Da die Opfer der schweren Unwetter in Kärnten keine Hilfe von der türkis-grünen Bundesregierung bekamen, setzte die Kärntner Landesregierung eigene Maßnahmen: Sie investieren rund 7,6 Millionen Euro in neue Hochwasserschutzmaßnahmen für das Gegendtal: Das Land errichtet neue Gerinneprofile rund um die betroffenen Bäche und löst vom Unwetter betroffene Liegenschaften rund um den Afritzer- und Treffnerbach ab.
Die Bilder der Hochwasser-Katastrophen im Gegendtal waren in den letzten Wochen und Monaten omnipräsent. Die massiven Unwetter in Kärnten hinterließen eine Spur der Verwüstung. Straßen und Brücken wurden weggerissen, viele Kärntnerinnen und Kärntner standen vor den Trümmern ihrer Häuser oder Wohnungen. Besonders die Regionen rund um Treffen und Arriach waren von den Unwettern schwer betroffen. SPÖ und FPÖ hatten damals im Nationalrat 25 Millionen Euro Soforthilfe beantragt – die türkis-grüne Bundesregierung lehnte aber ab.
Jetzt beschloss die Kärntner Landesregierung eigene Wiederstellungs- und Hochwasserschutzmaßnahmen für 7,6 Millionen Euro – das Land selbst trägt davon 3,04 Millionen Euro.
Rund um den Afritzer Bach und dem Treffer Bach entstanden binnen kürzester Zeit Schäden an rund 110 Wohngebäuden, 20 Gewerbeobjekten und mehr als 115 Nebengebäuden. Ebenfalls zerstörten die Unwetter neun Brücken über den beiden Bächen. Bereits im Juni begann man dort mit den Aufräumarbeiten und setzte erste Sofortmaßnahmen: Die Uferanrisse wurden abgesichert und die Verklausungen an den Brücken wurden entfernt. Beides kostete jeweils 102.000 Euro.
Jetzt werden auch die Gerinneprofile für den Hochwasserschutz am Afritzer-, Treffner- und Ossiacher Seebach neu errichtet.
Unmittelbar nach einem Hochwasser ist die Bereitschaft zur Ablöse von geschädigten Gebäuden und Liegenschaften rund um das betroffene Gebiet am größten. Deswegen sollen jetzt sieben Liegenschaften im Nahbereich des Afritzer- und Treffnerbaches abgelöst und abgerissen werden. Ein Sachverständiger ermittelt den Wert und teilt diesen dann den Besitzer:innen mit, die dann entscheiden können.
Diese Grundflächen sollen dann dem öffentlichen Wassergut zugeteilt werden. Dadurch reduziert man auf Dauer das Schadenspotential im Hochwasserabflussraum. Laut dem Kärntner Katastrophenschutzreferent Daniel Fellner (SPÖ) werde so auch gleichzeitig dem „Flussregime künftig mehr Raum für eine natürliche Gewässerentwicklung gegeben, ohne kostenintensive Schutzmaßnahmen vorzunehmen.“
Dass es vom Bund damals keine finanzielle Soforthilfe für die Unwetter-Opfer gab kann Fellner nicht verstehen. Die Regierungsparteien lehnten sogar einen Antrag im Nationalrat ab. Für Fellner ist sicher:
„Mein Ansatz ist es, hier zu helfen wo und wie auch immer es nur geht und die Region künftig bestmöglich vor neuerlichen Unwettern zu schützen.“
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