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„Historischer Wahlerfolg“: SPÖ Burgenland gewinnt 162 Gemeinderatsmandate, ÖVP stürzt ab

Bild: SPÖ Burgenland

Die SPÖ hat bei den burgenländischen Gemeinderatswahlen landesweit um 4,4% auf 48,8% zugelegt. Das ergibt ein Plus von 162 neuen Gemeinderatsmandaten. Die ÖVP verliert 2% und 64 Mandate.

277.000 Burgenländerinnen und Burgenländer in 171 Gemeinden haben gewählt – und der SPÖ einen Wahlsieg beschert. Die Sozialdemokraten sind überhaupt die einzige Partei, die sich landesweit über nennenswerte Zugewinne freuen kann.

Burgenland-weit gingen bei den Gemeinderatswahlen 48,8% der Stimmen an die SPÖ – das ist ein Plus von 4,4 Prozentpunkten. Die ÖVP kommt nach einem Minus von 2% auf nur mehr 39,9%.

Weit abgeschlagen dahinter landen die FPÖ mit 3,5% (-2,8%), die Grünen mit 1,6% (-0,2%), die MFG beim erstmaligen Antritt mit 0,5% sowie die NEOS mit 0,4% (+0,1%). Die Wahlbeteiligung liegt bei rund 76%.

Ergebnis der Gemeinderatswahlen im Burgenland bringt SPÖ +162 Mandate

Landeshauptmann Hans Peter Doskozil spricht nach den Wahlen von einem „historischen kommunalen Ergebnis“ für seine SPÖ. Grund für den Erfolg sei die „konkrete Politik“ der SPÖ Burgenland. „Wir machen keine Schlagwortpolitik, wir tun was. Diese Verlässlichkeit wird goutiert“, so Doskozil.

Durch den Stimmenzuwachs gewinnen die Sozialdemokraten 162 Mandate in den Gemeinderäten dazu und halten nun bei 1.623 Gemeinderätinnen und Gemeinderäten. Die ÖVP hingegen verliert 64 Mandate.

Für den roten Landesgeschäftsführer Roland Fürst „eine deutliche Wahlniederlage für die ÖVP“. Damit sei die Volkspartei auf kommunaler Ebene „nicht mehr auf Augenhöhe mit der SPÖ“.

Die ÖVP selbst bezeichnet die eigenen Verluste als „stabiles Ergebnis“. FPÖ und MFG zeigen sich enttäuscht, von Grünen und NEOS kommen gemischte Reaktionen.

SPÖ gewinnt 3 Bürgermeister, ÖVP verliert 16

Auch bei den Bürgermeistern konnte die SPÖ zulegen. Vor der Wahl stellten die Sozialdemokraten in 83 Gemeinden den Bürgermeister oder die Bürgermeisterin. Nun sind es 86.

„Das ist ein Erfolg, den wir in dieser Dimension nicht erwartet haben und der dem exzellenten Zusammenspiel zwischen Landespartei und unserer Basis in den Gemeinden zu verdanken ist“, sagt Landeshauptmann und SPÖ-Chef Doskozil.

Die ÖVP hingegen rutscht von 82 auf 66 Bürgermeisterinnen und Bürgermeister ab. Sechs Ortschefs werden von Listen gestellt.

13 Gemeinden müssen in die Stichwahl

13 weitere Bürgermeister-Sessel werde erst bei den Stichwahlen vergeben. In Eltendorf, Kukmirn, Loipersdorf-Kitzladen, Ritzing, Frankenau-Unterpullendorf, Forchtenstein, Deutschkreutz, Rust, Großhöflein, Mörbisch, Apetlon, Weiden am See und in Sankt Andrä am Zickersee erreichte im ersten Wahldurchgang keiner der Bürgermeister-Kandidaten eine absolute Mehrheit. Die zweite Wahlrunde findet am 23. Oktober statt.

Ein besonderes Wahlergebnis gab es einmal mehr in Burgenlands kleinster Gemeinde Tschanigraben. Die SPÖ erreichte als einzige antretende Partei 100% der Stimmen.

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