Wien meistert die Wirtschaftskrise am besten weltweit. Gezielte Hilfen und Ausbildungsoffensiven sichern diesen Vorsprung ab. PID / Christian Houdek
Die Wirtschaft in Wien verkraftet die Wirtschaftskrise durch COVID-19 besser als der Rest Österreichs – und alle anderen Städte der Welt.
Die Wirtschaftskrise in Folge von COVID-19 nimmt immer mehr Fahrt auf und trifft Österreich besonders schwer. Im EU-Vergleich liegt die Republik beim Umgang damit nur im unteren Mittelfeld. Ganz anders Wien: Die Hauptstadt hat die Krise bisher besser überstanden als jede andere Weltstadt und der Rest Österreichs.
Das bestätigt eine Studie der Immobilienspezialisten von CBRE. Sie haben einen Index entwickelt, um die wirtschaftliche Entwicklung von Städten mit dem Jahr vor der Wirtschaftskrise zu vergleichen. Dafür bewerten sie 12 Schlüsselindikatoren aus den Bereichen Wirtschaft, Mobilität, Tourismus, Öffnung der Büros sowie Aktivitäten in Einzelhandel und Entertainment. Wien erreichte 4 von 5 möglichen Punkten, gefolgt von Shanghai (3,8) und Paris (3,75). Die Wienerinnen und Wiener starten also mit deutlich besseren Voraussetzungen in den Corona-Herbst als der Rest Österreichs.
Wien hilft schnell und unbürokratisch. Insgesamt 400 Millionen Euro an Unterstützungen sind bisher geflossen. Die Stadt beteiligt sich mit der „Stolz auf Wien Beteiligungs GmbH“ an betroffenen Unternehmen, investiert massiv in die Ausbildung junger Wienerinnen und Wiener, unterstützt die Kulturbetriebe sowie Gastronomie, Hotellerie und Clubszene und pumpt Geld ins Gesundheitssystem. Darüber hinaus unterstützt Wien Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über 50 gezielt. Dafür wird die Stadt auch 1000 neue Arbeitsplätze für sie schaffen. Damit Wien nach der Wirtschaftskrise mit neuer Kraft durchstarten kann, wurde außerdem eine Wachstumsinitiative für Digitalisierung, Klimaschutz und Standortbelebung auf Schiene gebracht.
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