Kinderkrippe - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/kinderkrippe/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Mon, 24 Jul 2023 14:52:41 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Kinderkrippe - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/kinderkrippe/ 32 32 116639545 Über zwei Wochen im Sommer zu: OÖ-Kinderkrippen landen mit 17 Schließtagen auf vorvorletztem Platz in ganz Österreich https://neuezeit.at/ooe-kinderkrippe-sommer/ https://neuezeit.at/ooe-kinderkrippe-sommer/#respond Mon, 24 Jul 2023 14:48:03 +0000 https://neuezeit.at/?p=20918 Schlechte Bilanz: In Oberösterreich müssen Eltern und Erziehungsberechtigte von 0-2-jährigen Kindern kreativ werden. Denn sie sind mit durchschnittlich 17 Schließtagen von Kinderkrippen konfrontiert. Wo hin mit den Kids, wenn die öffentliche Betreuung versagt? Früher hieß es Kindergarten, jetzt ist immer öfter auch die Rede von Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen. Und tatsächlich hat sich in den vergangenen […]

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Schlechte Bilanz: In Oberösterreich müssen Eltern und Erziehungsberechtigte von 0-2-jährigen Kindern kreativ werden. Denn sie sind mit durchschnittlich 17 Schließtagen von Kinderkrippen konfrontiert. Wo hin mit den Kids, wenn die öffentliche Betreuung versagt?

Früher hieß es Kindergarten, jetzt ist immer öfter auch die Rede von Kinderbildungs- und betreuungseinrichtungen. Und tatsächlich hat sich in den vergangenen Jahren ein Umdenken vollzogen: Von klein an sollen alle Kinder in Österreich nicht nur die beste Betreuung, sondern auch die beste Bildung erhalten.

Doch das ist in vielen Bundesländern schwer möglich. In Oberösterreich stellt man Eltern und Erziehungsberechtigte vor große Herausforderungen, denn mit durchschnittlich 17,1 Schließtagen von Kinderkrippen quer durch Oberösterreich, wird die Kinderbetreuung ein Organisationsproblem für viele Familien. Und auch die Bildung der Kleinsten bleibt auf der Strecke, wenn Kids zwischen Großeltern, Tanten/ Onkels oder privaten “Baby-Sittern” hin- und hergereicht werden müssen.

Keine Kinderkrippe: 17 Schließtage in den Sommerferien

Laut Statistik Austria liegt Oberösterreich bei den Schließtagen von Kinderkrippen am drittletzten Platz. Wenn man die Schließtage sowohl von Krippen, als auch Kindergärten oder Horten während der Sommerferien zusammenrechnet, liegt das schwarz-blaue Bundesland mit “nur” 15,2 Schließtagen zwar über dem Österreich-Schnitt. Anders sieht es bei Krippen und Kleinkind-Betreuungseinrichtungen aus. Dort haben es fünf andere Bundesländer geschafft, ein besseres Angebot als Oberösterreich bereitzustellen.

Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird zusätzlich erschwert, wenn es zu wenig Bildungs- und Betreuungseinrichtungen für die Kleinsten gibt. Das meint auch die oberösterreichische Bildungssprecherin, Doris Margreiter (SPÖ). Was für viele Eltern hinzu kommt: Kinderbildungs- und betreuuungseinrichtungen sind oft teuer – in Oberösterreich mehr als in anderen Bundesländern.

Mindestens 110 Euro für Nachmittagsbetreuung in Oberösterreich

Am Montag, den 24. Juli werden in der Sitzung der oberösterreichischen Landesregierung deshalb die Nachmittagsgebühren für die Kinderbetreuung diskutiert. Diese soll aufgrund der hohen Inflation  einmalig nicht angepasst werden. Zu wenig, wenn es nach Michael Lindner, dem Vorsitzenden der SPÖ Oberösterreich geht.

Im Februar 2018 führte die schwarz-blaue Landesregierung nämlich die Kindergarten-Gebühren ein. Seither mussten die Erziehungsberechtigten in Oberösterreich für die Nachmittagsbetreuung ab 13 Uhr zahlen. In anderen Bundesländern wie beispielsweise dem Burgenland, Wien oder ab Herbst auch in Kärnten sind Kinderbetreuungseinrichtungen gratis. In Oberösterreich kostet die Nachmittagsbetreuung die Familien seit 2018 wieder bis zu 110 Euro pro Kind und Monat. Dabei ist das Essen noch nicht einmal mit eingerechnet. Das führte zu unzähligen Abmeldungen von Kindern aus der Nachmittagsbetreuung, weil sich oberösterreichische Familien die Zusatzzahlungen schlicht nicht mehr leisten konnten.

Job und Familie: Zu wenig Kinderbetreuungsplätze heißt, dass Frauen nicht arbeiten gehen können 

Fakt ist: Nicht einmal ein Drittel aller 0-2-Jährigen haben österreichweit aktuell einen Platz in einer Kleinkind-Betreuungseinrichtung. 94,4 Prozent der 3-5-Jährigen hingegen schon. Die Hälfte aller jährlichen Schließtage von Kinderbetreuungseinrichtungen fällt aber – auch bundesweit verglichen – in den Sommer.  Im österreichweiten Schnitt sind es in etwa 10 Tage. Nachzügler ist dabei Oberösterreich mit 17 Schließtagen für Kinderkrippen während der Sommerferien.

Einen sogenannten “Rechtsanspruch auf Kinderbildung” – also dass für jedes (Klein-)Kind in Oberösterreich ein Platz in einer Betreuungseinrichtung garantiert ist, haben die Parteien auch in der letzten Landtagssitzung vor der Sommerpause diskutiert. Rausgekommen ist wieder mal nichts – ÖVP, FPÖ und auch die MFG stimmten dagegen. Der Antrag für mehr Kinderbetreuungsplätze ist durch die SPÖ eingebracht worden – gerade im Zuge der Finanzausgleichsverhandlungen zwischen Bund und Ländern hätte man sich Zustimmung aller Landtagsparteien erwartet. Auch die oberösterreichischen Familien hätten sich gefreut – die müssen nun weiterhin selbst schauen, wie sie ihre Kinder in den Sommerferien gut betreuen können.

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Im Bundesländer Ranking auf letztem Platz: In OÖ haben Krabbelstuben am längsten geschlossen https://neuezeit.at/ooe-krabbelstuben-schliesstage/ https://neuezeit.at/ooe-krabbelstuben-schliesstage/#respond Fri, 02 Sep 2022 11:45:16 +0000 https://neuezeit.at/?p=15496 Eine neue Studie der Statistik Austria zeigt: In Österreich bleiben die Kindergärten durchschnittlich an rund 25 Betriebstagen geschlossen. Wien hat die wenigsten (10), Tirol die meisten (38) Schließtage. Bei den Krabbelstuben hingegen landet das schwarz-blau regierte Oberösterreich mit 27,2 Schließtagen im Jahr auf dem letzten Platz. Und auch bei den Kindergärten hat OÖ Aufholbedarf. Die […]

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Eine neue Studie der Statistik Austria zeigt: In Österreich bleiben die Kindergärten durchschnittlich an rund 25 Betriebstagen geschlossen. Wien hat die wenigsten (10), Tirol die meisten (38) Schließtage. Bei den Krabbelstuben hingegen landet das schwarz-blau regierte Oberösterreich mit 27,2 Schließtagen im Jahr auf dem letzten Platz. Und auch bei den Kindergärten hat OÖ Aufholbedarf.

Die Statistik Austria hat die Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen im ganzen Land untersucht. Das Ergebnis: Die Kindergärten blieben im vergangenen Jahr im Schnitt an rund 25 Betriebstagen im Jahr geschlossen. Als „Gewinner“ des Bundesländer-Rankings geht Wien hervor: In der Bundeshauptstadt haben die Kindergärten im Schnitt nur zehn Schließtage. Den zweiten Platz teilen sich die Steiermark und das Burgenland mit je 24 Tagen. In Tirol haben die Kindergärten mit Abstand am längsten zu (38 Tage).

Oberösterreich liegt mit „nur“ 26,6 Schließtagen von Kindergärten knapp über dem Österreich-Durchschnitt. Ganz anders verhält es sich aber bei den Kinderkrippen, den Betreuungseinrichtungen für unter Dreijährige.

Letzter Platz für OÖ – Kinderkrippen in Oberösterreich sind an 27,2 Tagen zu

Laut Statistik Austria haben Krabbelstuben in Oberösterreich 27,2 Schließtage im Jahr – das sind die meisten in ganz Österreich. In Wien hingegen haben Krabbelstuben durchschnittlich nur zehn Tage pro Jahr zu.

Das bedeutet, dass erwerbstätige Eltern in Oberösterreich für mehr als fünf Wochen eine alternative Betreuung für ihre Kids finden müssen. Und das kann sich schnell einmal auf´s Geldbörserl auswirken: Denn wer keine Unterstützung im privaten Familien- oder Freundeskreis findet, muss sich entweder „Sonderurlaub“ nehmen oder eine „Tagesmutter“ engagieren, die wiederum Geld kostet. Oder gleich zur Gänze auf Arbeit und Job verzichten.

Öffnungszeiten der Kindergärten passen oft nicht zu Arbeitszeiten der Eltern

Ähnlich verhält es sich mit den Öffnungszeiten der Kinderbetreuungseinrichtungen in Österreich: Die überwiegende Mehrzahl der Kindergärten öffnet laut Statistik Austria zwischen 07.00 und 07.29 Uhr. Viele Eltern beginnen aber schon vor 07.00 Uhr mit der Arbeit. Sie müssen eine Lösung für die zwischenzeitliche Betreuung ihrer Kids finden.

Wiener Familien haben´s hier deutlich einfacher: Die Kindergärten in der Bundeshauptstadt öffnen schon zwischen 06.00 und 06.29 Uhr. Sie haben auch am längsten offen: Von den rund 700 Kindergärten können in rund 600 davon die Kinder bis 17.00 Uhr bleiben. Das erleichtert vor allem Vollzeit arbeitenden Eltern das Abholen der Kids.

Anders verhält es sich im Rest von Österreich: Ein Fünftel der Kindergärten schließt schon um 14.00 Uhr – die meisten davon befinden sich in der Steiermark. Hier schicken rund 300 der 700 Kindergärten die Kleinen ab zwei Uhr nachmittags nach Hause.

Insgesamt haben nur 371 der 4.600 Kindergärten zwölf Stunden oder länger geöffnet.

Nur jedes 5. Kleinkind in OÖ hat einen Betreuungsplatz

Das von ÖVP und FPÖ regierte Oberösterreich hinkt in Sachen Kinderbetreuung schon länger hinterher. Der österreichweite Familienreport wies für OÖ im letzten Jahr die niedrigste Betreuungsquote der unter Dreijährigen aus. Nur jedes fünfte Kleinkind hatte in Oberösterreich einen Betreuungsplatz.

Der oberösterreichische Aufholbedarf bei den Betreuungseinrichtungen ist schon seit Jahren bekannt, die zuständige Bildungslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) deswegen schon länger in der Kritik. Allein: Passiert ist bisher nicht wirklich etwas.

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Gegen Personalmangel: Steiermark zahlt neuen Kindergarten-Pädagog:innen 15.000€ Prämie https://neuezeit.at/steiermark-kindergarten/ https://neuezeit.at/steiermark-kindergarten/#respond Mon, 22 Aug 2022 12:26:26 +0000 https://neuezeit.at/?p=15265 Die steirische Landesregierung hat sich auf ein Maßnahmenpaket für Kindergärten und Kinderkrippen geeinigt. Künftig werden die Beiträge für Kinderkrippen sozial gestaffelt. Familien mit geringem Einkommen zahlen nur noch einen niedrigen Selbstbehalt. Auch der Betreuungsschlüssel in den Tagesstätten soll verringert werden. Aktueller Stand: 25 Kinder pro Pädagog:in. Ziel sei es, den Schlüssel auf 20 zu 1 […]

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Die steirische Landesregierung hat sich auf ein Maßnahmenpaket für Kindergärten und Kinderkrippen geeinigt. Künftig werden die Beiträge für Kinderkrippen sozial gestaffelt. Familien mit geringem Einkommen zahlen nur noch einen niedrigen Selbstbehalt. Auch der Betreuungsschlüssel in den Tagesstätten soll verringert werden. Aktueller Stand: 25 Kinder pro Pädagog:in. Ziel sei es, den Schlüssel auf 20 zu 1 zu senken. Zusätzlich soll es eine Prämie von 15.000 Euro für Berufs-Neueinsteiger:innen geben.

Die steirische Landesregierung hat sich vergangenen Freitag auf Maßnahmen für die Elementarbildung geeinigt. Das Paket soll den Fachkräftemangel bekämpfen, einkommensschwächere Familien unterstützen und den Betreuungsschlüssel in den Kinderkrippen senken. 

Soziale Staffelung der Beiträge für Kinderkrippen

Eltern zahlen künftig sozial-gestaffelte Beiträge für einen Platz in der Kinderkrippe. Das heißt: Je mehr die Eltern verdienen, desto höher sind die Beiträge für die Krippe. Dadurch können Familien mit geringen Einkommen entlasten werden. Sie zahlen nur noch einen „vertretbaren“ Selbstbehalt. Eine solche Sozialstaffelung gilt bereits in den Kindergärten. 

„Der Zugang zur elementaren Bildung darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen, sondern muss für jedermann leistbar sein“, betont Anton Lang (SPÖ), stellvertretender Landeshauptmann. 

Senkung des Betreuungsschlüssels: Kleiner Kindergruppen

Derzeit gilt in der Steiermark im Kindergarten und in Kinderkrippen ein Betreuungsschlüssel von 1:25 – ein:e Pädagog:in betreut eine Gruppe mit 25 Kindern. Bis 2029 soll die Gruppengröße jedes Jahr um ein Kind abnehmen, sodass 2029 nur noch 20 Kinder in einer Gruppe sind. In manchen Einrichtungen wird das nicht möglich sein, da nicht genügend Räume zu Verfügung stehen. Um auch dort den Schlüssel zu senken, sollen in den betroffenen Kindergärten und Kinderkrippen zusätzliche Erzieher:innen eingestellt werden.

Prämie: 15.000 Euro für Berufseinsteiger:innen

Wer sich noch heuer dazu entscheidet, Vollzeit in einem Kindergarten oder einer Kinderkrippe zu arbeiten, bekommt vom Land Steiermark eine Prämie von 15.000 Euro. Voraussetzung: Die Person hat eine vollwertige Ausbildung und verpflichtet sich, mindestens drei Jahre in der Einrichtung zu arbeiten.

Ausgenommen sind Pädagogen und Pädagoginnen, die in den letzten zwei Jahren fest in einer elementar-pädagogischen Einrichtungen angestellt waren. Die Prämie soll junge Ausgebildete motivieren, einen Job in einer Kinderkrippe oder Kindergarten anzunehmen. Denn das ist leider nicht immer der Fall. 

Nur 30 Prozent der Absolvent:innen will in einer Kinderkrippe oder einem Kindergarten arbeiten

Lediglich 30 Prozent der frisch ausgebildeten Pädagogen und Pädagoginnen eines Jahrgangs entscheiden sich für einen Job in einer Kinderkrippe oder einem Kindergarten. Das sei ein Problem, so Werner Amon, ÖVP-Bildungslandrat. Das verstärke den Fachkräftemangel extrem. Deswegen soll jetzt auch eine bereits geltende Ausnahmeregelung (Personaldispens) verlängert werden. Durch die Ausnahme dürfen Einrichtungen fachnahe Quereinsteiger:innen einstellen, die eine pädagogische Zusatzqualifikation haben.

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