Die Beliebtheit von biologischen und regionalen Lebensmittel im Burgenland steigt immer mehr an. Die Bio-Flächen stiegen von 31 auf 38 Prozent. In neun von zehn Gemeinden liegt die Bio-Quote bei über 50 Prozent. Einerseits schmeckt’s einfach besser, wenn das Ei direkt vom bäuerlichen Nachbarn kommt. Andererseits setzt man so auch ein Zeichen für unsere Umwelt. Mit der „Bio-Wende“ im Jahr 2019 hat sich das Burgenland zum Ziel gesetzt, das Bundesland nachhaltig mit regionalen Lebensmitteln zu versorgen. Bei einem Impulstag des Forums „Österreich isst regional“ wurden die Fortschritte in puncto „Burgenland als Bioland“ vorgestellt.
Im Burgenland nimmt der „Bio-Trend“ immer mehr an Fahrt auf. Bei einem Impulstag des Forums „Österreich isst regional“ in Eisenstadt wurden die „Best-Pratice-Beispiele“ für Nachhaltigkeit aus dem Bundesland vorgestellt. Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf (SPÖ) eröffnete die Veranstaltung mit einer Rede und betonte, dass die Bio-Flächen in den vergangenen Jahren von 31 auf 38 Prozent gestiegen sind.
Neun von zehn Gemeinden liegen bei ihrer Bio-Quote bereits bei über 50 Prozent – eine Vorreiterrolle nicht nur in Österreich, sondern in ganz Europa. Laut Eisenkopf ist „Bio im Burgenland angekommen.“ Neben Vorträgen, Diskussionen und Einblicken in die Landwirtschaftliche Fachschule, gab´s am Impulstag auch noch ein biologisches Mittagessen in der Landhausküche.
Der Markt für regionale und biologische Lebensmittel wird in Österreich immer beliebter. Die Produkte aus dem Heimatland schmecken nicht nur besser, sondern sind für Verbraucherinnen und Verbraucher auch ein Zeichen für Verantwortung. In Österreich wird bereits jeder vierte Hektar biologisch bewirtschaftet und jeder fünfte landwirtschaftliche Betrieb ist ein Bio-Betrieb.
Auch das östlichste Bundesland in Österreich hat es sich zum Ziel gemacht, den Burgenländerinnen und Burgenländern gesunde und regionale Bio-Lebensmittel zur Verfügung zu stellen. Im Rahmen eines Impulstages des Forums „Österreich ist regional“ informierte man jetzt über den aktuellen „Bio-Stand“ im Burgenland. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer konnten ebenfalls einen Einblick in die Landwirtschaftliche Fachschule in Eisenstadt erhalten. Denn die Schüler:innen sind mit dem Schwerpunkt im Bereich Landwirtschaft, Weinbau, Kellerwirtschaft sowie Obst- und Gemüseanbau Expert:innen, wenn’s um BIO geht.
Die burgenländische Landesregierung hat im Jahr 2019 das Projekt „Bio-Wende“ ins Leben gerufen. Mit einem 12-Punkte-Programm will man die burgenländische Landwirtschaft nachhaltig fit für die Zukunft zu machen. Wenn man jetzt rücksichtsvoll mit unserer Umwelt umgehe, könne auch die nächste Generation von gesunden Böden profitieren.
Ins Programm fallen unter anderem eine Förderung für Landeswirt:innen in der Höhe von maximal 15.000 Euro und ein gesünderes Essen von Kindern in Schulen. Aber auch in Landes- und landesnahen Küchen und Buffets setzt man in Zukunft auf BIO. In der Landhausküche beträgt der Bio-Anteil bereits 82 Prozent.
Auch die heimischen Bäuerinnen und Bauern profitieren von neuen Absatzmärkten. Es wurde die Genossenschaft „Bioland Burgenland“ gegründet, die bereits 18 Mitglieder hat. Durch die fallen Großhändlerinnen und Großhändler weg, die von Bäuer:innen Produkte eingekauft haben, um sie dann viel teurer in den Einzelhandel zu bringen. Die Genossenschaft „Bioland Burgenland“ verhindert das aber. Sogenannte Zwischenhändler fallen weg – hochwertige regionale Bio-Produkte können deutlich günstiger angeboten werden und den Bäuer:innen bleibt mehr Geld.
Wir möchten für das Burgenland gesunde biologische und regionale Lebensmittel in höchster Qualität zur Verfügung stellen und einen langfristig nachhaltigen Weg für das Burgenland einschlagen“, betonte Astrid Eisenkopf bei ihrer Eröffnungsrede in Eisenstadt.
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