(c) Land Kärnten / Frauenreferat
Gewalt gegen Frauen ist Realität. Nicht am Rand, nicht hinter verschlossenen Türen, sondern mitten in unserer Gesellschaft. Körperliche, psychische, sexualisierte und digitale Gewalt trifft Frauen in Beziehungen, Familien, an Arbeitsplätzen und im öffentlichen Raum. Kärnten setzt zum internationalen Aktionszeitraum „16 Tage gegen Gewalt an Frauen und Mädchen“ daher ein deutliches und sichtbares Zeichen. Es ist ein Aufruf an jede und jeden, hinzuschauen, zu handeln und nicht zu schweigen.
Frauen- und Gleichstellungsreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig bringt es klar auf den Punkt:
Gewalt gegen Frauen passiert mitten unter uns … Keine Frau muss das aushalten. Jede Form von Gewalt verletzt Würde, Selbstbestimmung und das Vertrauen in ein sicher geglaubtes Umfeld.
Sie betont, dass Betroffene in Kärnten nicht nur durch ein breites Unterstützungsnetz erreicht werden sollen, sondern auch die Botschaft erhalten sollen: Du wirst gesehen. Du wirst ernst genommen. Und du kannst dir jederzeit (anonym) Hilfe holen.
Vom 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen) bis 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) wird weltweit auf Gewalt hingewiesen. Die Daten sind alarmierend: Jede dritte Frau in Österreich erlebt körperliche oder sexuelle Gewalt.
Kärnten reagiert darauf mit einer Vielzahl von Maßnahmen und zeigt damit, wie Gewaltprävention aussehen kann, wenn politischer Wille und gesellschaftliches Bewusstsein zusammenkommen.
Die 16 Tage gegen Gewalt in Kärnten sind mehr als ein symbolisches Ritual. Sie sind politisches Statement, gesellschaftlicher Appell und konkrete Unterstützung. Kärnten setzt sichtbar, kontinuierlich und konsequent auf Hilfe, Aufklärung und Empowerment:
In allen Kärntner Kinos wird vor jedem Film die Telefonnummer der Kärntner Beratungshotline für Frauen und Mädchen: 0660 / 244 24 01 eingeblendet. Die Botschaft: Hilfe ist nur einen Anruf entfernt. Anonym, kostenlos, rund um die Uhr.
Am 27. November um 13 Uhr präsentieren das Referat für Frauen und Gleichstellung und Partnerorganisationen beim Kiki-Kogelnik-Brunnen im Landhauspark eine aktionistische Manifestaufführung. Ein öffentlich sichtbares Zeichen für Solidarität und Betroffenensupport.
Kostenlose Filmabende im Volkskino, Kinoplatz 3, 9020 Klagenfurt, beleuchten unterschiedliche Formen von Gewalt:
Der Eintritt ist frei. Kartenreservierung: kino@volkskino.net oder 0463-319880
Am 4. Dezember präsentieren Gewaltpräventionseinrichtungen ihre Arbeit vor Ort im Volkskino.
Zum Tag der Menschenrechte wird die Devise „Hinschauen. Handeln. Helfen.“ mit einer neuen Kampagne gegen K.O.-Tropfen fortgeführt.
Das Amt der Kärntner Landesregierung und das Landhaus werden 16 Tage lang orange beleuchtet. Ein internationaler Aufruf der UNO, Gewalt gegen Frauen sichtbar zu machen und nicht zu banalisieren.
Die Kooperation mit SPAR macht Unterstützungsangebote im Alltag sichtbar: Auf jedem Kassabon bei SPAR, EUROSPAR, INTERSPAR und Hervis wird 16 Tage lang die Hotline-Nummer abgedruckt.
Ein niedrigschwelliger Impuls, der Betroffenen genau in alltäglichen Momenten Hoffnung geben kann.
Schaunig betont, wie wichtig aktives Hinsehen ist:
„Prävention, Aufklärung und konkrete Unterstützung sind drei Bausteine. Genauso wichtig ist ein gesellschaftliches Klima, in dem Grenzverletzungen nicht bagatellisiert werden.“
Das Ziel: Täter sollen keinen Raum bekommen, Betroffene hingegen umso mehr. Das Land investiert ganzjährig in Projekte zu Gewaltprävention und finanzieller Unabhängigkeit. Zwei zentrale Faktoren, um Gewaltkreisläufe zu durchbrechen.
Kärntner Beratungshotline für Frauen und Mädchen: 0660 244 24 01
Frauenhelpline gegen Gewalt (24h): 0800 222 555
Gewaltschutzzentrum Kärnten: 0463 590 290
Weitere Anlaufstellen (inkl. Männerberatung) & Folder: frauen.ktn.gv.at/service/gewaltschutz
Infos zu allen Aktionen: frauen.ktn.gv.at/veranstaltungen
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