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Zahlen, Daten, Fakten: Wie die Wienerinnen und Wiener wohnen

In welchem Bezirk liegen die meisten Wohnungen? Wo gibt es die größten Immobilien? Wie viele Menschen leben im Gemeindebau? Wir haben die wichtigsten Zahlen und Fakten gesammelt: So wohnen die Wienerinnen und Wiener.

Wie wohnen die Wiener?

In der Stadt Wien gibt es insgesamt rund 900.000 Wohnungen. Rund 19 Prozent der Wiener Haushalte, also zirka 171.000, leben einer Statistik der AK zufolge in Einfamilienhäusern oder Eigentumswohnungen. Etwa 43 Prozent der Haushalte wohnen in einer Gemeindewohnung oder bei einer gemeinnützigen Bauvereinigung wie einer Genossenschaft. Ein Drittel der Wiener Haushalte lebt in einer privaten Mietwohnung. Fünf Prozent der Haushalte leben in mietfrei oder unentgeltlich genutzten Wohnungen, Dienstwohnungen oder in Untermiete. 

Durchschnittliche Wohnfläche ist 75m²

Die meisten Mietwohnungen liegen in Favoriten, nämlich 86.764. Die durchschnittliche Wohnnutzfläche pro Wohnung ist im 1. Bezirk am höchsten: Sie liegt bei knapp über 100 Quadratmetern. Im Rest der Stadt beträgt die durchschnittliche Wohnfläche pro Wohnung 75,2m². Die durchschnittliche Wohnfläche pro Person liegt 2014 bei 37,8m². In mehr als 45 Prozent aller Wohnungen lebte nur eine Person. Insgesamt ergibt das einen Durchschnitt von 2,04 Personen pro Wohnung.

Wien ist die Hauptstadt des leistbaren Wohnens

Zwar steigen die Mietpreise in Wien konstant an, im Europavergleich lässt es sich in Wien aber immer noch recht günstig zur Miete wohnen. Durchschnittlich 9,90 Euro pro Quadratmeter werden laut dem “Property Index 2020” des Wirtschaftsberatungsunternehmens Deloitte Wien pro Quadratmeter und Monat an Miete bezahlt.

Wohnen in Wien: Der Gemeindebau Karl Marx Hof
Der Karl Marx Hof ist einer der bekanntesten Gemeindebauten Wiens.

Zum Vergleich: In Luxemburg müssen Mieterinnen und Mieter mit 30,70 € pro Quadratmeter rechnen, in Paris sind es im Schnitt 28,30 €, in London sind es 27,02 €. Im Vergleich mit anderen europäischen Großstädten sind die Mietpreise in Wien also tatsächlich niedrig. Als Gründe für die vergleichsweise günstigen Mietpreise in Wien nennt Deloitte den gesetzlichen Mieterschutz sowie den geförderten Wohnbau.

Zudem hat Wien eine besondere Stellung innerhalb Europas: Mehr als drei Viertel aller Wohnungen werden vermietet. Das ist der höchste Mietwohnungsanteil aller europäischen Hauptstädte, heißt es in dem Deloitte-Bericht.

Die Stadt Wien ist die größte Immobilienbesitzerin Europas

Viele Mietwohnungen gehören der Stadt Wien. Sie besitzt die Wohnungen nicht nur, sondern verwaltet sie auch. Heute leben bereits 500.000 Menschen in den rund 220.000 Gemeindewohnungen. Das heißt: Jeder vierte Wiener lebt in Gemeindebauten. Zusätzlich zum kommunalen Wohnbau gibt es den geförderten Wohnbau. Durch diesen wurden weitere rund 200.000 Wohnungen errichtet. Damit lebt beinahe die Hälfte der Wienerinnen und Wiener im sozialen Wohnbau. So ist die Stadt Wien die größte Immobilienbesitzerin Europas.

Hier geht´s zu weiteren Wien-Fakten.

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