Kärnten will „kinderfreundlichste Region“ Europas werden. 2.500 zusätzliche Gratis-Kinderbetreuungsplätze und höhere Gehälter für Pädagoginnen und Pädagogen sind geplant. Die Landesregierung beschließt ein Budget von 27,5 Mio. Euro und investiert so in die Zukunft von Kindern, Eltern und Pädagog:innen. Damit will man Bildung fairer gestalten und startet die größte Reform im Bereich der Elementarpädagogik seit 1945.
Der Start in das neue Kindergartenjahr im Herbst 2023 soll in Kärnten für niemanden Angst bedeuten. Immer mehr Familien in ganz Österreich müssen sich Sorgen um die Finanzierung von Bildung und Betreuung ihrer Kinder machen. Die Landesregierung will die Kärntnerinnen und Kärntner mit der größten Bildungsreform seit 1945 entlasten. „Die geplanten Maßnahmen sind eine Wertschätzung gegenüber Pädagog:innen“, heißt es seitens des Landes.
Das aufgestockte Budget des neuen Bildungsbaufonds sieht für das Jahr 2023 Mittel in Höhe von insgesamt knapp 27,5 Millionen Euro vor.
Mit den Neuerungen sparen sich Eltern bis zu 5000 Euro pro Kind jährlich. Bis zu 2500 neue Betreuungsplätze sollen in den nächsten Jahren zusätzlich entstehen, um den Jüngsten individuelle und ausreichende Versorgung zu ermöglichen.
„Investitionen in Bildungseinrichtungen rechnen sich doppelt und dreifach: wir schaffen gute Betreuungs- und Lernumgebungen für unsere Kinder, kurbeln die regionale Bauwirtschaft an und sichern so Arbeitsplätze“, betont Finanzreferentin und Landeshauptmann-Stellvertreterin Gabriele Schaunig.
Pädagog:innen ab dem 3. Berufsjahr sollen bis zu 180€ netto mehr verdienen. Zusätzlich will man die Gruppengröße von 25 auf 20 Kinder minimieren und die Kärntner Kindergärten weiter ausbauen.
2022 ist in Kärnten bereits das „Kinderstipendium“ in Kraft getreten. Rund 10.500 Kinder werden dadruch gratis betreut. Ab Herbst 2023 soll dieses Projekt erweitetet werden. Gratis Kinderbetreuung für alle, eine 37-Stunden-Woche und bis zu 40 Prozent mehr Netto-Gehalt für Pädagog:innen. Dieses Vorhaben hat nicht nur zum Ziel Eltern und Betreuungspersonal zu entlasten. Man will damit zur „kinderfreundlichsten Region Europas“ werden.
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