Das Land Kärnten erhöht das Kinderstipendium ab Herbst. Pro Kind ersparen sich Familien im nächsten Kindergartenjahr bis zu 1.884 Euro bei Ganztagesbetreuung, bis zu 1.152 Euro bei Halbtagesbetreuung.
Seit 2018 zahlt Kärnten das Kinderstipendium an alle Eltern aus, die ihre Kinder in einer Kindertagesstätte, -krippe oder einem Kindergarten betreuen lassen. Ab dem Kindergartenjahr 2021/2022 gilt das Kinderstipendium für 12 statt bisher 11 Monate im Jahr – es wird also schon ab August 2021 wirksam. Außerdem erhöht die Kärntner Landesregierung das Stipendium um 4%. So viel sind die Betreuungseinrichtungen im Mittel teurer geworden. Die Familien erhalten damit jährlich bis zu 1.884 Euro pro Kind. Das sind zwei Drittel der durchschnittlich vorgeschriebenen Elternbeiträge. Eltern müssen die Förderung nicht beantragen, sie wird automatisch von den Vorschreibungen abgezogen.
Was das konkret bedeutet? Ein Kindergartenplatz kostet in Kärnten ohne Kinderstipendium halbtags durchschnittlich 106 Euro pro Monat, ganztags 145 Euro. Durch das Kinderstipendium müssen Eltern nur noch 36 Euro bei Halbtages-, 49 Euro bei Ganztagesbetreuung zahlen. Pro Jahr bleiben den Familien damit 840 Euro beziehungsweise 1.152 Euro mehr zum Leben.
Für eine Krippe oder Tagesstätte müssen Eltern im Durchschnitt monatlich 156 Euro für Halbtagesbetreuung zahlen, mit Kinderstipendium nur noch 53 Euro. Ganztagesbetreuung kostet 237 Euro pro Monat, mit Kinderstipendium nur noch 80 Euro. So ersparen sich Eltern im Kindergartenjahr 2021/2022 halbtags 1.236 und bei Ganztagesbetreuung sogar 1.884 Euro.
Das Kinderstipendium hatte Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) im Jahr 2018 eingeführt, um Eltern unter die Arme zu greifen. Er und die SPÖ Kärnten wollen ihr Wahlversprechen wahr machen: Ab Ende 2022 soll die Kinderbetreuung in Kärnten elternbeitragsfrei werden. Eltern würden dann dann die durchschnittlichen Kosten für Kindergarten, Tagesstätte oder Krippe vom Land ersetzt bekommen. So will die SPÖ Kärnten sicherstellen, dass jede Familie sich Kinderbetreuung leisten kann.
Die Kärntner Sozialdemokraten kämpfen seit Jahren für diese Idee. Denn für viele Eltern sind die Kosten für die Kinderbetreuung eine erhebliche Belastung. Für den Landesgeschäftsführer der SPÖ Kärnten Andreas Sucher ist es eine Frage der „Chancengerechtigkeit“, dass alle Kinder den „besten Start“ in ihre Bildungslaufbahn kriegen. Und „das ist uns jedes Geld wert!“
Am 1. Dezember 2024 tritt in Oberösterreich das neue Hundehaltegesetz in Kraft. Initiiert hat es…
30.000 Jobs beim deutschen Automobilhersteller VW wackeln. Außerdem soll die Belegschaft von Volkswagen auf 10…
Der steirische Bezirk Voitsberg kämpft mit Verkehr, Lärm und Feinstaub – der Ausbau der Landesstraße…
Die Möbelkette Kika/Leiner ist pleite. Schon wieder, denn das Sanierungsverfahren ist gescheitert. Bereits 2023 musste…
Gegendarstellung namens der Novomatic AG „Gegendarstellung: Sie halten auf der Website (§ 1 Abs 1…
Von der Musik über den Sport bis hin zur Politik: Oberösterreich hat viele Talente und…