Tierisch gute Nachrichten! In Spanien gelten Tiere künftig als „fühlende Wesen“ und nicht länger als „Objekte“. Das hat das Parlament beschlossen. Bisher wurden in Spanien rund 200.000 Haustiere pro Jahr ausgesetzt. Das ist ab sofort verboten: Haustiere werden rechtlich mit Familienmitgliedern gleichgestellt.
In Spanien leben rund 16 Millionen Haustiere. Sie werden jetzt rechtlich besser abgesichert: Tiere gelten künftig als „fühlende Wesen“ und nicht länger als „Objekte“. Haustiere werden künftig rechtlich als Familienmitglieder bezeichnet. Das schützt sie besser vor dem ausgesetzt werden oder sogar vor Missbrauch.
Das entsprechende Gesetz der sozialistischen Regierung hat das spanische Parlament mit großer Mehrheit beschlossen. Nur die extrem rechte Partei „Vox“ war dagegen.
Die Gesetzesreform – sie gilt sowohl für Haustiere als auch für Tiere der freien Wildbahn – ändert den rechtlichen Status der tierischen Freunde. Bisher galten sie nur als „Objekte“ wie eine Waschmaschine oder ein Möbelstück. Das hatte zur Folge, dass auf die tierischen Mitbewohner oft „vergessen“ wurde. Im Falle von Scheidungen etwa wurden gemeinsame Haustiere wie Fernseher betrachtet, die zwischen den Streitparteien aufgeteilt werden müssen. Das Tierwohl spielte keine Rollte.
Mit dem neuen spanischen Gesetz ändert sich das. Bei Trennungen und Scheidungen müssen künftig nicht nur die Interessen der Menschen, sondern auch der Tiere beachtet werden.
Besonders wichtig ist aber wohl: Tiere können jetzt nicht mehr einfach ausgesetzt werden. Das ist ein Meilenstein, denn Schätzungen gehen von bisher rund 200.000 ausgesetzten Haustieren pro Jahr in Spanien aus.
Das Gesetz hat einen langen Weg hinter sich. Schon 2017 wurde die Änderung erstmals vorgeschlagen. Der Entwurf hat es aber wegen der beiden spanischen Parlamentswahlen im April und November 2019 nie zur Umsetzung geschafft – bis jetzt. Nachdem der spanische Senat dem tierfreundlichen Gesetz schon im September zugestimmte, hat jetzt auch das Abgeordnetenhaus die Reform abgesegnet.
„Es ist moralischer Sieg“, sagt Juantco López de Uralde von der „kleinen“ linken Regierungspartei „Unidas Podemos“. Für Sonia Guaita von der sozialistischen Partei „PSOE“, die den Ministerpräsidenten stellt, ist das Gesetz auch noch in anderer Hinsicht ein Gewinn: „Diejenigen, die gewalttätig gegen Tiere sind, sind potenziell auch gewalttätig gegen Menschen.“
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