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Krankenhaus Gmünd: SPÖ ortet Fehlen von Ersatzangeboten

(c) Landeskrankenhaus Gmünd

Die geplante Umwandlung des Krankenhauses Gmünd in eine ambulante Gesundheitsklinik sorgt weiterhin für Unruhe. Im Begutachtungsentwurf des „Regionalen Strukturplans Gesundheit“ 2030 (RSG), den FPÖ-Gesundheitslandesrat Martin Antauer vorgelegt hat, fehlen aus Sicht der SPÖ zentrale Leistungen, die für den Standort zugesichert worden waren. Die Sozialdemokratie sieht damit wesentliche Versprechen gefährdet.

Für viele in der Region steht vor allem eine Frage im Raum: Warum finden sich die angekündigten Ersatzleistungen im RSG nur teilweise oder gar nicht wieder? Der Entwurf lässt nach Einschätzung der SPÖ wichtige Bereiche wie chirurgische, orthopädische und internistische Angebote nur eingeschränkt zu. Besonders deutlich zeigt sich das bei der Augenheilkunde: Katarakt-Operationen, die weiterhin in Gmünd vorgesehen waren, sind im Entwurf nicht mehr enthalten.

Scharfe Kritik am Umfang der vorgesehenen Versorgung

Der Waldviertler Landtagsabgeordnete Michael Bierbach (SPÖ) zeigt sich angesichts des Entwurfs verärgert und kündigt ein Veto an, sollte der Plan nicht überarbeitet werden:

Der Entwurf bildet nicht ab, was der Bevölkerung zugesichert wurde.

Neben Antauer nimmt die SPÖ auch FPÖ-Landeshauptfrau-Stellvertreter Udo Landbauer in die Verantwortung. Er trage politisch Mitverantwortung für die geplanten Strukturen. In Richtung der FPÖ-Führung sagt Bierbach: „Im Gesundheitspakt wurde vereinbart, dass nichts ohne geeigneten Ersatz geschlossen werden darf. Landbauer und Antauer müssen ihr Wort gegenüber der Bevölkerung im Waldviertel nun auch halten.“

SPÖ fordert: MRT muss in Gmünd bleiben

Auch die Zukunft der MRT-Diagnostik in Gmünd sei unklar. Das bestehende Gerät scheine weiterhin nicht im Großgeräteplan auf, was eine öffentliche Versorgung am Standort infrage stellen könnte, so die SPÖ. SPÖ-Landesrat Sven Hergovich betont: „Das ist völlig untragbar. Die Menschen im Waldviertel haben Anspruch auf eine gleichwertige Versorgung genauso wie alle anderen Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher auch.“

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