Seit mehr als einem Jahr steht die „Nachhaltigkeitskoalition“ aus SPÖ und ÖVP in Kärnten. Das Alleinstellungsmerkmal? Kärnten ist die erste Region Europas, die die UNO-Nachhaltigkeitsziele als Grundlage ihrer Koalitions-Vereinbarung und täglichen Arbeit nutzt. Bürokratie-Erleichterungen im Photovoltaik-Bereich und der Gratiskindergarten sind nur zwei der vielen Errungenschaften des letzten Jahres.
Was im Bund seit Jahren diskutiert wird, ist in Kärnten bereits Realität: Für viele Photovoltaik-Anlagen braucht es in Zukunft keine Widmung mehr. Ein Verfahren, das früher mehrere Jahre dauerte, hat man nun auf ein bürokratisches Minimum gekürzt. Wer die Amtswege in Österreich kennt, würde das nicht für möglich halten.
Auch in Sachen Windenergie hat Kärnten aufgerüstet. Die Landesregierung will 100 neue Windräder bauen, um in Zukunft noch mehr nachhaltigen Strom zu produzieren. Grundlage für die massiven Investitionen in erneuerbare-Energie ist das erst vor kurzem beschlossene „Energiewendegesetz“. Das sieht auch eine Erleichterung für die „regionale Eigenversorgung mit Alternativenergie“ vor und soll Privatpersonen ermöglichen, ihren eigenen Strom zu nutzen und in das übergeordnete Stromnetz einzuspeisen.
Nicht nur im Umweltbereich ist die Kärntner Regierung flott unterwegs. Kärnten hat als drittes Bundesland in Österreich den Gratiskindergartens eingeführt. Eltern müssen seit Herbst 2023 keine Gebühren mehr für die Betreuung ihrer Kinder entrichten. Auch die Ausbildung im Bereich der Elementarpädagogik baut das Land Kärnten aus. Und als erstes Bundesland führt das Land Kärnten ein Bachelorstudium der Elementarpädagogik ein – um die Wichtigkeit dieses Berufs hervorzuheben und aufzuwerten.
Ein Grund für die Erfolge der Kärntner Landesregierung ist die gute Zusammenarbeit innerhalb der Koalition. Peter Kaisers „Nachhaltigkeitskoalition“, wie der Kärntner Landeshauptmann das gemeinsame Projekt aus SPÖ und ÖVP bezeichnet, arbeitet „produktiv und konstruktiv“ Sinne der Kärntnerinnen und Kärntner.
„Die Digitalisierungsoffensive, die Koralmbahnstrategie, die Reform des Kärntner Kinderbildungs- und – Betreuungsgesetzes und so viel mehr – wir haben im ersten Jahr der Nachhaltigkeitskoalition bereits viel geschafft,“ zeigt sich Peter Kaiser zufrieden.
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