Maria Großbauer - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/maria-grossbauer/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Tue, 03 Oct 2023 15:17:39 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Maria Großbauer - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/maria-grossbauer/ 32 32 116639545 “Freunderlwirtschaft”: ÖVP-Kultursprecherin Großbauer wird Chefin des Stadttheaters Wiener Neustadt https://neuezeit.at/grossbauer-stadttheater-wiener-neustadt/ https://neuezeit.at/grossbauer-stadttheater-wiener-neustadt/#respond Tue, 03 Oct 2023 13:48:33 +0000 https://neuezeit.at/?p=21927 Die ÖVP-Nationalrätin und Ex-Opernball-Organisatorin Maria Großbauer wird Geschäftsführerin des Stadttheaters Wiener Neustadt. Ausgesucht haben sie Vertrauensleute der ÖVP-NÖ. Vizebürgermeister Rainer Spenger (SPÖ) spricht von „Freunderlwirtschaft“. Diesen Vorwurf gab es schon einmal gegen Großbauer. Damals erklärte sie, das sei international üblich. Maria Großbauer soll neue Geschäftsführerin des Stadttheaters Wiener Neustadt werden. Zuvor organisierte sie den Opernball […]

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Die ÖVP-Nationalrätin und Ex-Opernball-Organisatorin Maria Großbauer wird Geschäftsführerin des Stadttheaters Wiener Neustadt. Ausgesucht haben sie Vertrauensleute der ÖVP-NÖ. Vizebürgermeister Rainer Spenger (SPÖ) spricht von „Freunderlwirtschaft“. Diesen Vorwurf gab es schon einmal gegen Großbauer. Damals erklärte sie, das sei international üblich.

Maria Großbauer soll neue Geschäftsführerin des Stadttheaters Wiener Neustadt werden. Zuvor organisierte sie den Opernball und war Kultursprecherin der ÖVP im Nationalrat. Die Landesregierung – und damit die ÖVP-NÖ –  bestellte Großbauer an den Verantwortlichen in Wiener Neustadt vorbei. Der Wiener Neustädter Vizebürgermeister Rainer Spenger (SPÖ) spricht von “Freunderlwirtschaft par excellence”

Kurz holte Großbauer in den Nationalrat

2017 übernahm Maria Großbauer die Organisation des Opernballs. Schon damals war von „Freunderlwirtschaft“ die Rede. Großbauer machte sich nicht einmal die Mühe, das abzustreiten. Sie erklärte lediglich, das sei international so üblich. In einem Interview mit der Presse sagte sie lapidar:

In Wien heißt es Freunderlwirtschaft, international Networking.

Noch im selben Jahr machte Sebastian Kurz sie zur ÖVP-Kandidatin und Nationalrätin. Seit 2021 organisiert sie den Ball nicht mehr und ihre Karriere im Parlament wäre wohl spätestens nächstes Jahr zu Ende gewesen. Denn eine wählbare Position bei der nächsten Nationalratswahl gilt für Großbauer als völlig unrealistisch.

Nun ermöglicht die ÖVP-NÖ der „Society Lady“ den Absprung: Sie wird neue Geschäftsführerin des Stadttheaters Wiener Neustadt. Dafür legt sie zunächst ihr Amt als Kultursprecherin der ÖVP im Nationalrat zurück und nächstes Jahr auch ihr Mandat – das sie ohnehin los gewesen wäre.

Spenger: Stadttheater Wiener Neustadt als Bühne für lokale Künstlerinnen und Künstler erhalten

Für den Wiener Neustädter Vizebürgermeister und Landtagsabgeordneten Rainer Spenger ist das „Freunderwirtschaft par excellence der ÖVP-NÖ“. Denn die Landesregierung – beziehungsweise ihre Vertrauten – bestellten Großbauer für diesen Job. In Zukunft wird nämlich die “TWN Theater Wiener Neustadt” den Kulturbetrieb im Stadttheater Wiener Neustadt leiten. Sie ist das Tochterunternehmen zweier Gesellschaften im direkten Einflussbereich der Landesregierung und damit der ÖVP-NÖ.

Für Kulturtreibende aus der Region Wiener Neustadt könnte das bittere Folgen haben. Statt ihnen eine Bühne zu bieten, will die Landesregierung mit Großbauer auf societytaugliche Hochkulturevents setzen. Das garantiert Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner Seitenblicke-Auftritte – mit derlei Events kennt sich die ehemalige Opernball-Organisatorin Großbauer bestens aus. Für die lokalen Kulturtreibenden bleibt da kein Platz. Doch für Spenger ist klar: „Das Stadttheater Wiener Neustadt muss sehr wohl für die lokalen Künstlerinnen und Künstler Möglichkeiten bieten, um regelmäßig dort aufzutreten!“ Dafür wollen er und die SPÖ Wiener Neustadt sich einsetzen.

Großbauer: Arme Kinder sollen doch einfach 6 Äpfel zu Mittag essen

Im Nationalrat führte Großbauer ein eher unauffälliges Dasein als Hinterbänklerin. Sie fiel hauptsächlich durch Teilnahme an Society-Events auf. Größere Bekanntheit erlangte sie, als sie Kindern und Jugendlichen empfahl, einfach sechs Äpfel zu Mittag zu essen. Großbauer selbst wuchs in Wohlstand als Tochter eines Philharmonikers auf.

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Nehammer-Video: Kinder aus armen Familien sollen billigen Burger essen https://neuezeit.at/nehammer-video-burger/ https://neuezeit.at/nehammer-video-burger/#respond Thu, 28 Sep 2023 11:05:39 +0000 https://neuezeit.at/?p=21840 Am Mittwoch ging ein geheim aufgenommenes Video von Kanzler Karl Nehammer viral. Darin kritisiert er Frauen, die laut ihm zu wenig arbeiten würden, und Familien, die in Armut leben. Die sollen ihren Kindern einfach billiges Fast Food zu Essen zu geben – immerhin müsse sich das jeder leisten können. „Wir sind g’lernte ÖVPler, wir wissen, […]

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Am Mittwoch ging ein geheim aufgenommenes Video von Kanzler Karl Nehammer viral. Darin kritisiert er Frauen, die laut ihm zu wenig arbeiten würden, und Familien, die in Armut leben. Die sollen ihren Kindern einfach billiges Fast Food zu Essen zu geben – immerhin müsse sich das jeder leisten können.

„Wir sind g’lernte ÖVPler, wir wissen, was leiden heißt“, meint Bundeskanzler Karl Nehammer in einem Video, das am Mittwoch über Twitter viral gegangen ist. Darin regt er sich über Frauen auf, die laut ihm nicht arbeiten wollen. Und er rät armen Eltern, ihren Kindern Hamburger zu Essen zu geben. Denn das sei die günstigste warme Mahlzeit, die sich doch jede Familie in Österreich leisten können müsse.

Mitten in Rekordteuerung: Kinder leiden Hunger, Nehammer rät ihnen zu billigem Burger

Wirklich leiden, wie Nehammer meint, muss aber nicht die ÖVP, sondern jedes fünfte Kind in Österreich. Denn so viele junge Österreicherinnen und Österreicher wachsen in Armut auf – obwohl sie in einem der reichsten Länder der Welt leben. 17 Prozent der österreichischen Bevölkerung sind armutsgefährdet, 23 Prozent davon sind Kinder.

Die Regierungen fast aller EU-Staaten haben – nicht zuletzt wegen der Rekordteuerung – nationale Aktionspläne gegen Kinderarmut entworfen. Einzige Ausnahme: die österreichische Bundesregierung von ÖVP und Grünen.

Nicht das erste Mal, dass ÖVP über arme Menschen lästert

Schon Mitte Juni dieses Jahres schlug die ÖVP-Natonalratsabgeordnete und ehemalige Opernball-Organisatorin Maria Großbauer vor, dass Kinder aus armutsbetroffenen Familien doch einfach sechs Äpfel zu Mittag essen sollen.

Wer meint, dass niemand in Österreich arm sei, kenne die Wirklichkeit nicht. Das richtet Caritas-Vorsitzender Michael Landau dem Kanzler als Reaktion auf das Video via X, vormals Twitter, aus. SPÖ-Chef Andreas Babler meint, die Österreicherinnen und Österreicher hätten sich einen Bundeskanzler verdient, der die Menschen respektiert – statt sie zu verachten.

 

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