Das isländische Unternehmen „Carbfix“ hat eine Methode entwickelt, um schädliche CO2-Abgase in harmlosen Stein zu verwandeln. Die Firma filtert Industrie-Schadstoffe aus der Luft und pumpt sie in sandreiche Erdschichten. Dort wandelt sich das CO2 durch natürliche Prozesse in Stein um. So gelangen die klimaschädlichen Abgase erst gar nicht in die Atmosphäre.
Die Carbfix-Methode ist simpel: In der Nähe umweltschädlicher Industrie werden „Terminals“ errichtet. Diese Terminals filtern CO2 aus der Luft und pumpen es verflüssigt in sandreiche Erdschichten. Dort wandelt sich das gebundene Kohlendioxid durch natürliche Prozesse innerhalb von wenigen Jahren zu Stein um und kann nicht mehr in die Atmosphäre entweichen. Das chemische Verfahren ist das gleiche, mit dem auch Bäume CO2 speichern, jedoch beschleunigt. Mit dieser Methode könnten wir weltweit mehr Treibhausgase speichern, als wir produzieren.
Das Unternehmen Carbfix beginnt begann bereits 2012 mit ersten Probebohrungen in Island. 175 Tonnen CO2 wurden in den Boden geleitet – innerhalb von zwei Jahren sind 95% davon zu Stein geworden. Auch in nachfolgenden Bohrungen wurden auf diese Art ähnliche Mengen CO2 gespeichert. Derzeit baut Carbfix bereits ihr neuestes Terminal. „Mamut“ geht 2023 ans Netz und soll bis zu 40.000 Tonnen an Treibhausgasen speichern.
Weltweit arbeitet das Unternehmen bereits an mehreren geeigneten Standorten. Die Technologie ist auf der ganzen Welt einsetzbar. Umweltfaktoren spielen nur eine kleine Rolle, wichtig ist lediglich das Vorhandensein sandhaltiger Erdschichten im Boden.
Das isländische Unternehmen betreibt auch noch weitere Projekte für eine grünere Zukunft. Das GECO-Projekt etwa nutzt Thermalenergie als Stromquelle. Thermalquellen und Vulkanaktivität liefern Energie – ganz ohne CO2-Emissionen. Ein Testzentrum für diese Technologie, die aus unterirdischen Quellen Energie erzeugt, steht bereits in Kızıldere (Türkei). In Island stehen zwei Kraftwerke dieser Art – mit deren Energie auch naheliegende Carbfix Terminals betrieben werden.
Auch Industrie und Wissenschaft haben das Potenzial der Kohlendioxid-Speicherung erkannt. Carbfix forscht gemeinsam mit Unis wie der renommierten Oxford-Universität oder dem ETH Zürich. Auch in Deutschland steht eine Testeinrichtung, die die Speicherung von Treibhausgasen in Sandstein untersucht.
Die EU fördert die Carbfix-Projekte seit diesem Jahr mit 3,9 Millionen Euro. Mit dem Geld wird baut das Unternehmen ein „Coda“ Terminal in Straumsvik (Island). Dieses Terminal ermöglicht es, Abgase aus der Industrie zu transportieren, um sie anschließend in das Carbfix-Speichersystem einzuspeisen. 2026 soll das geförderte Terminal fertiggestellt werden. Carbfix will bis 2031 volle Betriebskapazität erreichen. Zu diesem Zeitpunkt soll das Kraftwerk bis zu drei Millionen Tonnen CO2 pro Jahr umweltfreundlich speichern.
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