Im Burgenland haben 2,2% mehr Menschen einen Job als im Vorjahr. Auch sonst ist das Bundesland besser durch die Krise gekommen als die anderen acht. Denn das Land stemmt sich mit Förderungen gegen Corona, von denen alle etwas haben. Auch die 1.700 Euro Mindestlohn stützen die Wirtschaft. Denn so können sich die Menschen mehr leisten.
Die Arbeitslosenzahlen in Österreich sind furchteinflößend, das Wirtschaftswachstum katastrophal eingebrochen. Allerdings nicht im ganzen Land: Im Burgenland haben 2,2% mehr Menschen Arbeit als im ersten Quartal des Vorjahres. Das hat sonst kein Bundesland geschafft. Auch die Wirtschaft ist trotz Corona stabil, die Baubranche „brummt“ sogar und mehr Menschen gehen zu Handwerkern. Das ist kein Glück, sondern die Folge konsequenter Politik.
Förderungen für die Burgenländer bringen Jobs
Im Burgenland haben heute 2,2% mehr Menschen einen Job, als im Vorjahr. Damit ist das Bundesland klarer Spitzenreiter in Österreich. Das zeigt sich natürlich auch bei der Arbeitslosenquote: nur 1,2% mehr als vor der Krise. Zum Vergleich: österreichweit sind es ganze 8,7% mehr Menschen ohne Job!
Denn die Bundesregierung gibt zwar viel Geld aus, zahlt damit aber oft nur Dividenden. Das Burgenland fördert gezielt und zwar die Burgenländerinnen und Burgenländer. Wer beispielsweise sein Haus saniert, erhält bis zu 10.000 Euro Handwerkerbonus, wenn dabei die Energieeffizienz steigt sogar 14.000 Euro. Von diesen Maßnahmen haben die Burgenländerinnen und Burgenländer was, weil sie sich mehr leisten können. Und das stützt die Wirtschaft.
Stärkere Wirtschaft als im Rest Österreichs
Das zeigt sich auch bei dem Wirtschaftsdaten. Natürlich hat der Tourismus extrem unter der Krise gelitten. Aber deutlich weniger als im Österreich-Vergleich. Während die Hotels- und Ferienbetriebe bundesweit über 95% weniger verdient haben, sind es im Burgenland lediglich 78%. Nur drei Bundesländer konnten sich so gut halten.
Die burgenländischen Bauwirtschaft ist um über 11% gewachsen – mehr als überall anders in Österreich. Und trotz Lockdowns haben auch Handwerker und andere Dienstleister um fast 2% mehr Umsatz gemacht. Insgesamt ist das BIP im Burgenland um ein Viertel weniger geschrumpft als im Rest Österreichs.
Von Arbeit leben können
Das belegt auch: Stabile Wirtschaft muss nicht auf Kosten der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Löhne gehen! Denn gleichzeitig hat das Burgenland den Mindestlohn ausgeweitet. Inzwischen gilt er in der gesamten öffentlichen Verwaltung, der Landesholding und dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. Mitte des Jahres wollen auch mehr als die Hälfte der Gemeinden den Mindestlohn einführen.
Für Landeshauptmann Hans Peter Doskozil ist es „ein wichtiger gesellschaftspolitischer Schritt, dass die Menschen von ihrer Arbeit leben können.“ Gesellschaftspolitik, die auch die Wirtschaft ankurbelt. Denn wer mehr verdient, kann auch mehr ausgeben.