Die Kärntner Landesregierung beschließt den Ausbau der Wohnbeihilfe. Künftig sollen noch mehr Menschen finanziell unterstützt werden. Ab 2022 können bis zu 1.000 weitere Kärntnerinnen und Kärntner die Beihilfe beziehen, vor allem Alleinerziehende und Pensionisten profitieren davon. Dafür stockt das Land das Budget um 2,5 Millionen Euro auf.
„Heute ist ein guter Tag für das soziale Kärnten“, sagt Sozialreferentin Beate Prettner (SPÖ). Technisch gesprochen ändert die Kärntner Landesregierung das „Wohnbauförderungsgesetz“ des Landes. Praktisch bedeutet das: Künftig können bis zu 1.000 Menschen mehr Wohnbeihilfe beziehen. Dafür nimmt die Landesregierung zusätzlich 2,5 Millionen Euro in die Hand.
Derzeit bekommen etwa 12.000 Kärntnerinnen und Kärntner Wohnbeihilfe, ab dem nächsten Jahr könnten es bis zu 13.000 sein. Die Landesregierung hat den Ausbau bereits beschlossen, bis zum Jahreswechsel soll die Gesetzesänderung auch den Landtag passieren.
Mit dem Beschluss erweitert die Landesregierung zwei Ebenen der Wohnbeihilfe. Zum einen werden die Fördersummen an sich erhöht. Und zum anderen steigt die Zahl der Bezieherinnen und Bezieher. Das funktioniert durch die Erhöhung des „zumutbaren Wohnungsaufwandes“ und der für die Beihilfe anrechenbaren Betriebskosten.
Eine weitere Neuerung: Der Wohnungsaufwand wird künftig jährlich angepasst. „Die jährliche Erhöhung der Zumutbarkeitsgrenzen verhindert, dass Leute aus der Bezugsberechtigung fallen“, sagt Sozialreferentin Beate Prettner. „Im Gegenteil: Wir können damit die Zahl der Bezugsberechtigten laufend erhöhen.“ Von der Erweiterung sollen vor allem Pensionisten und Alleinerziehende profitieren.
Die Wohnbeihilfe kann online beantragt werden. Die Antragsteller müssen volljährig und Hauptmieter ihrer Wohnung sein. Die Nettomiete darf pro Quadratmeter maximal 6,80 Euro betragen.
Bezieher zwischen 18 und 25 Jahren bekommen einen Zuschlag, wenn sie die erste eigene Wohnung mieten. Das soll jungen Kärntnerinnen und Kärntner den Start ins selbstständige Wohn-Leben ermöglichen.
Auch in die Wohnbauförderung hat die Landesregierung in den letzten Jahren investiert. 2020 waren es 148,8 Millionen Euro, 2021 sind 155,8 Millionen Euro vorgesehen. Zwei Drittel davon fließen in die Förderung von Neubauten, ein Drittel ist für die Sanierung von bestehenden Wohnungen reserviert.
Rund 1.000 Kärntner Haushalte lassen mit der Förderung jährlich ihr Bad barrierefrei umbauen, etwa 1.500 Anträge gibt es pro Jahr für den Umbau von alten Gas- oder Ölheizungen. Neu ist seit Sommer 2020: Auch das nachträgliche Einbauen von „Beschattungsanlagen“ wie Markisen fördert das Land Kärnten.
Das Land baut auch selbst: Bis 2022 entstehen 1.000 neue und günstige Mietwohnungen.
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