Im Burgenland hatten 2021 mehr Menschen Arbeit als jemals zuvor. Die Beschäftigung ist letztes Jahr um 3,3 Prozent gestiegen. Knapp hinter dem Burgenland liegen Wien und Kärnten. Alle drei Länder haben sich nicht auf die Bundesregierung verlassen, sondern auf eigene Beschäftigungsprogramme gesetzt.
Seit zwei Jahren begleitet uns Corona mit Kurzarbeit, Lockdowns und vielen anderen Einschränkungen. Trotz allem steht das Burgenland heute besser da als vor der Corona-Krise. Im Jahres-Schnitt hatten 108.636 Menschen im Burgenland einen Job.
Das bedeutet ein Plus von 3,3 Prozent mehr Arbeitsplätzen gegenüber dem Vorjahr. Damit liegt das Burgenland in Österreich auf Platz eins. Knapp dahinter folgen Wien mit 3,1 Prozent und Kärnten mit 3,0 Prozent Beschäftigungsplus. Erst mit einigem Abstand dahinter kommen die ÖVP-regierten Bundesländer. Weit abgeschlagen sind vor allem Tirol und Salzburg mit jeweils nur +1,5 Prozent.
Die Zahlen zeigen: wer sich auf die Bundesregierung verlassen hat, steht heute schlecht da. Denn das Burgenland, Wien und Kärnten haben jeweils eigene Job-Programme organisiert, um nicht von der Politik von ÖVP und Grünen angewiesen zu sein.
„Wir haben in den vergangenen Jahren daher viele Maßnahmen auf Schiene gebracht, die sich auch in den Arbeitsmarktzahlen widerspiegeln“, erklärt auch Robert Hergovich, Klubobmann der SPÖ im burgenländischen Landtag. So zahlte das Land im vergangenen Jahr 2,4 Millionen Euro Arbeitnehmerförderung an die Burgenländerinnen und Burgenländer aus. Heuer sollen es um die 4 Millionen Euro werden.
Das Burgenland konzentriert sich dabei vor allem auf die Bereiche Ausbildung und Lehre. „Wir müssen der praktischen Ausbildung, der Lehrausbildung, wieder jenen Stellenwert geben, den sie sich verdient hat“, so der zuständige Landesrat Leonhard Schneemann. Diesen Kurs will er fortführen, denn: „Wir brauchen gut ausgebildete Fachkräfte und da ist die Lehre ein wesentlicher Faktor in der Wirtschaft.“ Ein wichtiger Baustein dafür ist auch die Lehre mit Matura.
Das Burgenland geht damit einen völlig anderen Weg als die Bundesregierung. Arbeitsminister Martin Kocher denkt seit Amtsantritt laufend laut über zusätzliche Schikanen gegen Arbeitslose nach. Sie sollen weniger Geld beziehen, nicht mehr geringfügig arbeiten dürfen.
Statt für Ausbildungschancen, angemessene Arbeitsbedingungen und Löhne zu sorgen, erhöhen ÖVP und Grüne den Druck auf Menschen, die Arbeit suchen. Gleichzeitig erweitern sie laufend die Liste der Mangelberufe, für die billige Arbeitskräfte aus dem Ausland geholt werden dürfen.
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