“Echte Männer müssen rechts sein”: diese viel propagierte Botschaft liest man heutzutage immer öfter. Ob im Internet, in sozialen Netzwerken, in Reden von Politikern (gendern obsolet) oder eben auf Materialien von Burschenschaften. Auch die Arminia zu Villach hat am Villacher Kirchtag bewiesen, was vorher schon klar war: Frauenfeindlichkeit ist nicht sexy!
“Seid rechts, dann klappt es auch mit den Frauen” war auf den dort verteilten Stickern zu lesen, ein Zitat des Deutschen EU-Abgeordneten Maximilian Krah (AfD). Was als Werbeaktion gedacht war, ist schnell zu einem medialen Aufreger geworden – zurecht.
Rechte Ideologie propagiert ein bestimmtes Männlichkeitsbild: Männer müssen stark sein, sollen keine Gefühle zeigen, müssen ihre Familien schützen und versorgen. Frauen gegenüber fühlen sie sich klar überlegen, klassische Rollenbilder werden gefördert, die Autonomie und Freiheit von Frauen eingeschränkt. Frauen werden nicht als gleichwertige PartnerInnen angesehen.
Die Relevanz von Politik beim Dating wird oft abgestritten, kommt es doch auf den zwischenmenschlichen Funken an, und dennoch: politische Gesinnung ist stets eine Reflektion der eigenen Werte. Frauenfeindlichkeit ist weder attraktiv, noch das, was sich die meisten Frauen wohl in einem Partner wünschen. Warum manche Männer trotzdem glauben, mit ihrer Ablehnung gegenüber Frauen bei eben diesen punkten zu können, ist schleierhaft.
Mit dieser Aktion haben die Burschenschafter bewiesen, wie es um ihre Männlichkeit steht. Sichere Männlichkeit braucht keine extreme Ideologie zur Unterdrückung anderer und schon gar nicht, um damit Komplexe, hervorgerufen durch starke, emanzipierte Frauen, zu überspielen.
Ein Tipp an die Mitglieder der Arminia zu Villach: sei nicht rechts, dann klappt’s auch mit den Frauen!
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