Nach den schweren Unwettern in Kärnten sind die Aufräumarbeiten nun im vollen Gange. Und das nicht mit leerem Magen: Das Wirtshaus „Schallerhof“ der Familie Brandner verköstigt die Helferinnen und Helfer während des Einsatzes. Sie sorgen mit österreichischer Wirtshausküche dafür, dass alle bei Kräften bleiben.
Unzählige Menschen finden sich gerade im Gegendtal (Oberkärnten) zusammen. Doch diesmal nicht – wie sonst um diese Jahreszeit – weil gerade Hochsaison im Tourismus ist, sondern aus ganz anderen Gründen: Die massiven Unwetter in Kärnten hinterließen eine Spur der Verwüstung. Ganze Straßen und Brücken haben sie weggerissen, Steinbrocken beschädigten Häuser und viele Gebäude drohen noch immer einzustürzen. Statt wandernden Menschen und Badegästen trifft in den betroffenen Gebieten deshalb jetzt auf Helferinnen und Helfer die ordentlich mit anpacken. Diese versuchen so gut wie´s geht die Unwetterschäden zu beseitigen.
Während ihres Einsatzes können sie sich aber auf ein warmes Essen zur Stärkung freuen: Das Wirtshausehepaar Brandner zögerte keine Sekunde und verpflegt die unzähligen Freiwilligen mit ihrer Wirtshausküche. Jeden Tag steht Koch und Gastronom Jürgen nun in der Küche und bereitet ein Gericht nach dem anderen für die Helfer:innen zu – und das alles kostenlos.
Mitten im Katastrophengebiet im Gegendtal befindet sich nämlich das Gasthaus „Schallerwirt“, welches von den Unwettern verschont bliebt – zumindest das Gebäude. Aber: Das Wirtsehepaar Jürgen und Patricia Brandner kann wegen der Verwüstungen dieses Jahr auf wenig bis keinen Tourismus hoffen. Das bedeutet, dass ihr Gasthaus während der eigentlichen Hochsaison leer bleiben wird.
Aber nicht nur die Touristinnen und Touristen sind wichtig für das Wirtshaus, sondern auch die Einheimischen im Gegendtal. Denn sie sind eigentlich Stammgäste beim „Schallerwirt“. Und auch die fehlen jetzt, weil sie ganz andere Sorgen haben, als Essen zu gehen.
„Viele Einheimische sind bei uns Stammgäste. Wir verstehen, dass sie jetzt andere Sorgen haben und nicht zu uns kommen. Aber das belastet uns finanziell auch noch einmal.“
Mittlerweile ist das Ehepaar auch offiziell mit der Verpflegung beauftragt. Ihr Ziel ist klar: Mit ihrer Unterstützung den Bewohnerinnen und Bewohnern „ein Stück Normalität“ zurückzugeben.
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