Die neuen Arbeitsmarktdaten zeigen: In Kärnten gibt es rund 1.000 weniger Arbeitslose als vor der Corona-Krise. Und mit 232.000 Beschäftigten verzeichnet das Bundesland einen neuen Beschäftigungs-Rekord.
Gute Nachrichten: Kärnten verzeichnet laut den aktuellen AMS-Daten einen neuen Beschäftigungsrekord. 232.000 Menschen haben im Bundesland derzeit Arbeit – das sind sogar mehr als vor der Corona-Krise. Und auch die Zahl der Arbeitslosen sinkt, in Kärnten sind rund 1.000 Menschen weniger auf Jobsuche als noch vor der Krise.
Die erfreuliche Entwicklung liegt für AMS-Kärnten Geschäftsführer Peter Wedenig neben der gestiegenen Nachfrage nach Arbeitskräften auch an den hausgemachten Lösungen von AMS und Land Kärnten.
„Die Vielzahl unserer Maßnahmen zeigen nachhaltig ihre Wirkung“, sagen Landeshauptmann Peter Kaiser und Arbeitsmarktreferentin Gaby Schaunig (beide SPÖ). „Egal ob gezielte Projekte und Integrationsbestrebungen für Langzeitarbeitslose oder Ältere, für junge Erwachsene oder Personen mit Vermittlungshemmnissen, unser Fokus liegt durchwegs auf einem breiten Instrumentenmix, der für Qualifizierung und sinnstiftende Beschäftigung steht“.
15.522 Kärntnerinnen und Kärntner sind im Juli 2021 arbeitslos gemeldet, um 5.657 weniger als noch im Vorjahr. Das entspricht einem Arbeitslosen-Rückgang von 26,7%. Besonders erfreulich: Am stärksten ist die Arbeitslosigkeit bei den Jugendlichen unter 25 Jahren gesunken – um satte 41,5%. Gleichzeitig gibt es 39,4% mehr Lehrstellen als im Vorjahr. Die offenen Stellen in ganz Kärnten verzeichnen ein Plus von 80%.
Auch die hartnäckige Langzeitarbeitslosigkeit (Menschen, die länger als ein Jahr auf Jobsuche sind) konnte im vergangenen Monat von 5.191 auf 4.877 Personen reduziert werden. Insgesamt beträgt die Arbeitslosenquote in Kärnten aktuell 6,3%.
Dafür, dass Kärnten jetzt sogar besser dasteht als vor der Corona-Krise, hat man im Bundesland einiges unternommen. Der territoriale Beschäftigungspakt ist mit 70 Millionen Euro und 6.000 Maßnahmenplätzen so hoch dotiert wie noch nie. Das neue „Förderradar“ von AMS und Land informiert seit dem Frühjahr ältere Jobsuchende und Unternehmen über Fördermaßnahmen im Bundesland.
Darauf will sich die Landesregierung aber nicht ausruhen. „Der Beschäftigungsrekord ist erfreulich, aber dennoch kein Grund aufzuatmen“, sagt Arbeitsmarktreferentin Schaunig.
„Für uns gilt weiterhin, mit zukunftsorientierten Maßnahmenpaketen und innovativen Projekten alles daranzusetzen die Arbeitslosigkeit weiter zu verringern, um den in Kärnten lebenden und arbeitenden Menschen bestmögliche Arbeitsmarktchancen zu fairen Bedingungen bieten zu können“, so Schaunig.
Den stärksten Rückgang von Arbeitslosen gibt es im Tourismus, aber auch im Holz-Gewerbe sowie in der Metall-Elektro Branche. Der größte Bedarf an neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern besteht derzeit in technischen Berufen, bei Hilfsberufen und im Handel.
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