Während ein Großteil der Österreicherinnen immer weniger besitzt, werden die Reichen reicher. Foto: Unsplash/Austin Distel
Ungleichheit
Vermögen
Auch im vergangenen Jahr hat die Ungleichheit in Österreich weiter zugenommen. Das zeigt der Global Wealth Report des Beratungsunternehmens Boston Consulting Group (BCG).
Demnach besitzen 320 Personen, gemeinsam 36 Prozent des österreichischen Finanzvermögens. Das sind weniger als 0,01 Prozent der österreichischen Bevölkerung und sie horten jeweils mehr als 100 Millionen Dollar Vermögen. Zum Vergleich besitzen 7,2 Millionen Österreicher weniger als 250.000 Dollar. Die reichsten 320 Personen besitzen also genau so viel wie 80 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher.
Insgesamt gibt es in Österreich 47.000 Dollar-Millionäre. Das sind etwas mehr als 0,5 Prozent der Bevölkerung. Sie besitzen gemeinsam 55 Prozent des Finanzvermögens. Insgesamt ist das Finanzvermögen in Österreich im vergangenen Jahr um sieben Prozent oder 900 Milliarden Dollar gewachsen.
Allerdings ist dieses Vermögen in Österreich besonders ungleich verteilt. Noch vor 20 Jahren hielten die unteren 80 Prozent der Bevölkerung 43 Prozent des Vermögens. Inzwischen sind es nur mehr 36 Prozent. Während das Vermögen von 80 Prozent der Menschen in Österreich gesunken ist, haben die reichsten 320 Österreicher noch mehr Besitz angehäuft. Über alle Krisen hinweg sind die Vermögenden in Österreich also wohlhabender geworden, während der Großteil der Bevölkerung verloren hat.
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