„Kunst mit Herz und Wärme, mit großer Liebe und Leidenschaft“ – dafür brannte die im Herbst 2021 verstorbene Galeristin Marija Sikoronja. In ihrem Kunsthaus in Rosegg vereinte sie über 35 Jahre lang die zwei Kulturen von Slowenien und Kärnten. Dort bot sie Künstlerinnen und Künstlern die Möglichkeit eines grenzüberschreitenden Austauschs und eine Plattform für ihre Werke. Mit der Gedenkausstellung „Weggefährt:innen“ lässt die Kulturabteilung der Stadt Klagenfurt die Galeristin Marija Sikoronja noch einmal hochleben.
Die Stadtgalerie in Klagenfurt lädt zum Andenken an die im Herbst 2021 verstorbene Galeristin Marija Šikoronja zu der Gedenkausstellung „Weggefäht:innen/ Sopotnice/ki“ ein. Kuratorin Tanja Prusnik will den damaligen Spirit der geschätzten Galeristin noch einmal aufleben lassen und für die Menschen greifbar machen.
Sikoronja war für ihre Hingabe, Leidenschaft und das gewisse „Gespür“ für die Kunst bekannt. In ihrer Galerie in Rosegg kreierte sie über 36 Jahre hinweg ein zweites Wohnzimmer für Künstler:innen und Besucher:innen und sorgte mit ihrer Herzlichkeit für eine familiäre Atmosphäre.
Ausstellung als Hommage an geistigen Nachlass von Sikoronja
Bei der Ausstellung werden Werke von ihren Wegbegleiter:innen wie zum Beispiel Valentin Oman, Giselbert Hoke, Markus Orsini-Rosenberg, Gertruf Weiss-Richter, Gerda Smoli und Armin Guerino gezeigt. Bis zum 30. April können Kunstinteressierte die Gedenkausstellung besuchen. Am Freitag dem 14.04, 21.04 und Samstag dem 29.04 gibt es eine Spezialführung in slowenischer Sprache.
„Die Ausstellung ist eine Hommage an die Kunst und zugleich an Marija Šikoronja, eine bedeutende Galeristin, die im Stillen gewirkt hat, für die die Zweisprachigkeit eine Selbstverständlichkeit war und die mit Künstlern herzliche Freundschaften gepflegt hat“, so Kulturstadtrat Franz Petritz (SPÖ) und Kulturabteilungsleiter Alexander Gerdanovits.
Galerie als zweites Wohnzimmer für Künstler:innen
Die Leidenschaft für Kunst und Galerie war ein großer Teil im Leben der im Jahr 1921 geborenen Marija Sikoronja. Der Austausch von Künstlerinnen und Künstler über die Grenzen hinaus war ihr ein besonderes Anliegen. Nur so könne man sein Spektrum erweitern. So beschloss sie 1985 kurzerhand ihr zu Hause in eine Galerie umzuwandeln. Diese wurde über 35 Jahre ein Schauplatz für Symposien, musikalische Veranstaltungen und Literaturabende wurde. Die Galeristin genoss neben den künstlerischen Werken die gemeinsame Zeit, die sie mit Besucherinnen und Besuchern verbringen konnte.
Es sollte keine sprachlichen oder künstlerischen Barrieren geben, also gab es alle Ausstellung in beiden Kärntner Landessprachen: Slowenisch und Deutsch. Die Zweisprachigkeit war für Šikoronja auch eine Brücke. Genauso wie die Kunst sollte sie verbindend und nicht trennend wirken.