Kärnten

61 % mit Wald bedeckt: Kärnten hat mehr Hektar Wald als Einwohner

Kärntens Seen und Berge werden über die Landesgrenzen hinweg geschätzt. Weniger bekannt ist die Tatsache, dass Kärnten österreichweit das Bundesland mit der zweitgrößten Walddichte ist. Ganze 584.000 Hektar Wald bieten Natur pur. Die stetig wachsenden Wälder sind nicht nur forstwirtschaftlich von großer Bedeutung, sondern dienen den Menschen auch als Erholungsgebiet.

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Kärnten als Land der Wälder

Das südlichste Bundesland Österreichs ist gleichzeitig jenes mit der zweithöchsten Dichte an Wäldern. 61,2 Prozent der Kärntner Fläche ist von Wald bedeckt. Nur die Steiermark weist mit 61,4 Prozent einen leicht höheren Anteil auf. Der gesamte Waldbestand Kärntens erstreckt sich über 584.000 Hektar. Damit kommt auf jeden Landesbewohner etwas mehr als ein Hektar Wald. Kein anderes Bundesland kann ein höheres Mensch-Wald-Verhältnis vorweisen.

Bemerkenswert ist auch die Tatsache, dass es vergleichsweise wenige große Forstbetriebe gibt. 70 Prozent der Waldfläche ist sogenannter Kleinwaldbesitz unter 200 Hektar. Daher gibt es in Kärnten mehr als 23.000 Waldeigentümer. Insgesamt beträgt der Holzvorrat in Kärntens Wäldern mittlerweile gigantische 164 Millionen Kubikmeter.

Der Kärntner Wald wird geschützt und wächst weiter

Die Kärntner Landesregierung ist sich der Bedeutung des Waldes für das Bundesland durchaus bewusst. Mit 17,6 Prozent liegt der Anteil von Schutzwäldern am Gesamtbestand verglichen mit anderen Bundesländern im vorderen Bereich. Die Kärntner Wälder erstrecken sich von den subkontinentalen Innenalpen über die östlichen und südlichen Zwischenalpen bis ins Klagenfurter Becken und die südlichen Randalpen. Dabei herrscht der Nadelwald mit einem Anteil von zwei Drittel eindeutig vor. Wie gut Kärnten auf sein Naturjuwel achtet, zeigt die Holzzuwachsrate.

Jedes Jahr vermehrt sich der Vorrat um 2,9 Volumsfestmeter pro Hektar. Dieser Wert ist beinahe doppelt so hoch wie der österreichische Durchschnitt. Kärntens Wald wird also gut geschützt und wächst weiter. So können sich Touristen und Einheimische weiter an der Natur erfreuen.

Martin Amschl

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