Das Land Kärnten verlängert seinen Reparaturbonus bis Ende März 2022. Wer ein Elektrogerät repariert statt wegwirft, kann sich bis dahin 50% der Reparaturkosten vom Land zurückholen.
Gibt die Waschmaschine den Geist auf oder funktioniert das Handy nicht mehr, können sich Kärntnerinnen und Kärntner Unterstützung bei der Reparatur der alten Geräte abholen. Pro Haushalt erstattet das Land die Hälfte der Reparaturkosten von Elektrogeräten – bis maximal 100€. Das soll Abfälle vermeiden, die Umwelt schonen und gleichzeitig regionale Betriebe unterstützen. Denn die Förderung gibt´s nur, wenn ein Kärntner Betrieb die Reparatur durchführt.
Eigentlich hätte die Bundesregierung diesen „Reparaturbonus“ ab 1. Jänner 2022 österreichweit ausrollen sollen. Weil sich das Projekt verzögert, verlängert Kärnten jetzt seinen eigenen Reparaturbonus – vorerst bis Ende März. „Ich hoffe, dass bis dahin die bundesweite Fördermaßnahme umgesetzt wird“, sagt die zuständige Umwelt-Landesrätin Sara Schaar (SPÖ).
Die Aktion startete während der Corona-Pandemie, um die lokale Wirtschaft zu stärken. Andere Bundesländer bieten aber mittlerweile keine Unterstützung mehr fürs Reparieren an: In Oberösterreich etwa lief der Reparaturbonus mit Jahresende 2021 aus, in Niederösterreich überhaupt schon im Frühjahr 2020.
Kärntnerinnen und Kärntner können sich pro Jahr und Haushalt 50% der Reparaturkosten (bis zu maximal 100€) von Haushalts-Elektrogeräten rückerstatten lassen. Ausgenommen sind nur Kühl- und Tiefkühlgeräte. Alle Personen mit Hauptwohnsitz in Kärnten können online einen Antrag auf den Reparaturbonus stellen. Wichtig: Die Rechnung der Reparatur unbedingt aufheben – sie muss mit dem Antrag mitgeschickt werden.
Alle lokalen Betriebe, die eine geförderte Reparatur durchführen, sind im „Reparaturführer“ aufgelistet. Dort sind bereits über 130 Reparaturbetriebe im ganzen Bundesland zu finden.
Die Nachfrage nach dem Kärntner Reparaturbonus ist groß. Von Juli 2020 bis Dezember 2021 förderte das Land die privaten Reparaturen mit insgesamt 450.000 Euro. Im Jahr 2021 wurden 4.584 Anträge gestellt, das sind fast 90 pro Woche. Mit Abstand am häufigsten wurden Mobiltelefone repariert, auf Platz 2 lagen Kaffeemaschinen und darauf folgten Waschmaschinen bzw. Wäschetrockner.
„Mit den eingesetzten Mitteln konnten wir erreichen, dass wertvolle Ressourcen geschont wurden, weniger gefährliche Abfälle verursacht wurden und Energie effizienter eingesetzt wurde“, sagt Landesrätin Schaar.
Weil nur Reparaturen bei Kärntner Betrieben abgerechnet werden können, werden durch die Aktion auch Beschäftigungsimpulse im Bundesland gesetzt, so die Landesrätin.
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