Burgenland

Eisenstadt: ÖVP-Bürgermeister Steiner missbraucht überparteiliches Amtsblatt für Selbstinszenierung

Wie oft kann man sein Gesicht in einem überparteilichen Medium, das mit Steuergeld produziert wird, abdrucken lassen? Nicht oft genug, wenn es nach dem ÖVP-Bürgermeister von Eisenstadt, Thomas Steiner geht. In der Juli-Ausgabe des eigentlich überparteilichen Amtsblatts der Landeshauptstadt ist Steiner 34-mal zu sehen, in der Juni-Ausgabe war er satte 35-mal abgelichtet. Als Antwort auf diese türkise Selbstinszenierung veranstaltet die SPÖ nun ein Gewinnspiel: Wir oft wird Steiner aus der September-Ausgabe des Eisenstädter Amtsblatts lachen?

Weil das Gesicht von ÖVP-Bürgermeister Steiner „auffällig oft“ im Amtsblatt abgelichtet war, veranstaltet die SPÖ Burgenland nun ein Gewinnspiel. Wer errät, wie oft einem Steiners Konterfei aus der September-Ausgabe entgegenblicken wird, darf sich über ein Exemplar des Buches „Kurz: Ein Regime“ von Peter Pilz freuen.

„Trotz Inseratenaffäre der Bundes- und Vorarlberger ÖVP hat der Eisenstädter Bürgermeister Thomas Steiner, keinen Genierer das eigentlich überparteiliche Amtsblatt der Landeshauptstadt als Wahlbroschüre für seine Partei zu ‚missbrauchen‘“, kritisiert SPÖ-Burgenland-Geschäftsführer Roland Fürst.

Selbstinszenierung & Wahlwerbung auf Kosten der Eisenstädter:innen

Das Eisenstädter Amtsblatt sollte wie in anderen Landeshauptstädten oder Gemeinden vorwiegend über die Aktivitäten und wichtigsten Neuigkeiten aus der Stadt informieren. Das sieht Bürgermeister Steiner offensichtlich anders. Das Ganze erinnert an Sebastian Kurz. Passend dazu “hat sich die burgenländische ÖVP als einzige ÖVP-Landespartei bis dato noch nicht vom ‚Regime Kurz‘ distanziert. Offenbar glaubt und hofft man noch immer, dass er zurückkommt“, so Fürst.

Verlost werden daher drei Bücher „Kurz: Ein Regime“ von Peter Pilz an jene, die erraten, wie oft Bürgermeister Steiner in der September-Ausgabe – übrigens der letzten Ausgabe vor den burgenländischen Gemeinderatswahlen – abgebildet ist. Schätzungen können ab jetzt an burgenland@spoe.at eingeschickt werden.

 

NeueZeit Redaktion

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