Dieser Standort mit 800 Arbeitsplätzen hätte in Hornstein entstehen können. Doch Bürgermeister Wolf verhinderte ihn. Foto: Boehringer Ingelheim
800 zusätzliche Arbeitsplätze, 1,2 Milliarden Investition und gut 1 Million jährlicher Kommunalsteuern: Das hätte der neue Standort des Pharma-Riesen Boehringer Ingelheim der Gemeinde Hornstein gebracht. Doch dann verhandelte ÖVP-Bürgermeister und Landtagsabgeordneter Christoph Wolf. Was dabei rauskam? Boehringer Ingelheim wird das neue Werk eröffnen. Allerdings nicht in Hornstein. Die Opposition will jetzt von Wolf wissen, wieso?
Nicht nur bei der SPÖ in Hornstein greift man sich auf den Kopf. „800 Arbeitsplätze verhindert und 1 Million Euro weniger Kommunaleinnahmen pro Jahr – Geld, das angesichts der angespannten finanziellen Situation der Gemeinde Hornstein dringend notwendig gewesen wäre“, – Vizebürgermeister Rainer Schmitl versucht gar nicht erst, seinen Ärger zu verbergen.
Er will nun wissen, woran es gelegen hat. Denn Bürgermeister Wolf hat die Verhandlungen mit Boehringer Ingelheim ohne Rücksprache mit den anderen Gemeinderatsfraktionen geführt – und offensichtlich in den Sand gesetzt. An den Rahmenbedingungen kann es schwer gelegen haben, denn in letzter Zeit siedelten sich zahlreiche internationale Unternehmen im Bezirk Eisenstadt-Umgebung an. Lidl baut ein Logistikzentrum im nahen Müllendorf, gleich daneben der GARBE-Konzern und vor kurzem zog es auch den Schokoladenhersteller Rittersport ins Burgenland. Es dürfte also an Bürgermeister Wolf gescheitert sein.
Der ÖVP-Mann macht nicht zum ersten Mal über die Gemeindegrenzen hinweg von sich Reden. Zuletzt hatte er einen Photovoltaikpark zwischen Hornstein und Wimpassing bekämpft. Mit teils absurden Argumenten. So warnten die Gegner um Wolf vor „Bodenversiegelung“. Einziger Haken dabei: für moderne Photovoltaikparks wird kein Boden versiegelt. Doch auch schon dabei hatte Wolf „Erfolg“. Das Sonnenkraftwerk konnte er genau so verhindern, wie die 800 zusätzlichen Arbeitsplätze von Boehringer Ingelheim in Hornstein.
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