Hilfen gegen die Teuerung – etwa der „Kärnten-Bonus“, die Erhöhung der Wohnbeihilfe oder der Gratis-Kindergarten – seien aktuell das wichtigste Ziel, sagt Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser. Das Antragstellen für die Hilfen soll künftig noch einfacher werden: Die SPÖ will Wohnbeihilfe, Heizkostenzuschuss und „Kärnten Bonus“ in einem Guss zusammenführen, sodass die Kärntnerinnen und Kärntner dann nur mehr einen einzigen Antrag stellen brauchen.
Das aktuell wichtigste Ziel der Kärntner SPÖ sei es, Maßnahmen gegen die Teuerung umzusetzen und das Bundesland in Zukunft noch kinder- und familienfreundlicher zu machen, so die Parteispitze in einer Pressekonferenz nach einer Sitzung des Landesparteivorstandes.
Dazu habe man in Kärnten auch schon einiges vorgelegt, so die SPÖ. Die Landesregierung habe etwa die Wohnbeihilfe erhöht, die künftig jährlich an die Teuerung angepasst wird. Erhöht habe das Land zudem den Heizkostenzuschuss und den HIBL-Fonds für Hilfen in besonderen Lebenslagen. Außerdem habe man mit dem „Kärnten-Bonus“ eine direkte Teuerungshilfe ausbezahlt.
All das sei mit dem Ziel geschehen, die Menschen in Kärnten vor den schlimmsten Folgen der aktuellen Krisen zu schützen.
„Alles, was das Land Kärnten tun kann, um zu helfen, wird auch getan“, sagt Landeshauptmann und SPÖ-Parteichef Peter Kaiser.
Schon im Sommer hatte die SPÖ eines ihrer zentralen Wahlversprechen eingelöst: Der Kindergarten ist für Kärntner Eltern seit September de facto gratis. Das Land übernimmt mit dem „Kinderstipendium“ 100% der Durchschnitts-Kosten für einen Betreuungsplatz. „Wir sprechen hier von mindestens 1.900€ bis zu 3.000€ Ersparnis für die Eltern pro Jahr und pro Kind“, sagt Landeshauptmann Kaiser.
In einem nächsten Schritt will Kaiser die Gruppengrößen in den Kinderbetreuungseinrichtungen verkleinern und den Beruf der Pädagogin bzw. des Pädagogen durch höhere Bezahlung attraktiver machen. Mit kleineren Gruppen in Kindergärten wird die Anzahl der Gruppen insgesamt steigen, mehr Räume sind notwendig. Um diesen Mehrbedarf an Infrastruktur abzudecken, will Kaiser den Schulbaufonds des Landes in einen Bildungsbaufonds umwandeln. In Kraft treten soll das Paket zu Beginn des kommenden Kindergartenjahres.
Das Antragstellen für soziale Hilfen soll künftig einfacher werden. Auch das hat die SPÖ nach ihrer Vorstandssitzung angekündigt. Landeshauptmann-Stellvertreterin Gaby Schaunig will die Wohnbeihilfe, die derzeit im Bereich der Wohnbauförderung angesiedelt ist, in die Sozialhilfe integrieren.
„Unser langfristiger Plan ist es, die Wohnbeihilfe, den Heizkostenzuschuss und den `Kärnten Bonus´ zu einem Guss zusammenzuführen. Dann braucht es für die Kärntnerinnen und Kärntner nur mehr einen Antrag, um leistbares Wohnen zu gewährleisten“, so Schaunig.
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