Tirol

Von 7 auf 36 Hektar: Naturschutzgebiet Kufsteiner und Langkampfener Innauen wächst

Die Innauen sind seit 1972 Naturschutzgebiet, kürzlich wurde der Radius von der Tiroler Landesregierung verfünffacht. Umwelt- und Klimaschutz-Landesrat René Zumtobel (SPÖ) zieht zum Tag der Umwelt am 5. Juni positive Bilanz über das erste halbe Jahr Regierungsverantwortung. Taktverbesserungen im Verkehrsnetz und erneuerbare Energien kamen dabei ebenfalls nicht zu kurz.

Klimaschutz zählt auch in Tirol zu einem der dringendsten Themen unserer Zeit. Anlässlich des Tages der Umwelt am 5. Juni zieht René Zumtobel gemeinsam mit den SPÖ-Bereichssprechern für Umweltschutz und Energie Christian Kovacevic sowie mit Verkehrssprecher Philip Wohlgemuth eine erste Bilanz.

Mehr Platz für die Natur heißt mehr Platz für die Menschen

Foto von Pete Godfrey auf Unsplash

Selten gewordene Tierarten wie den Haubentaucher freut’s. Heuer wurde nach über 50-jährigem Bestehen des Naturschutzgebiets Kufstein und Langkampfener Innauen das Gebiet ausgeweitet. Die geschützte Fläche stieg von rund sieben auf nunmehr 36 Hektar an. Vor allem Energiesprecher Kovacevic und Bezirksparteivorsitzender von Kufstein hat ein besonderes Interesse den Lebensraum für Mensch und Tier intakt zu halten und auszubauen.

Im allgemeinen Interesse sei laut ihm auch die Stromgewinnung im Einklang mit der Natur zu planen. „Hier gilt es, alle Möglichkeiten auf Herz und Nieren zu prüfen“, sagt Kovacevic als Energiesprecher der SPÖ. Gemeinsam mit dem Koalitionspartner hat er deshalb beantragt, das aktuelle Windkraftpotenzial in Tirol per Studie zu erheben. „Was wir zum Potenzial der Windkraft in Tirol wissen, stammt aus 2014. Heute ist die Situation anders, die Technik hat sich rasant entwickelt. Aktuelle Erkenntnisse sind die Basis für gute Entscheidungen, die auch die Bevölkerung einbinden“, erklärt Kovacevic.

Slotsysteme, Taktverbesserungen, Barrierefreiheit: Mobilität, die alle mitnimmt

Landesrat René Zumtobel schreibt Umwelt und Klimaschutz in Tirol groß.

Nur gemeinsam könne man den Klimaschutz in Tirol langfristig auf starke Beine stellen. Auf Anreize statt Verbote setzt deswegen die SPÖ Tirol vor allem beim Thema Mobilität. Gerade am Land sind viele Menschen auf das Auto angewiesen. Damit die Natur dennoch aufatmen kann, ohne dass jemand auf der Strecke bleibt, hat Verkehrssprecher Wohlgemuth zahlreiche Initiativen eingebracht. Taktverbesserungen beiden Öffis, mehr Barrierefreiheit für mobil eingeschränkte oder ältere Personen. Dabei ist er der Meinung: „Je näher der öffentliche Verkehr an der Lebensrealität ist, umso einladender, umso leichter ist der Umstieg“, so Wohlgemuth.

Grenzüberschreitende Zusammenarbeit, um die Verkehrswende zu schaffen, hat die Landesregierung aber beispielsweise auch beim Slot-System über den Brenner Basis Tunnel bewiesen. Mit einem digitalen Verkehrsmanagement hat man versucht das Verkehrschaos rund um die Bau- und Sanierungsarbeiten, die noch bis 2032 laufen, zu vermeiden. Aber auch bei den anvisierten Direktbusverbindungen zwischen Landeck und Mals sowie Jenbach und Tegernsee hat sich einiges getan. Landesrat Zumtobel zeigte sich zum Tag der Umwelt jedenfalls vorerst zufrieden.

NeueZeit Redaktion

Ähnliche Artikel

  • Allgemein

Billigpakete im Visier: Schluss mit zollfrei unter 150 Euro

Die Zollfreigrenze für Packerl aus Drittstaaten mit einem Warenwert unter 150 Euro fällt. Was das…

14. November 2025
  • Oberösterreich

Sanierungen nötig: Oberösterreichs Brücken unter Druck

Mit einer schriftlichen Anfrage an den FPÖ-Verkehrslandesrat Günther Steinkellner erhob die SPÖ den Erhaltungszustand der…

13. November 2025
  • Niederösterreich

Was der Niederösterreich-Plan verspricht – und was wirklich drinsteckt

Mit dem "Plan für Niederösterreich" präsentiert der Landtagsklub der SPÖ Niederösterreich ein Zukunftsprogramm für ein…

12. November 2025
  • Gesellschaft

Was das Martinigansl über Macht und Verteilung erzählt

Am 11. November ist Martinitag. Während Kinder mit Laternen durch die Straßen ziehen und das…

10. November 2025
  • Kärnten

Kärntner Sanierungs-Euro: Neue Förderung ab 2026

Das Land Kärnten stellt die Altbausanierung auf völlig neue Beine. Ab dem 1. Jänner 2026…

8. November 2025
  • Kommentar der Redaktion

Warum der November uns runterzieht und wie wir ihn besser aushalten

Der November ist kein einfacher Monat. Er will nichts von uns. Und gerade das macht…

7. November 2025