(c) Stadt Krems
Während in vielen Städten die Schaufenster dunkel bleiben und die „Zu vermieten“-Schilder schon zum Stadtbild gehören, beweist Krems, dass Leerstand kein Naturgesetz ist. Die Stadt hat es geschafft, ihre Altstadt nicht nur zu beleben, sondern zu einem echten Publikumsmagneten zu machen dank konsequenter, aktiver Politik.
Ein trendiges Vintage-Café, ein Bücher-und-Wein-Shop, eine neue Bäckerei, Campingausstattung, mehrere Boutiquen: Wo früher Leerstand war, zieht heute Leben ein. „Krems investiert seit vielen Jahren konsequent in die Innenstadt, um eine der schönsten Einkaufs- und Flaniermeilen des Landes zu schaffen“, erklärt Bürgermeister Peter Molnar (SPÖ) das Aufblühen seiner Stadt.
Noch 2021 lag der Leerstand in der Kremser Innenstadt bei rund 20 Prozent. Ein Bild, das vielerorts in Niederösterreich heute noch Alltag ist. Krems aber hat den Trend gedreht: Laut Stadtmarketing-Leiter Horst Berger sind nur noch rund sieben Prozent der Lokale unbesetzt. „Wir konnten die Leerstände weiter reduzieren und die Passantenfrequenz im Vergleich zum Vorjahr um über fünf Prozent steigern. Heuer erwarten wir rund 3,5 Millionen Besucherinnen und Besucher in der Innenstadt.“
Das Erfolgsrezept: entschlossen handeln statt abwarten. Der Gemeinderat investiert jährlich rund eine Million Euro in die Stadtmarketing Krems GmbH und die nutzt jeden Euro, um Leben in die Gassen zu bringen. Rund 200 Veranstaltungstage im Jahr, vom Genussmarkt über „Alles Marille“ bis zum Adventzauber, machen die Altstadt zu einer Bühne für Begegnung.
„Wir beugen Leerstand aktiv vor, noch bevor er entsteht“, sagt Molnar. Dazu gehören starkes Marketing, faire Parktarife, ein Start-up-Wettbewerb und künftig ein eigenes City-Management. Während andere Städte noch Strategiepapiere schreiben, hat Krems längst die Ärmel hochgekrempelt.
Auch bei der Infrastruktur setzt Krems Maßstäbe: Drei Parkdecks, 960 Stellplätze in der blauen Zone und insgesamt rund 3.560 Abstellmöglichkeiten machen den Innenstadtbesuch einfach. Dazu kommen neue Rad- und Fußwege, Begegnungszonen und grüne Stellflächen. Also genau jene Maßnahmen, die andernorts oft jahrelang in Ausschüssen versanden.
Mit der Lage am Tor zur Wachau, vier Hochschulen und einem jungen, offenen Publikum zeigt Krems, wie urbane Entwicklung im 21. Jahrhundert aussehen kann: regional verankert, ökologisch durchdacht und wirtschaftlich belebt.
Wer den Aufschwung selbst erleben möchte, sollte sich den 6. November 2025 vormerken: Bei der Langen Einkaufsnacht öffnen die neuen Betriebe ihre Türen, begleitet von Musik, Kulinarik und guter Stimmung. Krems feiert sich und beweist, dass Stadtpolitik dann funktioniert, wenn sie sich traut, etwas zu tun.
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