Auch eine schwere Wirtschaftskrise ist nicht für alle gleich schlimm. Schon gar nicht für den reichsten Mann der Welt. Amazon-Gründer Jeff Bezos besitzt heute 30 Milliarden Dollar mehr als vor einem Jahr, wie aus dem Bloomberg Billionaire Index hervorgeht. Alleine seit Jahresbeginn wurde er um 24 Milliarden Dollar reicher. Grund sind die stark gestiegenen Aktienkurse von Amazon.
Reich auf Kosten der Mitarbeiterinnen
Vor allem in der Krise profitiert Amazon stark von der steigenden Nachfrage nach Lieferdiensten. Mit einer steigenden Verantwortung für die eigenen MitarbeiterInnen geht das aber nicht unbedingt einher, wie sich anhand der starken Kritik an den Arbeitsbedingungen in vielen Ländern zeigt. In mehreren Ländern gibt es Berichte über fehlende Hygiene und in den USA auch bereits über Kündigungen wegen Protesten dagegen. Auch an der Allmacht des Konzerns regt sich Widerstand. So wurde in Frankreich Amazons Geschäft eingeschränkt. Sie dürfen künftig nur mehr Produkte des täglichen Bedarfs verkaufen. Andernfalls drohen Strafen.
Ärger für Amazon gibt es nun auch in Österreich. Dort kommt von politischer Seite verstärkt der Wunsch, den Internetgiganten stärker als bisher zu besteuern.