v.l.n.r.: Dr. Wiesmayr, Dr. Finger, Gesundheitsreferentin Grander und Bürgermeister Schobesberger // Bildcredits: Erich Steinwendner
Das neue Primärversorgungszentrum Vöcklabruck öffnete am 1. April seine Pforten. Das bedeutet: Ab dem 1. April gibt’s drei Kassenplätze und kürzere Wege zur Praxis. Von Allgemeinmedizin über Psychotherapie bis hin zu Wundversorgung, das Zentrum bietet ein breites Versorgungsspektrum – und das trotz einer schwierigen Budgetsituation der Gemeinde.
Gute Nachrichten für die Gesundheit der Vöcklabrucker! Wenn man zum Arzt muss, stellt man sich bereits darauf ein, sich gedulden zu müssen. Nicht so in Vöcklabruck: In einem alten umgebauten Ordensgebäude der Franziskanerinnen versorgen 20 Angestellte und drei Allgemeinmediziner:innen auf 750 Quadratmetern die Vöcklabrucker Patient:innen. Neben allgemeinmedizinischen Leistungen bieten die Ärzt:innen im neu eröffneten Versorgungszentrum auch Psychotherapie, Ergotherapie, Logopädie, Ernährungsberatung und Wundversorgung an.
Statt langen Wartezeiten soll nun jede:r eine Behandlung bekommen, ungeachtet des eigenen Bankkontos. Die Gemeinde erreicht das, indem sie die Kassenplätze für das Primärversorgungszentrum aufstockt. Das bedeutet, dass mehr Kapazitäten frei werden, vor allem für jene, die nicht mit der Bankomat-Karte in die Praxis gehen können.
Wer kennt’s nicht? Wenn die Hausärztin in Pension geht oder man in einen anderen Ort umzieht, ist die Arztsuche meist schwierig. Mehrere Arztpraxen in OÖ haben sogar schon Aufnahmestopps von neuen Patient:innen verhängt. Eine schnelle Versorgung bei Beschwerden sieht anders aus. Mit dem Primärversorgungszentrum in Vöcklabruck will man dieser Negativentwicklung entgegenwirken. Es soll eine Anlaufstelle mit kurzen Wegen für Patient:innen schaffen.
Das Geld für die Einrichtung kam primär aus Landes- und Bundesförderungen. Die Gemeinde gewährt allerdings auch einen Zuschuss und stellt Parkplätze in der Nähe zur Verfügung.
Die Gemeindefinanzen gestalten sich aber weiterhin schwierig. “So, wie das Zentrum jetzt finanziert ist, würde es nochmal nicht mehr klappen”, so der amtierende Bürgermeister Peter Schobesberger. Das Gemeindebudget sei inzwischen noch knapper geworden. Deswegen sei er froh, dieses zentrale Wahlversprechen trotzdem einlösen zu können.
Gemeindebudgets in Oberösterreich sind generell unter Druck, was an einem neuen Landesgesetz liegt. Die hohen Gemeindeabgaben für die ohnehin unter Druck stehenden oberösterreichischen Gemeinden belasten auch lokale Gesundheitseinrichtungen.
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