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Als erstes Bundesland: 8 von 10 Menschen im Burgenland geimpft. Impflotterie startet

Das Burgenland hat als erstes Bundesland eine Impfquote von 80 Prozent erreicht. Jetzt startet die Impflotterie. People photo created by drobotdean - www.freepik.com

Das Burgenland hat als erstes Bundesland eine Impfquote von 80 Prozent erreicht.  Im restlichen Österreich sind es nur 64 Prozent. Landeshauptmann Hans Peter Doskozil hatte im September eine Impflotterie versprochen, wenn sich 8 von 10 Burgenländerinnen und Burgenländern gegen Corona impfen lassen. Sie können jetzt zahlreiche Preise vom Auto bis zum E-Bike gewinnen.

Im September hat die burgenländische Landesregierung eine Impflotterie versprochen, wenn sich 80 Prozent der (impfbaren) Burgenländerinnen und Burgenländer impfen lassen. Schon damals waren mit 74 Prozent deutlich mehr Menschen gegen Corona immunisiert als in allen anderen Bundesländern. Das Impfziel ist nun geschafft.

Impflotterie: 10.000 Impfungen in 2 Monaten

In den knapp 2 Monaten seit der Ankündigung haben sich noch einmal 10.000 Burgenländerinnen und Burgenländer impfen lassen. Am 3. November waren es schließlich 81 Prozent der impfbaren Bevölkerung. Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil zeigt das „gelebten Zusammenhalt“, er ist „stolz auf das Verantwortungsbewusstsein der Menschen in unserem Land!“ Denn ab dieser Impfquote greift die viel zitierte Herdenimmunität – das Corona-Virus kann sich nicht mehr nennenswert ausbreiten. Und: die Impflotterie startet.

An der Lotterie können alle immunisierten Burgenländerinnen und Burgenländer teilnehmen. 74.900 haben sich bisher registriert. Es gibt 1.000 Preise zu gewinnen, die oft viele tausend Euro wert sind. Am 11. November werden die Gewinnerinnen und Gewinner ausgelost.

Information und klare Ziele statt Spaltung

Das Burgenland ist bei den Corona-Schutzimpfungen von Anfang an einen eigenen Weg gegangen. Die Landesregierung setzte auf Information und unkomplizierte Angebote. Auch als die Bundesregierung ihre Impfkampagne während der Urlaubszeit im Sommer stoppte, ging es im Burgenland weiter.

Doskozil und sein Team sagten klar, was die Burgenländerinnen und Burgenländer gemeinsam erreichen müssen und warum. Mindestens 8 von 10 sollten sich impfen lassen – und zwar freiwillig. Es sollte nicht gegen Skeptische und Ungeimpfte gehen, sondern für genügend Impfungen. Für die Menschen im Land ging es um konkrete Ziele: Einerseits natürlich die Impflotterie, vor allem aber die Herdenimmunität und damit Sicherheit und weniger Einschränkungen.

Niedrige Impfquote im Bundesschnitt

Die Bundesregierung macht den Burgenländerinnen und Burgenländern nun allerdings scheinbar einen Strich durch die Rechnung. ÖVP und Grüne haben nämlich die Kontrolle über die vierte Corona-Welle verloren. Die Impfquote tümpelt im Bundesschnitt bei gerade 64 Prozent dahin. Gleichzeitig explodieren die Infektionszahlen und die Intensivstationen füllen sich.

Trotzdem berät sich die Landesregierung laufend mit Expertinnen und Experten, ob zumindest Verschärfungen vermieden werden können und wann im Burgenland Lockerungen möglich sind. Denn die Burgenländerinnen und Burgenländer haben sich nicht nur an die Schutzmaßnahmen gehalten, sondern auch freiwillig alles getan, um Corona zu stoppen. Doskozil will verhindern, dass sie jetzt trotzdem für die Fehler der Bundesregierung büßen müssen.

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