Hilfe bei der Hausübung, gemeinsames Kochen, Beratung für Kinder und Eltern – das alles soll in Völkermarkt künftig an einem Ort stattfinden: im „Bunten Haus“. Die neue Einrichtung ermöglicht Kindern in Krisensituationen, weiterhin bei ihren Familien zu leben. Das Land Kärnten unterstützt das Projekt mit 450.000 Euro pro Jahr – den Rest der Finanzierung holt das Land von der EU nach Kärnten.
Familien in Krisensituationen brauchen die Möglichkeit, rasch und unkompliziert Unterstützung zu bekommen. Eine solche Hilfe soll jetzt das „Bunte Haus“ in Völkermarkt liefern. Die neue Einrichtung bietet eine sozialpädagogische Tagesbetreuung für schulpflichtige Kinder und deren Familien. Träger des Projektes ist die Diakonie de la Tour.
„Es handelt sich um ein innovatives Projekt, das neue Wege beschreitet und Minderjährige bei Kindeswohlgefährdung weiterhin ein Leben innerhalb der Familie ermöglicht: Kinder müssen nicht aus ihrer Familie geholt werden“, sagt die zuständige Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ).
Kinder und Jugendliche finden im „Bunten Haus“ einen sicheren Raum vor, in dem sie individuelle Unterstützung erhalten. Der Schutz des Kindeswohls steht dabei immer im Zentrum der Arbeit. Das Angebot reicht von Nachmittagsbetreuung, Lernförderung, Erziehungsunterstützung und -Beratung über Freizeit und Bildungsangebote für die ganze Familie bis zur Unterstützung bei der Existenzsicherung.
„Das Bunte Haus ist einerseits eine sozialpädagogische Tages- bzw. Nachmittagsbetreuung von Kindern, andererseits bietet es Schutz im Interesse des Kindeswohles. Es geht um gezielte Förderungen, die auch therapeutischen Charakter haben können – und zwar von Eltern und Kindern“, betont Prettner.
Auch ganz praktische Dinge wie gemeinsames Kochen und gemeinsame Freizeitaktivitäten gehören zum Angebot. Ausgelegt ist das „Bunte Haus“ für Kinder und deren Familien.
In Betrieb ging das Bunte Haus im September. Für heuer wird es mit 172.000 Euro vom Land Kärnten unterstützt. Für das Jahr 2022 wurden bereits 450.000 Euro zugesagt. Damit finanziert das Land die sechs Vollzeitkräfte, die im Bunten Haus tätig sind. Es handelt sich dabei um ein Team aus Pädagogen, Sozialarbeiterinnen und Psychologinnen. Dem Haus zugewiesen werden die Kinder und deren Familien von Sozialarbeitern.
Die Errichtung des „Bunten Hauses“ wurde zur Hälfte durch sogenannte „ELER“-Mittel finanziert. Das sind EU-Gelder, die soziale Projekte im ländlichen Raum fördern. Das Land Kärnten hat den EU-Fördertopf zur Gänze ausgeschöpft.
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