50.000 Kärntner Haushalte bekommen vom Land einen 200€ Kärnten-Bonus gegen die Teuerung. Das hat die Landesregierung beschlossen. Finanziert wird der Bonus aus den Zusatz-Gewinnen des Energieversorgers KELAG sowie aus den gestiegenen Steuereinnahmen des Landes. So will Kärnten die durch die Teuerung gestiegenen Einnahmen gleich wieder an die Bevölkerung zurückgeben.
Die Landesregierung hat einstimmig beschlossen, besonders von der Teuerung betroffene Kärntnerinnen und Kärntner mit einem Bonus von 200 Euro zu unterstützen. „Mit dem Kärnten-Bonus helfen wir Menschen schnell, unbürokratisch, großzügig und zielgenau“, sagt Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ) bei der Präsentation der Maßnahme.
Die Preise an der Tankstelle oder in den Supermärkten steigen derzeit so stark wie seit 30 Jahren nicht mehr. Im März lag die Inflationsrate bei 6,8%. Die Kärntner Landesregierung hatte sich bereits in den letzten Wochen auf ein Unterstützungspaket gegen die Teuerung geeinigt. In der Regierungssitzung am Dienstag wurden nun die Details beschlossen.
Anspruchsberechtigt für den neuen Kärnten-Bonus in Höhe von 200€ sind alle Bezieherinnen und Bezieher von bestehenden Beihilfen wie dem Heizkostenzuschuss oder der Wohnbeihilfe. Sie müssen keinen Einkommensnachweis mehr erbringen, sondern können den 200€-Bonus unkompliziert beantragen.
„Wir schauen auf die, die besonders betroffen sind“, sagt Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) zur Maßnahme.
Zusätzlich bekommen den Bonus alle Single-Haushalte mit einem Netto-Einkommen unter 1.328€ und alle Paar-Haushalte mit weniger als 1.992€ Netto-Verdienst. Für jede weitere Person im Haushalt erhöht sich die Einkommensgrenze um 400€. Voraussetzung ist ein Hauptwohnsitz in Kärnten sowie eine österreichische Staatsbürgerschaft. Die Anträge für den Kärnten-Bonus können ab 1. Juli gestellt werden.
Sozialreferentin Prettner rechnet mit rund 50.000 anspruchsberechtigten Haushalten, in denen zusammen 125.000 Kärntnerinnen und Kärntner leben. In Summe zahlt das Land damit 10 Millionen Euro für den Bonus aus.
Finanziert wird die Unterstützungsleistung gegen die Teuerung aus den Zusatz-Gewinnen des Kärntner Energieversorgers KELAG. Die KELAG konnte ihren Gewinn im vergangenen Jahr auf 129 Millionen Euro steigern. Das Land Kärnten bekommt als Aktionär Dividende aus dem KELAG-Gewinn – und die fließt jetzt direkt weiter in den Bonus.
Durch die steigenden Preise sind auch die Steuereinnahmen des Landes gestiegen. Auch diese zusätzlichen Einnahmen will Kärnten jetzt für den 200€-Bonus verwenden.
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