Rosental - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/rosental/ Nachrichten, Analysen, Hintergründe Mon, 14 Mar 2022 13:40:42 +0000 de-DE hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.6.1 https://neuezeit.at/wp-content/uploads/2022/07/cropped-NZ-Tab-Img-32x32.png Rosental - NeueZeit.at https://neuezeit.at/tag/rosental/ 32 32 116639545 „Wir lassen kein Kind zurück“: Kärntner Pilotprojekt baut in Gemeinden Hilfsnetzwerk für Kinder auf https://neuezeit.at/kein-kind-zuruecklassen-kaernten/ https://neuezeit.at/kein-kind-zuruecklassen-kaernten/#respond Wed, 09 Mar 2022 12:42:36 +0000 https://neuezeit.at/?p=11933 Im Kärntner Rosental startet das neue Pilotprojekt „Kein Kind zurücklassen“. Dabei soll ein dichtes Hilfsnetzwerk im direkten Umfeld des Kindes – vom Volksschullehrer bis zur Trainerin im Sportverein – Alarmsignale erkennen, etwa wenn sich ein Kind zurückzieht oder eine Lernschwäche entwickelt. Ein Sozialraum-Koordinator in der Gemeinde vermittelt dann die passende Unterstützungsleistung für Kind und Familie, […]

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Im Kärntner Rosental startet das neue Pilotprojekt „Kein Kind zurücklassen“. Dabei soll ein dichtes Hilfsnetzwerk im direkten Umfeld des Kindes – vom Volksschullehrer bis zur Trainerin im Sportverein – Alarmsignale erkennen, etwa wenn sich ein Kind zurückzieht oder eine Lernschwäche entwickelt. Ein Sozialraum-Koordinator in der Gemeinde vermittelt dann die passende Unterstützungsleistung für Kind und Familie, zum Beispiel eine Beratung oder eine pädagogische Therapie.

Probleme lösen, bevor sie überhaupt auftreten. Das will das neue Pilotprojekt „Kein Kind zurücklassen“ in Kärnten schaffen. Ein dichtes Hilfsnetzwerk im direkten Umfeld des Kindes soll Alarmsignale erkennen und sofort die passende Unterstützungsleistung anbieten. Dafür investiert Kärnten heuer rund eine Million Euro, wobei 722.000 Euro davon vom Kärntner Gesundheitsfonds KGF kommen, den Rest schießt das Land zu.

Das Sozialprojekt startet in der Region Rosental mit den drei Gemeinden Ferlach, St. Margarethen und Zell-Sele. Nach der Pilotphase soll es auf das ganze Bundesland ausgerollt werden.

Bei „Kein Kind zurücklassen“ gehe es „ums konkrete Hinschauen und um das konkrete und schnelle Handeln“, sagt Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ). „Man wartet nicht ab, bis der Hut brennt und das Kind oder die Familie selbst Hilfe anfordert. Dann ist es schon sehr spät.“

Kärnten startet “Kein Kind zurücklassen”, Motto: Hinschauen & Reagieren

Die Idee des Projekts: Das gesamte Umfeld eines Kindes soll vernetzt zusammenarbeiten – vom Kindergartenpädagogen über die Lehrerin bis hin zum Kinderarzt und den Vereinsfunktionärinnen im Fußball- oder Musikverein des Kindes. Wenn diesen Begleiterinnen und Begleitern des Kindes etwas auffällt, wenn sie etwa bemerken, dass sich ein Kind zurückzieht oder ständig traurig ist, können sie sich sofort an einen sogenannten Sozialraum-Koordinator wenden. Der agiert in der jeweiligen Gemeinde vor Ort als Verbindungsglied zwischen dem großen „Helfersystem“ und den Familien bzw. Kindern. Der Koordinator kann dann alle weiteren Unterstützungs-Schritte veranlassen.

Motto: Hinschauen und reagieren, um so unsere Kinder bestmöglich zu unterstützen.

„Das Umfeld des Kindes wird von sich aus aktiv: Es versucht, behutsam einzugreifen, wenn es sieht, dass eine Unterstützung erforderlich ist“, erklärt Sozialreferentin Prettner das Projekt.

Mehr als 300 Organisationen bieten rund 1.000 soziale Unterstützungsleistungen

„Kein Kind zurücklassen“ orientiert sich an einem Programm in Deutschland, das dort die renommierte Bertelsmann-Stiftung umgesetzt hat. Die Kärntner Landesregierung hat das Sozialprojekt bereits im Sommer 2021 beschlossen. Nach der Aufbauphase kann es jetzt losgehen. Das Projekt wird laufend evaluiert und wissenschaftlich begleitet. Ist es erfolgreich, soll es nach der Pilotphase stufenweise auf das ganze Bundesland ausgedehnt werden.

In das Pilotprojekt eingegliedert ist auch der Kärntner Soziallotse „WOHIN“. Der 2021 gegründete Verein bietet einen Überblick über alle sozialen Angebote und Anlaufstellen in Kärnten. Und das sind einige: Mehr als 300 Organisationen bieten im Bundesland rund 1.000 verschiedene Unterstützungs-Leistungen an. Der Soziallotse „WOHIN“ ist quasi das Dach über alle Angebote. Kärntnerinnen und Kärntner können sich beim Soziallotsen telefonisch (0800 999 117), per Chat oder direkt in der Anlaufstelle des Vereins melden, um eine kostenlose Beratung für die individuelle Situation zu bekommen.

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Kärntner Erfindung erobert die Welt: Die “Spidercam” aus Feistritz filmt TV-Shows und Sportevents https://neuezeit.at/spidercam-kaernten/ https://neuezeit.at/spidercam-kaernten/#respond Thu, 27 Jan 2022 08:21:06 +0000 https://neuezeit.at/?p=11034 Seit einigen Jahren verändert eine technische Innovation Sportübertragungen und TV-Shows. Die Rede ist von der Spidercam. Sie ermöglicht Kamerafahrten über dem Geschehen und bietet damit neue Perspektiven. Obwohl die Spidercam weltweit im Einsatz ist, wissen die Wenigsten, dass sie eine Erfindung aus Kärnten ist. Die Erfolgsgeschichte begann in der Gemeinde Feistritz im Rosental. Die Spidercam […]

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Seit einigen Jahren verändert eine technische Innovation Sportübertragungen und TV-Shows. Die Rede ist von der Spidercam. Sie ermöglicht Kamerafahrten über dem Geschehen und bietet damit neue Perspektiven. Obwohl die Spidercam weltweit im Einsatz ist, wissen die Wenigsten, dass sie eine Erfindung aus Kärnten ist. Die Erfolgsgeschichte begann in der Gemeinde Feistritz im Rosental.

Die Spidercam wird in Kärnten erfunden

Vor 20 Jahren hatte Georg Peters Vater eine Idee. Statische Kameraperspektiven bei der Übertragung von Fußballspielen sollten dynamischer werden. Zum Glück für ihn und für uns hat er seinen technisch begabten Sohn dafür begeistern können. Dieser begann damit, das System einer Seilkamera zu entwickeln, dem er den Namen Spidercam gab. Die Arbeit an der neuen Technologie fand im kleinen Rahmen in einer Garage im Kärntner Rosental statt. 2007 kam es schließlich zur Gründung der Firma Spidercam Robotics.

Von da an ging es steil bergauf. Immer mehr Fernsehsender interessierten sich für die Erfindung aus Kärnten. Mit dem Erfolg wuchs auch die Firma. Aktuell arbeiten 30 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 150 Freelancer für Spidercam Robotics. Neben dem Stammsitz in Feistritz im Rosental werden Niederlassungen in Hamburg, Atlanta und Sydney betrieben.

Einsatz bei Sportevents und TV-Shows

Der große Erfolg der Spidercam ist auch ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten zu verdanken. Sie wird aktuell bei Sportevents und Unterhaltungsshows im Fernsehen verwendet. Alleine in den letzten Jahren kam die Spidercam unter anderem bei den Fußball-Europameisterschaften 2016 und 2021 sowie der Fußball-WM 2018 zum Einsatz. Generell ist sie aus der Welt des Sport nicht mehr wegzudenken. So fand sie auch bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio Verwendung. Tennisübertragungen hat die Spidercam ebenfalls revolutioniert. Wer eher von US-Sport wie American Football begeistert ist, wird seit einigen Jahren auch von der Kärntner Erfindung mit dynamischen Bildern versorgt.

Ein weiteres Einsatzgebiet ist der TV-Unterhaltungssektor. Bereits in den 2000er-Jahren kam es im Rahmen der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ zum Einsatz der Spidercam.

Erfinder der Spidercam schätzt Kärnten weiterhin

Trotz des überwältigenden Erfolgs seines Unternehmens bleibt Georg Peters heimatverbunden. Das Hauptquartier der Firma Spidercam Robotics befindet sich weiterhin in Feistritz im Rosental. In der Kärntner Ortschaft haben auch zahlreiche andere Technologieunternehmen wie Microporus oder M4P Material Solutions ihren Sitz.

Peters plant, Kärnten auch in Zukunft die Treue zu halten. Er schätzt vor allem das vorhandene Know How. Absolventinnen und Absolventen der Universität Klagenfurt und der FH Kärnten werden im Unternehmen gerne gesehen.

Von Vorteil ist auch die Hilfe der Kärntner Landesregierung. In diesem Zusammenhang lobt Peters besonder die unkomplizierte Umsetzung und Finanzierung von Projekten. Zusätzlich stehen laut dem Chef von Spidercam Robotics Fördermittel „schnell zur Verfügung“. In Zukunft möchte Peters die Einsatzmöglichkeiten der Kärntner Erfindung weiter ausbauen. Sie soll unter anderem auch im Greentech-Bereich Verwendung finden.

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