Nach 1 ½ Jahren Pandemie verlassen die Menschen das Homeoffice und dürfen zurück an ihren Arbeitsplatz. Aber viele wollen das gar nicht. Teleworking stellt einen nie da gewesenen „Turning Point“ in der Art und Weise wie wir jetzt und in Zukunft arbeiten dar. Wie die Work-Life-Balance für Mitarbeiter und Unternehmen gut gelingen kann? Mit diesen vier Bedingungen.
70 Prozent aller Angestellten, die durch die Pandemie auf’s Homeoffice ausweichen mussten, beteuern auch weiterhin von zuhause aus arbeiten zu wollen. Zwar nicht permanent, aber der Wunsch nach ein paar Tagen pro Woche ohne pendeln und Morgenstau ist groß. Nichtsdestotrotz kann Teleworking eine enorme psychische Last für ArbeitnehmerInnen darstellen, wenn es nicht freiwillig gewählt ist. Nicht jeder arbeitet gern großteils allein und von zuhause aus. Nicht jeder kann sich in seinen vier Wänden konzentrieren oder nach der Arbeit gut abschalten. Teleworking muss daher in Zukunft von Unternehmens- und Arbeitnehmerseite gleichermaßen gewollt sein und die Rahmenbedingungen für beide Seiten stimmen.
Wer im Homeoffice ist, lebt und arbeitet am selben Ort. Arbeit und Freizeit vermischen sich dadurch viel stärker als zuvor. Das große Risiko im Homeoffice: Die Grenzen zwischen Privat- und Berufsleben sind irgendwann so fließend, dass sie sich nur noch schwer voneinander abgrenzen lassen. Auch die Annahme ständig erreichbar sein zu müssen, stellt für viele ArbeitnehmerInnen eine Belastung dar. Oft rufen Vorgesetzte ihre MitarbeiterInnen auch weit nach den regulären Arbeitszeiten an oder stören die Mittagspause. Von Work-Life-Balance im Homeoffice keine Spur. Auch die Zahlen von Eurofound sprechen Bände: Zwischen 24 % und 44 % der europäischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben im Lockdown mindestens einmal pro Woche in ihrer Freizeit gearbeitet. Die Schwierigkeiten, klare Trennlinien zu ziehen, führen zu mehr Stress und weniger Zeit mit der Familie.
Wer kennt’s nicht: Am Küchentisch stapeln sich die beruflichen Akten mit dem dreckigen Geschirr vom Mittagessen um die Wette. In Zoom-Meeting sucht man vergeblich einen „professionell“ erscheinenden Hintergrund. Die wenigsten Angestellten, die durch die Pandemie ins Homeoffice ausweichen mussten, finden zuhause einen geeigneten Arbeitsplatz vor. Ergonomische Sessel, ein geeigneter Arbeitslaptop oder auch ein Arbeitstisch, der eine rückenschonende Höhe hat: All das hat nicht jede und jeder automatisch zuhause. An einem regulären Arbeitsplatz muss der Arbeitgeber diesen „Luxus“ zur Verfügung stellen. Dasselbe sollte für’s Homeoffice gelten.
Teleworking mag seine Vorteile haben, aber der kollegiale Austausch über Zoom ist definitiv nicht mit einem realen Meeting oder einem Tratsch in der Kaffeeküche zu vergleichen. Einer der wichtigsten Punkte, damit Homeoffice gut gelingen kann ist es, dass die zwischenmenschlichen Beziehungen auch über das physische Büro hinaus, gepflegt werden können. Hier sind die Arbeitgeber in der Verantwortung neue und kreative Möglichkeiten der kollegialen Vernetzung zu schaffen. Da Teambuilding ein essentieller Teil eines funktionierenden Unternehmens ist, muss dies auch weiterhin zur regulären Arbeitszeit dazuzählen und darf durch das Homeoffice nicht unter den Tisch fallen.
Am 1. Dezember 2024 tritt in Oberösterreich das neue Hundehaltegesetz in Kraft. Initiiert hat es…
30.000 Jobs beim deutschen Automobilhersteller VW wackeln. Außerdem soll die Belegschaft von Volkswagen auf 10…
Der steirische Bezirk Voitsberg kämpft mit Verkehr, Lärm und Feinstaub – der Ausbau der Landesstraße…
Die Möbelkette Kika/Leiner ist pleite. Schon wieder, denn das Sanierungsverfahren ist gescheitert. Bereits 2023 musste…
Gegendarstellung namens der Novomatic AG „Gegendarstellung: Sie halten auf der Website (§ 1 Abs 1…
Von der Musik über den Sport bis hin zur Politik: Oberösterreich hat viele Talente und…