient:innen nicht abgesichert

Erklärtes Ziel bei der Gründung der LGA war es, die effiziente Zusammenarbeit zwischen den Häusern zu gewährleisten. “Das ist nicht gelungen“, konstatieren Kontroll-Landesrat Sven Hergovich, die Bezirksvorsitzende der SPÖ Amstetten, Sozial-Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig und der geschäftsführende Bezirksvorsitzende der SPÖ Bezirk Melk Nationalrat Alois Schroll. 

Personalmangel im Gesundheitsbereich, von den Kliniken über den niedergelassenen Bereich, bis hin zu den Logistikzentren, die Instrumente für Operationen aufbereiten – momentan fehlt es an allem, weisen die Sozialdemokraten in einer ersten Reaktion auf die Mängel im Gesundheitssystem hin. Erst im Frühling sperrten wieder Spitalsabteilungen in Niederösterreich zu. Der häufigste Grund: es gibt zu wenig Personal.

Spitalsstationen in ganz NÖ sperren zu – Gesundheitsgipfel gefordert

Die tragische Geschichte des 70-jährigen Mannes ist aber nicht die einzige, die die Lücken des niederösterreichischen Gesundheitssystems offenbart. Erst im Mai musste die HNO-Abteilung in Mistelbach auf einen tagesklinischen Betrieb umsteigen. Im März sperrte die Abteilung für Frauenheilkunde sowie die Geburtenstation im Landeskrankenhaus Waidhofen/Ybbs, ebenfalls im Mostviertel, zu. „Die zukünftige Versorgung durch die Kliniken der Region Mostviertel ist gesichert“, heißt es auf der Webseite der Landeskliniken. Doch das dürfte nicht immer der Fall sein, wie das traurige Beispiel bestätigt.

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Burgenland schlägt Alarm: SPÖ-Landtagsklub fordert Notfallpaket von Bundesregierung https://neuezeit.at/burgenland-fordert-notfallpaket/ https://neuezeit.at/burgenland-fordert-notfallpaket/#respond Wed, 22 May 2024 13:38:51 +0000 https://neuezeit.at/?p=24403 Gesundheitskrise, Armutsgefährdung, Fachkräftemangel: Der SPÖ-Landtagsklub Burgenland zieht die Notbremse. Klubobmann Roland Fürst und Abgeordneter Gerhard Hutter fordern ein umfassendes Notfallpaket der Bundesregierung. Das soll den “katastrophalen Zustand des Landes” retten. In der kommenden Landtagssitzung bringt der SPÖ-Klub einen dringlichen Antrag ein, der die Regierung zum sofortigen Handeln aufruft. Gesundheitskrise: Wahlärzte steigen um 3.371 Personen, Kassenärzte […]

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Gesundheitskrise, Armutsgefährdung, Fachkräftemangel: Der SPÖ-Landtagsklub Burgenland zieht die Notbremse. Klubobmann Roland Fürst und Abgeordneter Gerhard Hutter fordern ein umfassendes Notfallpaket der Bundesregierung. Das soll den “katastrophalen Zustand des Landes” retten.

In der kommenden Landtagssitzung bringt der SPÖ-Klub einen dringlichen Antrag ein, der die Regierung zum sofortigen Handeln aufruft.

Gesundheitskrise: Wahlärzte steigen um 3.371 Personen, Kassenärzte sinken um 131

Die ‚Zwei-Klassen-Medizin‘ ist kein Schlagwort mehr, sondern längst bittere Realität. Bei Facharztterminen heißt es inzwischen gewohnheitsmäßig: bitte warten. Kassenordinationen bleiben dagegen unbesetzt. Zwischen 2011 und 2023 stieg die Zahl der Wahlärzte um 3.371. Währenddessen sank die Anzahl der Kassenärzte um 131.

„Wer zahlt, kommt dran! Die ÖVP-Grüne Bundesregierung hinterlässt einen gesundheitspolitischen Scherbenhaufen“, konstatiert Klubobmann Roland Fürst

Armutsgefährdung explodiert: 17,7 Prozent der Österreicher:innen betroffen

Wie die Wahlarztstellen explodiert auch die Armutsgefährdung. 17,7 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind betroffen. „Steigende Heizkosten zwingen Eltern, bei den Bedürfnissen ihrer Kinder zu sparen. Im Burgenland haben wir mit dem Mindestlohn, Wärmepreis- und Wohnkostendeckel sowie dem Gratiskindergarten Maßnahmen gesetzt, die bundesweit die niedrigste Armutsgefährdungsquote bringen. Und was macht Bundeskanzler Nehammer? Er empfiehlt armutsgefährdeten Eltern, ihre Kinder mit Hamburgern von einem Fastfood-Restaurant zu ernähren“, fasst Fürst den traurigen Ist-Zustand zusammen.

Burgenland als Vorbild beim Fachkräftemangel: 13 Millionen Euro für Arbeitsmarktprojekte

Während die Wirtschaft unter der Teuerung leidet, produziert die Bundesregierung mit dem Fachkräftemangel eine künstliche Wirtschaftsblockade. „Die Fachkräfteoffensive der Regierung ist mangelhaft. Es braucht dringend proaktive Maßnahmen für qualifizierte Arbeitsmigration und die Integration nicht erwerbstätiger Migranten“, fordert SPÖ-Burgenland-Wirtschaftssprecher Gerhard Hutter. Das Burgenland zeigt unter SPÖ-Führung dagegen vor, wie es gehen kann.

Die lokale Fachkräfteoffensive bildet Arbeitskräfte für Mangelberufe rasch und zielgerichtet aus. Die insgesamt 13 Millionen Euro für Arbeitsmarktprojekte tragen bereits Früchte: Die Zahl der Arbeitslosen und die Beschäftigungsquote ist im Burgenland stabil – „ganz im Gegensatz zu Restösterreich“, so Hutter.

Pflegenotstand: Bis 2050 fehlen 200.000 Pflegekräfte

Auch die Pflege steht vor dem Kollaps. Bis 2050 fehlen 200.000 Pflegekräfte. Expert:innen und Pflegeorganisationen fordern daher dringend Maßnahmen gegen den Pflegenotstand von der Bundespolitik. „Im Burgenland haben wir schon 2019 mit dem Anstellungsmodell für betreuende Angehörige reagiert, das haben wir heuer auf Freunde und Bekannte ausgeweitet. Daneben bauen wir 71 Pflegestützpunkte und verpflichten Pflegeheime zur Gemeinnützigkeit“, erklärt Fürst.

Mit dem Notfallpaket fordert der SPÖ-Landtagsklub Burgenland die Bundesregierung auf, bei all diesen Themen endlich aufzuwachen und ihre Versprechen zu halten. Das ausgearbeitete Maßnahmenpaket wird noch in der laufenden Regierungsperiode dem Nationalrat zur Beschlussfassung vorgelegt. Fest steht: Es muss endlich gehandelt werden, bevor es endgültig zu spät ist!

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Krankenhaus Oberwart öffnet: 40 Stationen und 325 Betten https://neuezeit.at/krankenhaus-oberwart/ https://neuezeit.at/krankenhaus-oberwart/#comments Tue, 30 Apr 2024 11:07:39 +0000 https://neuezeit.at/?p=24227 Während andere Bundesländer Spitals-Stationen schließen müssen, öffnet im Burgenland am 7. Mai  pünktlich das neue Krankenhaus in Oberwart. Über 300 Patient:innen werden künftig auf über 40 Stationen versorgt.  In Niederösterreich müssen gerade mehrere Stationen verschiedener Krankenhäuser wegen Personalmangels schließen. In Oberwart im Burgenland hingegen, öffnet nach nur vier Jahren Bauzeit pünktlich am 7. Mai das […]

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Während andere Bundesländer Spitals-Stationen schließen müssen, öffnet im Burgenland am 7. Mai  pünktlich das neue Krankenhaus in Oberwart. Über 300 Patient:innen werden künftig auf über 40 Stationen versorgt. 

In Niederösterreich müssen gerade mehrere Stationen verschiedener Krankenhäuser wegen Personalmangels schließen. In Oberwart im Burgenland hingegen, öffnet nach nur vier Jahren Bauzeit pünktlich am 7. Mai das neue Spital.

200 Millionen Euro für bessere Versorgung in Oberwart

40 Stationen, 325 Betten und 56 ambulante Betreuungsplätze stehen den Patientinnen und Patienten ab Anfang Mai zur Verfügung. Es wird eine eigene Station für Krebsmedizin (Onkologie) geben, neu ist außerdem eine Abteilung für Neurochirurgie. Auch für Patient:innnen, die eine Operation benötigen, gibt es gute Nachrichten. Schon seit 2022 haben sich OPs mit Roboter-Unterstützung etabliert. In der Klinik ist dafür das modernste OP-Robotiksystem am Markt, “DaVinci”, für die Patientinnen und Patienten im Einsatz. Insgesamt 200 MIllionen Euro hat das Land Burgenland in den Neubau investiert.

25.000 Interessierte kamen in das Krankenhaus Oberwart

An den Tagen der offenen Tür konnten jetzt schon  Interessierte einen ersten Blick in das neue Gebäude und die Einrichtung werfen. Fast 25.000 Menschen kamen an sechs Tage und konnten den OP-Roboter steuern oder den Rettungshubschrauber inspizieren. Darunter auch 2500 Kindergartenkinder und Schülerinnen und Schüler aus 30 Bildungseinrichtungen. Viel Lob gab es für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Krankenhauses. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist über den Ablauf begeistert.

“Ein großes Danke an alle, die mitgeholfen haben, die zum Erfolg beigetragen haben und Gratulation an das Organisationsteam. In Oberwart waren und sind Profis am Werk, in der Bauphase und ab sofort auch beim Betrieb unserer Klinik.”

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Burgenlands Spitäler: Neues Krankenhaus in Oberwart vor Fertigstellung & 250 Mio. Euro für Ausbau in Eisenstadt https://neuezeit.at/burgenland-krankenhaus-eisenstadt/ https://neuezeit.at/burgenland-krankenhaus-eisenstadt/#respond Mon, 22 Jan 2024 13:26:16 +0000 https://neuezeit.at/?p=23225 Das Burgenland investiert 250 Millionen Euro in den Ausbau des Krankenhauses Eisenstadt. Neben einer Rundum-Modernisierung des ältesten Spitals im Burgenland ist eine neue Station für Psychiatrie geplant. Das Krankenhaus in Oberwart öffnet Anfang Mai für Patient:innen und auch in Güssing gibt es Neuerungen: Stationen für Krebstherapie und Remobilisation sorgen auch im Süden für eine flächendeckende […]

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Das Burgenland investiert 250 Millionen Euro in den Ausbau des Krankenhauses Eisenstadt. Neben einer Rundum-Modernisierung des ältesten Spitals im Burgenland ist eine neue Station für Psychiatrie geplant. Das Krankenhaus in Oberwart öffnet Anfang Mai für Patient:innen und auch in Güssing gibt es Neuerungen: Stationen für Krebstherapie und Remobilisation sorgen auch im Süden für eine flächendeckende medizinische Versorgung.

Um in Zukunft eine schnelle medizinische Versorgung zu garantieren, steckt die burgenländische Landesregierung mehrere Millionen Euro in eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung. Dafür baut das Land einerseits neue Krankenhäuser und andererseits die bestehenden aus. Das bisher größte Bauvorhaben in Oberwart soll am 7. Mai  für Patientinnen und Patienten öffnen. Das Spital in Güssing hat letzte Woche ein neues Department für Akutgeriatrie und Remobillisation bekommen. Vor allem ältere Patientinnen und Patienten, über 65 Jahre profitieren davon besonders. In das Eisenstädter Krankenhaus investiert die Landesregierung 250 Millionen Euro. Dort wird es auch eine neue Station für Psychiatrie geben.

Für die Burgenländerinnen und Burgenländer die beste medizinische Versorgung bereitstellen

Die Corona Pandemie hat gezeigt, wie wichtig eine gute medizinische Versorgung ist. Doch  in vielen Teilen Österreichs ist die Situation bis heute prekär: Die Spitäler sind bis heute, vier Jahre nach der Pandemie, überlastet und das Personal ausgepowert. Stundenlange Wartezeiten und Verschiebungen von wichtigen Operationen stehen nach wie vor zu häufig an der Tagesordnung. 

Damit das Burgenland zum medizinischen Spitzenreiter wird, baut es unter Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) die Spitalsversorgung für die Ostregion aus. 

Wir haben uns dafür entschieden, eine Offensivstrategie bei der Gesundheit zu fahren und zu investieren – in die Krankenhäuser, aber auch in die höchst professionellen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Berufsgruppen, die dort arbeiten, erläutertLH Hans Peter Doskozil

Spitäler im Burgenland: Umbau und neue Abteilungen für Psychiatrie, Onkologie und Akutgeriatrie

In Oberwart ließ das Land ein gänzlich  neues Krankenhaus errichten. Im Mai soll es in Betrieb gehenen. Das Burgenland erhält dadurch erstmals eine eigene Abteilung für Onkologie mit einer Palliativstation. Damit reagiert das Land auf die steigenden Fallzahlen in der Krebstherapie. Die Gesamtkosten blieben deutlich unter der vorgegebenen Obergrenze von 235 Millionen Euro, die Gesamthöhe veröffentlicht das Land nach der Schlussrechnung 2024.

In Güssing eröffnete Landeshauptmann Doskozil vorige Woche außerdem das neue Department für Akutgeriatrie und Remobilisation. Auch das Brustgesundheitszentrum wurde erweitert. Seit 2019 hat die Landesregierung rund 12 Millionen Euro in den Standort investiert.

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Landeshauptmann Mag. Hans Peter Doskozil und der Geschäftsführer der Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Eisenstadt GmbH, Robert Maurer MSc, MBA. // Bild: Landesmedienservice Burgenland

Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt wird in den nächsten zehn Jahren ebenfalls umgebaut.  250 Millionen Euro will das Land in das größte und älteste Spital des Burgenlandes investieren. Baubeginn ist 2026. Bis 2034 soll das Bauprojekt dann fertig sein. Neu ist dabei der Zubau der Psychiatrie-Station: Es soll 30 neue Betten sowie neue Behandlungsmöglichkeiten für Jugendliche und junge Erwachsene geben. Auf der Intensivstation im Spital steigt die Bettenanzahl für Erwachsene von 26 auf 34 und für Kinder und Frühgeborene gibt es in Zukunft neun statt bisher sechs Betten. 

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Pflegekraft packt aus: “Politik fährt Gesundheitssystem gegen die Wand!” https://neuezeit.at/pflegekraft-gesundheitssystem/ https://neuezeit.at/pflegekraft-gesundheitssystem/#respond Wed, 04 Oct 2023 13:16:39 +0000 https://neuezeit.at/?p=21958 “Das Gesundheitssystem steht kurz vor dem Kollaps!” Das bestätigen die meisten Mitarbeiter:innen im Krankenhaus. Trotzdem meint der Gesundheitsholding-Vorsitzende in Oberösterreich, Franz Harnoncourt: Die Personalkrise in der Pflege könne durch “nur” drei Stunden Mehrarbeit ganz einfach behoben werden. Eine Pflegekraft, die anonym bleiben will, hat uns in einem Leserbrief geschrieben, was sie von dieser Idee hält. […]

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“Das Gesundheitssystem steht kurz vor dem Kollaps!” Das bestätigen die meisten Mitarbeiter:innen im Krankenhaus. Trotzdem meint der Gesundheitsholding-Vorsitzende in Oberösterreich, Franz Harnoncourt: Die Personalkrise in der Pflege könne durch “nur” drei Stunden Mehrarbeit ganz einfach behoben werden. Eine Pflegekraft, die anonym bleiben will, hat uns in einem Leserbrief geschrieben, was sie von dieser Idee hält.

Mit bestürztem Interesse habe ich den Artikel vom 6. September in die NeueZeit gelesen. Der oberösterreichische Gesundheitsholding-Chef will darin Pflegekräften 3 Stunden mehr pro Woche anordnen. Zu dieser Aussage möchte ich als Pflegekraft gerne Stellung nehmen.

Das Gesundheitssystem steht kurz vor dem Kollaps!

Aussagen wie „das Gesundheitswesen wird ohne Handbremse gegen die Wand gefahren“ sind unter Mitarbeiter:innen allgegenwärtig. Und trotz alledem meint Dr. Harnoncourt, dass man die Personalkrise in der Pflege durch – nur – drei Stunden Mehrarbeit ganz einfach beheben könne. Vielleicht hat er sogar recht. Denn ob bei manch einer Pflegekraft 500 Überstunden am Dienstplan stehen oder 503 macht gewiss keinen Unterschied mehr. Ob dies die Pflegekräfte auch so sehen, ist jedoch mehr als fraglich!

Politik überfordert – Überlastungsanzeigen ignoriert

Scheinbar wird über Überlastungsanzeigen einfach hinweggesehen oder die Meldungen werden trotz massivster Überarbeitung vom Personal gar nicht mehr geschrieben, denn zu Verbesserungen im Gesundheitswesen kam es dadurch bisher nicht. Seit Jahren wird vor einer Pflegekrise gewarnt. Doch erst durch Corona schafft es der Personalmangel im Pflegebereich zumindest ab und an in die Medien.

Es müsste viel mehr über die teils ausgebrannten Pflegekräfte berichtet werden, die bei jedem Dienst ihr Menschenmöglichstes geben, um den kaputtgesparten „Gesundheits-Karren“ am Laufen zu halten. Denn – sollte das Ruder nicht in kürzester Zeit herumgerissen werden, ist eine Aufrechterhaltung einer qualitativ hochwertigen Versorgungssicherheit der Patient:innen undenkbar.  Auch wenn Führungspersonen diese Problematik immer noch lieber beschwichtigen als zu handeln.

Pflegekraft macht Lösungsvorschlag

Und wie könnte man diese Krise im Gesundheitsbereich nun lösen?

Sprecht endlich mit den Personen an der Basis – die, die täglich direkt am Patienten arbeiten! Hört endlich zu! Nehmt endlich Geld in die Hand!

Liebe Politiker:innen, spart woanders und rettet endlich unser völlig desolates Gesundheitssystem! Denn eines muss uns bewusst sein: Irgendwann werden wir alle eine Pflegekraft benötigen. Und jemand, der bereits 500 Überstunden am Dienstplan stehen hat, wird verständlicherweise nicht mehr die volle Leistung und Qualität erbringen, die wir uns alle wünschen würden.

Mit besten Grüßen

Eine besorgte Pflegekraft

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Klinik in Oberwart günstiger und schneller als geplant fertiggestellt https://neuezeit.at/klinik-oberwart/ https://neuezeit.at/klinik-oberwart/#respond Tue, 19 Sep 2023 14:56:35 +0000 https://neuezeit.at/?p=21716 Das Burgenland hat die neue Klinik in Oberwart planmäßig fertiggestellt. Das Projekt fiel sogar deutlich günstiger aus als berechnet. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht „Quantensprünge“ für das burgenländische Spitalswesen. In der Gemeinde Gols plant das Land schon die nächste Klinik. Die Landesregierung will die wohnortnahe Spitzenmedizin und die Versorgungssicherheit erweitern. Dafür baut das Land vor […]

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Das Burgenland hat die neue Klinik in Oberwart planmäßig fertiggestellt. Das Projekt fiel sogar deutlich günstiger aus als berechnet. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil sieht „Quantensprünge“ für das burgenländische Spitalswesen. In der Gemeinde Gols plant das Land schon die nächste Klinik.

Die Landesregierung will die wohnortnahe Spitzenmedizin und die Versorgungssicherheit erweitern. Dafür baut das Land vor allem neue Krankenhäuser oder bestehende aus. Die neue Klinik in Oberwart wird demnächst planmäßig und noch dazu pünktlich fertiggestellt. Auch für die Bevölkerung im Nordburgenland entsteht in den nächsten Jahren in Gols ein neues Spital für die beste Gesundheitsversorgung.

Klinik Oberwart planmäßig fertiggestellt – Kosten niedriger als vorgegeben

Der Neubau der Klinik Oberwart ist im Endspurt. Ende August 2023 wurde auf der größten Baustelle des Burgenlandes der Innenausbau finalisiert. Die Außenanlagen sollen Ende Oktober folgen. Damit befindet sich der Bau im Zeitplan. Im Mai 2024 kann dann der reguläre Patientenbetrieb starten.

„Wir waren vom Baustart weg immer im Plan. Das ist keine Selbstverständlichkeit und dafür will ich dem gesamten Team meine Hochachtung aussprechen. Alle Termine wurden überpünktlich eingehalten, die Kosten sind sogar deutlich niedriger als vorgegeben“, so Landeshauptmann Hans Peter Doskozil in einer Aussendung.

Die Gesamtkosten blieben laut dem Land deutlich unter der vorgegebenen Obergrenze von 235 Millionen Euro. Die endgültige Gesamtkostenhöhe veröffentlicht das Land nach der Schlussrechnung 2024. 

Mit der Klinik in Oberwart bekommt das Burgenland erstmals eine eigene Abteilung für Onkologie mit einer Palliativstation. Damit reagiert das Burgenland auf die steigenden Fallzahlen in der Krebstherapie. Außerdem bietet die Klinik sieben Operationssäle inklusive hochmodernen medizinischen Systemen wie dem Da-Vinci-Roboter-OP-System. Damit können Operationen genauer und bequemer als bisher durchgeführt werden. „Das sind Quantensprünge für das burgenländische Spitalswesen. Wir heben die Qualität der Versorgung im Burgenland auf ein Level, das wir bisher nicht hatten“, so Doskozil.

Beste Versorgung von Nord bis Süd: Land erwirbt Grundstücke für neue Klinik in Gols

Auch in der Gemeinde Gols soll in den nächsten Jahren ein neues Krankenhaus entstehen. Das neue Spital im Herzen des Bezirks ist am Dienstag bei einer Pressekonferenz vorgestellt worden. Das Krankenhaus ist Teil der Gesundheitsoffensive, die das Burgenland verfolgt. Die Klinik soll 163 Betten umfassen und rund 400 Menschen einen Arbeitsplatz bieten.

Landtagsabgeordneter Kilian Brandstätter und Bürgermeister der Marktgemeinde Gols, ist zuversichtlich, dass das „Jahrhundertprojekt Klinik Gols“ im Sinne der bestmöglichen Versorgung des gesamten Bezirkes umgesetzt wird. Auch auf den Naturschutz habe man während des gesamten Widmungsverfahrens nicht vergessen: „Wir haben mit einem noch nie dagewesenen Aufwand Natur- und Landschaftsschutz untersuchen lassen.“ Alle mit dem Thema befassten Stellen inklusive des Umweltamtes haben laut Brandstätter grünes Licht gegeben. „Natur und Gesundheit stehen bei diesem Projekt im Einklang.“

Für den medizinischen Geschäftsführer, Stephan Kriwanek, bildet die Klinik Gols eine einzigartige Chance. Über den Ausbau des Gesundheitssystems im Burgenland ist er sehr erfreut. „Unsere Erfahrungen bei Planung und Bau der neuen Klinik Oberwart kommen uns sehr zugute.“

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Krebsdiagnose 3x teurer geworden, trotzdem will Bund zu wenig Geld an Kärntner überweisen https://neuezeit.at/kaernten-gesundheit-finanzen/ https://neuezeit.at/kaernten-gesundheit-finanzen/#respond Mon, 11 Sep 2023 13:31:31 +0000 https://neuezeit.at/?p=21624 In den Kärntner Landesspitälern sind seit 2010 allein in der Onkologie die Kosten von 8 auf 26 Millionen Euro gestiegen. Und so geht es allen Bundesländern in Österreich. Trotzdem will die Bundesregierung beim Finanzausgleich auf ihre Kosten sparen. Das kritisiert der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) scharf. Dem Bund müsse die Gesundheit der Österreicherinnen und […]

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In den Kärntner Landesspitälern sind seit 2010 allein in der Onkologie die Kosten von 8 auf 26 Millionen Euro gestiegen. Und so geht es allen Bundesländern in Österreich. Trotzdem will die Bundesregierung beim Finanzausgleich auf ihre Kosten sparen. Das kritisiert der Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) scharf. Dem Bund müsse die Gesundheit der Österreicherinnen und Österreicher mehr wert sein, sagt er.

Die letzten Jahre der Pandemie haben die finanziellen Mittel von Österreichs Gesundheitssystem strapaziert. Viele Bundesländer, Städte und Gemeinden stehen bald vor leeren Kassen. In der Kärntner Krankenanstaltengesellschaft sind die Kosten für Medikamente in der Krebs-Diagnostik beispielsweise seit 2010 von 8 auf  26 Millionen Euro gestiegen. 

Die schwarz-grüne Bundesregierung hat im Zuge des Finanzausgleichs zwischen Bund und Ländern eine Finanzspritze von 1,3 Mrd. Euro für Länder und Gemeinden vorgeschlagen. Für Kärntens Landeshauptmann, Peter Kaiser (SPÖ) ist das angesichts der gestiegenen Kosten aber viel zu wenig. Er meint, der Vorschlag vom Bund „geht sich beim besten Willen nicht aus.“ Um gemeinsam mit den anderen Landeshauptleuten an einer Lösung zu arbeiten, hat er eine Sonderkonferenz am 18. September in Wien einberufen.

In Spitälern fehlt Personal, sowie Geld für wichtige Geräte und Medikamente

Vor allem der Gesundheits- und der Pflegebereich sind in ganz Österreich kurz vor dem Zusammenbruch. Außerdem steht noch eine Pensionierungswelle des Personals vor der Tür. Nach einer Auswertung der Altersstatistik im Jahr 2018 von den damals 18.287 niedergelassenen Ärzten und Ärztinnen, werden spätestens 2028 rund 48 Prozent das Pensionsalter erreicht haben.

Die enormen Kostensteigerungen, die, wie eine Wifo-Studie Schwarz auf Weiß belegt, schon in den letzten Jahren die Länder sehr viel stärker getroffen haben als den Bund, können damit in kleinster Weise abgedeckt, geschweige denn Zukunftsinvestitionen getätigt werden“, sagt Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig (SPÖ).

Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser und Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig fordern deshalb mehr Medizin-Studienplätze. Zudem wollen sie den niedergelassenen Bereich, also die Situation für Hausärztinnen und Hausärzte verbessern. 

Bund kriegt am meisten vom Steuerkuchen ab

Aktuell profitiert die schwarz-grüne Bundesregierung am meisten von unseren Steuern. 90 Milliarden Euro spülen die Steuerzahlerinnen und Steuerzahler jährlich in die Kasse des Bundes. Der derzeitige Schlüssel verteilt nach folgendem Prinzip: 68 Prozent Bund, 20 Prozent Länder und 12 Prozent Städte und Gemeinden.

Dass diese Verteilung vor allem für letztere zu knapp ist, kritisiert Kaiser scharf. Aber auch Stimmen aus anderen Bundesländern fordern mehr Geld vom Bund. Kaiser pocht auf den von den Landeshauptleuten und Landesfinanzreferenten vorgeschlagenen „vertikalen Finanzausgleich“. Das bedeutet, dass die Steuereinnahmen, die der Bund einhebt, nach einem geänderten Schlüssel verteilt werden sollen.

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Notbetrieb im KH Steyr: “Können Patienten über Nacht nicht aufnehmen” https://neuezeit.at/krankenhaus-steyr/ https://neuezeit.at/krankenhaus-steyr/#comments Thu, 17 Aug 2023 13:01:56 +0000 https://neuezeit.at/?p=21320 Wegen akutem Personalmangel herrscht im Krankenhaus Steyr Notbetrieb. Zu wenige Ärztinnen und Ärzte müssen sich um zu viele Patienten kümmern. Vor allem in der Lungenabteilung herrscht Chaos. Bereits im Juli brachten deshalb Ärzte der Abteilung Innere Medizin eine Gefährdungsanzeige ein. Eine Arbeitsgruppe arbeitet seitdem an einer Lösung. Im Krankenhaus Steyr herrscht Personalmangel. Weil es zu […]

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Wegen akutem Personalmangel herrscht im Krankenhaus Steyr Notbetrieb. Zu wenige Ärztinnen und Ärzte müssen sich um zu viele Patienten kümmern. Vor allem in der Lungenabteilung herrscht Chaos. Bereits im Juli brachten deshalb Ärzte der Abteilung Innere Medizin eine Gefährdungsanzeige ein. Eine Arbeitsgruppe arbeitet seitdem an einer Lösung.

Im Krankenhaus Steyr herrscht Personalmangel. Weil es zu wenige Fachärzte für “Lungenheilkunde” gibt, befindet sich die Lungenabteilung seit zwei Wochen im Ausnahmezustand. Es wurde der Notbetrieb einberufen. In dieser Zeit gibt es auf der Lungenheilkunde nur eine „eingeschränkte stationäre Versorgung“, bestätigt der Ärztliche Direktor Michael Hubich auf Anfrage der Kronen Zeitung.

Über Nacht werden keine Patienten aufgenommen

Konkret bedeutet das, dass keine Patienten aufgenommen werden, die über Nacht bleiben müssen. Sie werden stattdessen direkt in das Linzer Universitätsklinikum verlegt, das von Steyr immerhin rund 35 Minuten mit dem Auto entfernt liegt. Besonders ernst wird die Lage am kommenden Montag, 21.08. An diesem Tag wird kein einziger Facharzt auf der Station im Dienst sein. Dann können überhaupt keine Patienten stationär aufgenommen werden.

Mitte Juli brachten Ärzte im Krankenhaus Steyr Gefährdungsanzeige ein

An medizinischem Fachpersonal fehlt es in Steyr schon länger: Bereits Mitte Juli brachten einige Ärzte der Abteilung Innere Medizin eine Gefährdungsanzeige ein. Denn schon damals waren sieben von 8,3 Vollzeitstellen in der Notaufnahme unbesetzt. Seitdem befindet sich die Notaufnahme im Notbetrieb. Das bedeutet: Ärzte von anderen Abteilungen müssen parallel auch in der Notaufnahme arbeiten.

Auf Nachfrage der NeuenZeit hat das Krankenhaus nach der Gefährdungsanzeige eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die eine Zwischenlösung erarbeitet hat: Ab 1. September müssen Ärzte von anderen Abteilungen fixe Dienste in der Notaufnahme absolvieren. An dieser Zwischenlösung soll solange festgehalten werden, bis es wieder genug Personal gibt.

Ärztlicher Direktor beruhigt: “Notfallversorgung im Krankenhaus Steyr gewährleistet”

Die Notfallversorgung sei jedoch sichergestellt, versucht Direktor Hubich zu beruhigen: „Für Akutpatientinnen und -patienten ist eine Notfall- und Erstversorgung zu jeder Zeit gewährleistet.“ Klar ist aber, dass dieser Notbetrieb keine Dauerlösung ist. Die Personalsuche in der Lungenheilkunde sei daher intensiviert und auf den gesamten deutschsprachigen Raum ausgeweitet worden.

SP-Lindner: “Notbetrieb ist Symptom der schwer kranken Gesundheitsversorgung und Versagen von ÖVP”

„Die Ausrufung eines Notbetriebs ist ein Symptom der schwer kranken Gesundheitsversorgung, aber nicht die Ursache. Die Ursache ist das Versagen der ÖVP-geführten Regierungen in Bund und Land“, wettert SPÖ-OÖ-Chef Michael Lindner in einer Aussendung. „Von dem Gesundheitspersonal wird derzeit Unmögliches erwartet“, Die Spitalsangestellten sind im Dauereinsatz. Empathie, fachliches Wissen und Geduld könne das Personal unter den aktuellen Umständen, laut Lindner, nicht zum Einsatz bringen. Darunter hätten die Patienten doppelt zu leiden. Lindner fordert deshalb einen verbindlichen Personalschlüssel und bessere Zuschläge für Teilzeitkräfte.

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