Foto: BKA/Dragan Tatic
Ab nächster, spätestens übernächster Woche brauchen alle Ungeimpften einen negativen PCR-Test für die Arbeit. Nicht nur in Niederösterreich droht dann ein Test-Chaos. Die Labore sind nämlich noch nicht vorbereitet. Die Bundesregierung hat zu spät auf die steigenden Corona-Zahlen reagiert. Jetzt sollen die Bundesländer retten, was ÖVP und Grüne im Sommer verschlafen haben.
Es ist so gut, wie fix: Ab nächster, spätestens übernächster Woche gilt die 2,5 G-Regel am Arbeitsplatz und fast überall anders. Wer dann noch am öffentlichen Leben teilnehmen will, muss entweder geimpft, genesen, oder PCR-gestestet sein. Doch die Bundesregierung hat sich nicht überlegt, wie das in den Bundesländern funktionieren soll.
Gewerkschaft und Wirtschaftskammer kritisieren in einer gemeinsamen Aussendung heftig, dass die Pandemie-Bekämpfung „auf dem Rücken der Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter passiert“. Der ÖGB stellt sich damit nicht gegen Corona-Schutzmaßnahmen. Doch die Gewerkschafter wollen auch nicht, dass die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer für die Versäumnisse der Bundesregierung büßen. Die hat nämlich bis Mitte Oktober so getan, als sei die Pandemie vorbei. Deshalb sind jetzt immer noch nur knapp über 64 Prozent geimpft.
Das heißt, jede dritte Arbeitnehmerin und jeden dritten Arbeitnehmer brauchen bald alle 72 Stunden einen PCR-Test. Doch dafür fehlen die Testkapazitäten, denn die Bundesländer wissen erst seit kurzem Bescheid. Zwischen dem deutlichen „die Pandemie ist vorbei“ von Finanzminister Gernot Blümel am 13. Oktober und der PCR-Testpflicht am Arbeitsplatz liegen nun womöglich nicht einmal 4 Wochen.
Schon jetzt sind die Tests oft vergriffen, weil die Labore ihre Ressourcen erst ausbauen müssen. Und dafür brauchen sie Vorlaufzeiten. Die Labore betonen, dass sie mit Hochdruck Kapazitäten ausbauen. Hinter vorgehaltener Hand bestätigen Insider allerdings: Wenn nächste Woche alle nicht-geimpften Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Niederösterreich PCR-Tests brauchen, wird das mehr als knapp.
Der „Stufenplan“ der Bundesregierung ist offensichtlich gescheitert. Wenn kein Wunder passiert, übertreffen wir schon bald die Rekord-Neuinfektionszahlen des Vorjahres. Trotzdem gibt es keine wirkliche Reaktion der Bundesregierung. Bis Redaktionsschluss waren die Bundesländer weitgehend auf sich allein gestellt.
Corona hat die Bundesregierung auf dem falschen Fuß erwischt. Wieder einmal. Es schaut ganz so aus, als müssten jetzt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Niederösterreich darunter leiden.
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