Die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz schreitet rasend voran. Experten gehen davon aus, dass Künstliche Intelligenz unser Leben noch stärker revolutionieren wird als das Internet. Laut aktuellen Studien wird vor allem die Arbeitswelt die Auswirkungen von Chat GPT und Co zu spüren bekommen. Bis zu 300 Millionen Jobs könnten durch eine “KI” ersetzt werden.
„KI-Systeme mit einer Intelligenz, die Menschen Konkurrenz macht, können große Risiken für Gesellschaft und Menschheit bergen“ – Das schreiben mehr als 1000 Experten aus der Tech-Branche in einem offenen Brief, darunter Apple-Mitgründer Steve Wozniak und Twitter-Chef Elon Musk. Sie fordern, die Entwicklung von Künstlicher Intelligenz (KI) einzustellen, bis die Risiken für die Gesellschaft absehbar sind und es ein Regelwerk für die Verwendung von KI gibt. Schon jetzt ist aber eines klar: Auch mit einem solchen Regelwerk werden wir die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz zu spüren bekommen. Besonders unsere Arbeitswelt wird sich durch “Artificial Intelligence”, wie sie im Englischen heißt, verändern.
Ganze Berufsgruppen werden in den nächsten Jahren durch den Einsatz von Künstlicher Intelligenz wegfallen. Das legen zumindest Studien nahe. Eine davon stammt von der Forschungsabteilung der Investmentbank Goldman Sachs. Dieser Studie zufolge könnten etwa zwei Drittel der derzeitigen Arbeitsplätze bis zu einem gewissen Grad von KI-Automatisierung ersetzt werden. In der Studie ist von „erheblichen Störungen auf dem Arbeitsmarkt“ die Rede. „Rechnet man unsere Schätzungen auf die ganze Welt hoch, so könnte generative KI das Äquivalent von 300 Millionen Vollzeitarbeitsplätzen der Automatisierung aussetzen“, heißt es in der Studie.
Eine andere Studie stammt von dem Unternehmen OpenAI, dem Start-Up hinter der Künstlichen Intelligenz Chat GPT, in Zusammenarbeit mit der Universität von Pennsylvania. Demnach sind Buchhalter und Buchhalterinnen am stärksten gefährdet, ihre Jobs an eine KI zu verlieren. Mindestens die Hälfte der Aufgaben einer Buchhalterin könnten von einer Künstlichen Intelligenz effizienter erledigt werden.
Der Studie zufolge könnte KI auch einen Teil der Aufgaben von Mathematikern, Dolmetschern, Programmierern, Schriftstellern und Journalisten übernehmen – also Berufe, die in der Regel einen Hochschulabschluss erfordern. Die Forscher von OpenAI und der Universität von Pennsylvania gehen davon aus, dass vor allem Berufe bedroht sind, die etwas mit Sprache zu tun haben. Handwerkliche Berufe wie Mechaniker, Köche oder Bauern sind demnach weniger gefährdet, ersetzt zu werden.
Es ist jedoch fraglich, ob Berufe, wie die des Schriftstellers oder des Journalisten tatsächlich von einer Künstlichen Intelligenz, wie Chat GPT, ersetzt werden können. Denn die besagte KI kann zwar auf unzählige Texte und Informationen im Internet zugreifen, liefert aber auch häufig falsche Antworten. Gleichzeitig suggeriert Chat GPT durch die Art und Weise der Fragenbeantwortung eine Objektivität, die es nicht gibt. Jeder Text, egal ob von einem Menschen oder einer Künstlichen Intelligenz verfasst, basiert auf irgendeiner Weltanschauung. Aber anders als ein gewissenhafter Journalist oder eine gewissenhafte Journalistin, macht Chat GPT seine Quellen nicht transparent.
Außerdem wurden zumindest bisher mehr neue Jobs durch KI geschaffen als alte Jobs wegfielen – zum Beispiel bei Programmierern. Auch wenn sie den Studien zufolge in Zukunft um ihre Jobs fürchten müssen, sind durch die Entwicklung von Chat GPT und anderen KIs etliche neue Jobs für Programmierer entstanden. Auch im Niedriglohnsektor wurden neue Jobs geschaffen: Laut dem Time Magazine setzte OpenAI ausgelagerte kenianische Arbeiter ein, um unangebrachte Inhalte, wie Beschimpfungen, Gewalt- oder Sexualbeschreibungen aus Chat GPT herauszufiltern. Die Arbeiter verdienten dabei weniger als zwei Dollar pro Stunde.
Am 1. Dezember 2024 tritt in Oberösterreich das neue Hundehaltegesetz in Kraft. Initiiert hat es…
30.000 Jobs beim deutschen Automobilhersteller VW wackeln. Außerdem soll die Belegschaft von Volkswagen auf 10…
Der steirische Bezirk Voitsberg kämpft mit Verkehr, Lärm und Feinstaub – der Ausbau der Landesstraße…
Die Möbelkette Kika/Leiner ist pleite. Schon wieder, denn das Sanierungsverfahren ist gescheitert. Bereits 2023 musste…
Gegendarstellung namens der Novomatic AG „Gegendarstellung: Sie halten auf der Website (§ 1 Abs 1…
Von der Musik über den Sport bis hin zur Politik: Oberösterreich hat viele Talente und…