Seit einigen Jahren verändert eine technische Innovation Sportübertragungen und TV-Shows. Die Rede ist von der Spidercam. Sie ermöglicht Kamerafahrten über dem Geschehen und bietet damit neue Perspektiven. Obwohl die Spidercam weltweit im Einsatz ist, wissen die Wenigsten, dass sie eine Erfindung aus Kärnten ist. Die Erfolgsgeschichte begann in der Gemeinde Feistritz im Rosental.
Vor 20 Jahren hatte Georg Peters Vater eine Idee. Statische Kameraperspektiven bei der Übertragung von Fußballspielen sollten dynamischer werden. Zum Glück für ihn und für uns hat er seinen technisch begabten Sohn dafür begeistern können. Dieser begann damit, das System einer Seilkamera zu entwickeln, dem er den Namen Spidercam gab. Die Arbeit an der neuen Technologie fand im kleinen Rahmen in einer Garage im Kärntner Rosental statt. 2007 kam es schließlich zur Gründung der Firma Spidercam Robotics.
Von da an ging es steil bergauf. Immer mehr Fernsehsender interessierten sich für die Erfindung aus Kärnten. Mit dem Erfolg wuchs auch die Firma. Aktuell arbeiten 30 feste Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und 150 Freelancer für Spidercam Robotics. Neben dem Stammsitz in Feistritz im Rosental werden Niederlassungen in Hamburg, Atlanta und Sydney betrieben.
Der große Erfolg der Spidercam ist auch ihren vielseitigen Einsatzmöglichkeiten zu verdanken. Sie wird aktuell bei Sportevents und Unterhaltungsshows im Fernsehen verwendet. Alleine in den letzten Jahren kam die Spidercam unter anderem bei den Fußball-Europameisterschaften 2016 und 2021 sowie der Fußball-WM 2018 zum Einsatz. Generell ist sie aus der Welt des Sport nicht mehr wegzudenken. So fand sie auch bei den Olympischen Spielen 2020 in Tokio Verwendung. Tennisübertragungen hat die Spidercam ebenfalls revolutioniert. Wer eher von US-Sport wie American Football begeistert ist, wird seit einigen Jahren auch von der Kärntner Erfindung mit dynamischen Bildern versorgt.
Ein weiteres Einsatzgebiet ist der TV-Unterhaltungssektor. Bereits in den 2000er-Jahren kam es im Rahmen der Castingshow „Deutschland sucht den Superstar“ zum Einsatz der Spidercam.
Trotz des überwältigenden Erfolgs seines Unternehmens bleibt Georg Peters heimatverbunden. Das Hauptquartier der Firma Spidercam Robotics befindet sich weiterhin in Feistritz im Rosental. In der Kärntner Ortschaft haben auch zahlreiche andere Technologieunternehmen wie Microporus oder M4P Material Solutions ihren Sitz.
Peters plant, Kärnten auch in Zukunft die Treue zu halten. Er schätzt vor allem das vorhandene Know How. Absolventinnen und Absolventen der Universität Klagenfurt und der FH Kärnten werden im Unternehmen gerne gesehen.
Von Vorteil ist auch die Hilfe der Kärntner Landesregierung. In diesem Zusammenhang lobt Peters besonder die unkomplizierte Umsetzung und Finanzierung von Projekten. Zusätzlich stehen laut dem Chef von Spidercam Robotics Fördermittel „schnell zur Verfügung“. In Zukunft möchte Peters die Einsatzmöglichkeiten der Kärntner Erfindung weiter ausbauen. Sie soll unter anderem auch im Greentech-Bereich Verwendung finden.
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