Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil fordert als erster Landeschef, dass Ungeimpfte wieder am öffentlichen Leben teilnehmen dürfen. Der Lockdown für sie soll zum nächstmöglichen Zeitpunkt enden.
Der Lockdown für Ungeimpfte läuft noch bis 30. Jänner 2022, danach muss ihn der Nationalrat verlängern. Burgenlands Hans Peter Doskozil prescht nun als erster Landeshauptmann vor: Er fordert, dass der Lockdown endet!
Tests statt Lockdown
Doskozil will zwar weiterhin ein Sicherheitsnetz, wie beispielsweise regelmäßige Tests für Ungeimpfte. Den Lockdown für knapp zwei Millionen ungeimpfte Österreicherinnen und Österreicher will er aber beenden.
Seit November durften Ungeimpfte das Haus nur in Ausnahmefällen verlassen. Schon damals gab es Kritik, dass die Bundesregierung damit von ihrem eigenen Versagen beim Impfen ablenken und Ungeimpfte „abwatschen“ will. Damit spricht Doskozil aus, was sich viele in seiner Partei denken: Schon als ÖVP und Grüne im Nationalrat zuletzt der Ungeimpften-Lockdown verlängerten, stimmte die SPÖ nicht mit.
„Indirekte Impfpflicht“
Stattdessen fordert der burgenländische Landeshauptmann erneut eine „indirekte Impfpflicht“. Kostenpflichtige PCR-Tests wären ein stärkerer Anreiz, sich immunisieren zu lassen. Ganz nebenbei wäre das auch ein weniger problematischer Eingriff in die Grundrechte.