Europa steht vor der schwersten Wirtschaftskrise aller Zeiten. Foto: Unsplash/Jamie Street
Die Daten zur Wirtschaftskrise in Europa werden immer bedrohlicher. Nachdem bereits ein weiterer schwerer Einbruch erwartet wurde, ist es nun „amtlich“.
Die EU-Kommission rechnet für den Sommer 2020 mit dem europaweit schwersten Wirtschaftseinbruch den es jemals gab. Im Euroraum bricht die Wirtschaft demnach um 8,7 Prozent ein und in der EU um 8,3 Prozent. Das ist noch einmal ein Prozent schlechter als es im Frühjahr erwartet wurde.
Verschlechtert hat sich besonders die Situation Österreichs. Bundeskanzler Sebastian Kurz lobte sich noch im Frühjahr selbst dafür, dass der Wirtschaftseinbruch 2020 nur in Polen und Luxemburg geringer ausfallen würde als in Österreich. Damals erwarteten die meisten Expertinnen für Österreich -5,5 Prozent Wirtschaftswachstum. Davon kann nun keine Rede mehr sein. Je klarer wird, wie sich die Wirtschaft entwickelt, umso deutlicher zeigt sich die besonders schwere Wirtschaftskrise in Österreich. Inzwischen zeichnet sich ein Minus von 7,1 Prozent im Jahr 2020 ab. Das ist ein fast doppelt so schwerer Einbruch wie im Jahr 2009. Österreich befindet sich damit im Mittelfeld der EU-Staaten.
Die EU-Kommission rechnet momentan noch mit einer raschen Erholung in Österreich und der EU. Bereits im kommenden Jahr soll die Wirtschaft hierzulande demnach wieder um 5,6 Prozent wachsen. Allerdings gibt die EU-Kommission selbst an, dass die Prognose im höchsten Ausmaß unsicher ist. Denn die Voraussetzung für eine rasche Erholung ist ein rasches Abklingen der Corona-Pandemie. Doch danach sieht es momentan weder in Europa noch in der Welt aus. Und selbst im Fall einer sehr günstigen Entwicklung werden die Auswirkungen der Wirtschaftskrise Österreich lange beschäftigen. Selbst wenn es gelingen sollte, dass sich die heimische Wirtschaft in weniger als zwei Jahren erholt, wird es weitere Jahre dauern bis die Arbeitslosigkeit wieder auf das Niveau des Jahres 2019 sinkt. Gar nicht zu reden von den Einkommensrückgängen und den erheblichen Krisenkosten, die Österreich noch sehr lange beschäftigen werden.
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