in

Herr Bundeskanzler, wann denken Sie an die Omas und Opas?

Täglich sterben zwischen 100 und 200 Personen in Österreich. Gemessen an der EinwohnerInnenzahl ist Österreich traurigerweise im Spitzenfeld bei den Todesfällen. Unverhältnismäßig oft trifft es ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger. Für viele mag das nicht so schlimm klingen. Sind ja bloß alte Leute, jeder muss mal sterben, denken sich einige. Aber was ist, wenn es die eigene Oma, den eigenen Opa, die Eltern oder liebe Freunde sind, die aufgrund von Corona zu früh sterben müssen?

Leider hat die Bundesregierung beim Schutz der älteren Generation vollkommen versagt. Es wurde widersprüchlich kommuniziert, ein falsches Gefühl der Sicherheit vermittelt und keine Konzepte, beispielsweise für Pflegeheime, entwickelt. Im Frühjahr, als Coronavirus uns alle komplett überrascht und überrollt hat, hat die Regierung gut und schnell reagiert. Aber alles was danach kam, war leider von Chaos und Planlosigkeit gekennzeichnet. Der Sommer wurde nicht genützt und die Maßnahmen greifen nicht. Das bittere Resultat des Türkis-Grünen Totalversagens sind knapp 5.000 Todesfälle bis jetzt.

Eine Besserung der Situation ist wahrscheinlich erst mit der Impfung in Sicht, denn von Konzepten ist nach wie vor nichts zu hören, die versprochenen Schutzmasken für ältere MitbürgerInnen sind Großteils auch noch nicht angekommen und in der Zwischenzeit sterben mehr und mehr Menschen. Jedes einzelne Schicksal ist erschütternd. Viele der Opfer hätten nicht sein müssen. Während andere Länder die Corona-Situation gut gemeistert haben, torkelt Österreich weiter dahin.

Wir fragen uns wann der Herr Bundeskanzler und der Herr Gesundheitsminister endlich etwas für unsere älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger tun? Es könnte auch ihre Großeltern, Eltern, Verwandte und Freund treffen!

Newsletter bestellen

Mit dem Klick auf "Abonnieren" bestätigen Sie die Datenschutzrichtlinien.
Jetzt auch bei Telegram abonnieren!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

22kLikes
1.1kFollow us
1.2kFollower
Abonnieren 
Die Familienpolitik in Österreich ist immer noch auf die Vater-Mutter-Kind-Familie zugeschnitten. Alleinerzieherinnen gehen oft leer aus. Foto: Unsplash/ Alexander Dummer

Alleinerzieherinnen: Ein durchschnittlicher Arbeitstag dauert 15 Stunden. Die Regierung lässt sie im Stich.

„Konzerne dürfen beim Klimaschutz nicht aus reinem Profitinteresse bremsen“ – Klima-Aktivistin Rogenhofer