Symbolbild
In Niederösterreich stehen die Sozialmärkte kurz vor dem Aus, denn die ÖVP Landesregierung hat 750.000 Euro an Fördergelder für die Betreiber gestrichen. Dadurch können die Märkte die Betriebskosten und das Personal nicht mehr bezahlen. Gerade jetzt sind viele Niederösterreicher:innen auf die Sozialmärkte angewiesen, weil sie sich wegen der Teuerung die Lebensmittel nicht mehr leisten können. Rene Pfister, Sozialsprecher der SPÖ NÖ, fordert jetzt eine sofortige Unterstützung der Sozialmärkte.
Inzwischen kostet ein Kilogramm Teebutter 9,96 Euro anstatt 5,76 Euro. Ein mittelgroßes Ei nicht mehr 15, sondern 22 Cent. Auch das billigste Weizenmehl ist um 129 Prozent teurer geworden. Viele Niederösterreicher:innen können sich die Teuerung nicht mehr leisten. Sie sind auf die günstigen Produkte der Märkte angewiesen. Doch die Sozialmärkte in Niederösterreich stehen kurz vor dem Aus, denn die ÖVP Landesregierung hat die Fördergelder gestrichen.
Mit Ende 2019 hat die ÖVP-Landesregierung sämtliche Förderungen und Zuschüsse für die Sozialmärkte und für die Vereine, die sie betreiben, gestrichen. Seit 2020 fehlen den Märkten somit jährlich 750.000 Euro.
“Notwendiges Geld, das den Betroffenen Vereinen und Organisationen, welche Sozialmärkte betreiben, aufgrund des aktuellen Ansturms nun fehlt!“, so Rene Pfister, Sozialsprecher der SPÖ NÖ
Fast jeder Sozialmarkt in Niederösterreich ist auf das Geld angewiesen. Auch sie sind von der Teuerung betroffen. Es fehlt nicht nur Geld für Personal, sondern auch für Sprit und Strom. Denn die Lebensmittel müssen zu den Märkten transportiert werden und für den laufenden Betrieb braucht es Gas und Strom.
Pfister verlangt jetzt die sofortige Unterstützung aller Sozialmärkte in Niederösterreich. Die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher müssten weiterhin die Möglichkeit haben, günstige Lebensmittel zu kaufen.
Die Sozialmärkte in Niederösterreich werden inzwischen beinahe überrannt. Im Vergleich zum letzten Jahr sind 30 Prozent mehr Menschen auf die Sozialmärkte angewiesen. Doch der Ansturm ist zu groß und die Regale sind nicht ausreichen befüllt. Nicht alle bekommen, was sie dringend brauchen.
Doch anstatt einzugreifen, verirre sich ÖVP-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister in Ausreden und Rechtfertigungen, so Pfister weiter. Dabei zeigt zum Beispiel die steirische Regierung, wie es besser geht: Sie hat ein Notfallbudget von immerhin 50.000 Soforthilfe für Sozialmärkte geschnürt. Mit dem Geld können die Sozialmärkte die Produkte zukaufen, die in den Regalen fehlen.
Die Arbeiterkammer hat im Juli die Lebensmittelpreise in den großen Supermarktketten (Spar, Billa, Hofer, Lidl und Penny) erhoben. Ergebnis: Alles ist teuer. Der Grund? Die Teuerungsrate und der russische Angriffskrieg in der Ukraine. Weltweit fehlt es an Getreide, denn die Ukraine ist einer der größten Getreideproduzenten. Doch durch den Krieg ist die Ausfuhr nur beschränkt möglich. Dadruch werden die Lebensmittel teurer.
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