Vöcklabruck zeigt wie’s geht: Der Bürgermeister Peter Schobesberger (SPÖ) und die Bevölkerung sparen mit zwei Bürgerkraftwerken und modernen LED-Lampen eine halbe Million Kilowattstunden pro Jahr. Durch stadteigene Photovoltaikanlagen können sich die Bürgerinnen und Bürger direkt am Ausbau von grünem Strom beteiligen. Das Ziel: bis 2040 will die Stadtgemeinde klimaneutral sein.
Was macht man, wenn die schwarz-blaue Landesregierung alles blockiert? Man nimmt die Projekte einfach selbst in die Hand. Genau das hat Bürgermeister Peter Schobesberger (SPÖ) gemacht. Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern wird Vöcklabruck klimafit – und zwar bis 2040. Klappen soll das durch Bürgerbeteiligungs-Projekte wie die Bürgerkraftwerke und moderne LED-Lampen für die Straßenbeleuchtung.
Die Stadtgemeinde hat die Produktion erneuerbarer Energien für den Klimaschutz massiv ausgebaut. Vor allem Photovoltaik steht dabei im Fokus. Bürgerinnen und Bürger können mit einem Beteiligungsmodell direkt in neue Anlagen investieren und so den Ausbau fördern. Zwei Bürgerkraftwerke hat die Gemeinde so schon beauftragen können.
Ein weiteres Highlight: Damit Vöcklabruck den überschüssigen Strom aus den PV-Anlagen im Sommer auch speichern kann, investiert die Stadtgemeinde in Wasserstoff. Vöcklabruck hat sich dafür mit vielen verschiedenen Gemeinden zusammengeschlossen und will so die Fernwärme klimaneutral gestalten. Das ging sogar so weit, dass Bürgermeister Schobesberger das Projekt schon im EU-Parlament vorstellen durfte.
Vöcklabruck spart und zwar vor allem beim Stromverbrauch. So hat die Gemeinde zum Beispiel alle Straßen-Laternen durch hocheffiziente LEDs ersetzt. 10 Prozent des Stromverbrauchs, rund 300.000 Kilowattstunden, hat die Stadt dadurch bisher eingespart.
Der Stromverbrauch der Gemeinde sinkt mit weiteren Sparmaßnahmen von 3,1 auf 2,6 Millionen Kilowattstunden im Jahr. Im nächsten Jahr will Vöcklabruck diesen Wert noch unterbieten und den Klimaschutz so weiter vorantreiben.
Ein Fernwärmenetz beheizt die Bürgerinnnen und Bürger in Vöcklabruck. Dieses ist aber immer noch nicht klimaneutral. Eine Petition für ein klimaneutrales Netz von Bürgermeister Schobesberger an den landeseigenen Betreiber hat die Energie AG zurückgewiesen. Von der Landesregierung heißt es nur, dass man nicht direkt Teile besitze und deshalb von Seiten des Landes keinen Einfluss nehmen könne.
Dabei hält die landeseigene OÖ Landesholding 54 Prozent an der Firma. Auch den nötigen Ausbau der Windenergie wird von der Schwarz-Blauen Landesregierung nicht nur nicht unterstützt, sondern aktiv behindert. Die Landesregierung hat so genannte Ausschlusszonen festgelegt, in denen Gemeinden keinen Windpark bauen dürfen. Nur wurde damit der Ausbau der Windkraft de facto verboten. Zonen, in denen ein Windpark erlaubt wäre, gibt es fast keinen. Wie die Landesregierung so klimaneutral bis 2040 werden will, bleibt ein Rätsel.
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