Niederösterreich

Mehr Natur und sozialer Wohnbau – So soll die Korneuburger Donauinsel aussehen

Die Korneuburger Donauinsel soll zu einem Ort der Erholung werden – das möchte zumindest die SPÖ. Mehr Natur und leistbaren Wohnraum für alle will sie dort schaffen. Das Ringen um die Halbinsel der alten Werft geht aber vorerst weiter. Denn die ÖVP hält an den ursprünglich geplanten Luxus-Wohnungen fest. Nun stellen sich auch die Freiheitlichen und die Grünen hinter die Idee der SPÖ. 

Betonwüste oder Grüne Oase? Statt Luxuswohnungen der ÖVP und der Signa, will die SPÖ mehr Natur und leistbare Wohnfläche für alle Korneuburgerinnen und Korneuburger am Gelände der alten Werft schaffen.

Die SPÖ möchte die in die Schlagzeilen geratene Halbinsel den Menschen und der Natur zurückgeben. So können sich alle Korneuburgerinnen und Korneuburger dank neuer Grünflächen und Bäume auch an heißen Tagen abkühlen. Am “Festland” neben der Korneuburger Donauinsel sollen zusätzlich leistbare Wohnungen für Jung und Alt entstehen.

SPÖ will grüne Insel und leistbarern Wohnraum, statt Betonwüste und Luxuswohnungen

Aber erst mal von vorn: Die alte Werfthabinsel soll, wenn es nach der SPÖ Niederösterreich geht, mithilfe des Landes NÖ von der Signa Development zurückgekauft werden. Rund elf Millionen Euro dürfte das knapp elf Hektar große Areal an der ehemaligen Werft kosten. Klingt nach viel, die SPÖ argumentiert die Kosten als Investition in die Zukunft und Gesundheit aller Korneuburger:innen.

Die andere Option wäre es, die Halbinsel lediglich aufzuschließen und zu betonieren. Das würde aber niemandem helfen, außer der Signa. Die würde so ihre Insolvenzmasse vergrößern. Die SPÖ hat hingegen ihre Vorschläge vorgestellt, wie man das Areal grüner, gemütlicher und zugänglicher machen kann. Die ÖVP steht noch immer mit Betonschuhen auf der Bremse.

Korneuburger Donauinsel findet immer mehr Befürworter

Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittman und Landesparteichef Sven Hergovich (beide SPÖ) untermauern die Forderung nach der Korneuburger Donauinsel: Kontroll-Landesrat Sven Hergovich wird das Naherholungsgebiet in der Landesregierung thematisieren // Bild zur Verfügung gestellt von SPÖ NÖ

Die ÖVP hält weiter am Ursprungsplan mit den Luxuswohnungen für wenige fest. Selbst wenn die Projektgesellschaft durch die Signa verkauft werden sollte, will die ÖVP neue Partner finden, um die Korneuburger Luxuswohnungen durchzupressen. Trotz der großen Unterstützung für die SPÖ-Idee in der Bevölkerung und der Politik. Inzwischen haben sich auch die Grünen und Freiheitlichen hinter die Idee der SPÖ gestellt. Mehr Natur und leistbarer Wohnraum würde den Korneuburger:innen mehr nützen, als teure Luxuswohnungen.

NeueZeit Redaktion

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